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Nachricht vom 05.08.2018    

„De Oos“ in Gebhardshain mit Aufstellen des Kirmesbaums offiziell gestartet

Kirmes und Schützenfest „De Oos“ in Gebhardshain: Das heißt, so der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain, Joachim Brenner, „Ausnahmezustand in Gewährzahn“. Verantwortlich dafür zeichnete einmal mehr die Kirmesjugend, die schon beim Aufstellen des Kirmesbaums für beste Unterhaltung sorgte. Und es war eine gewaltige Buckelei, bis der Kirmesbaum endlich kerzengrade aufgerichtet war

Nach der Krönung: die Majestäten 2018. (Foto: GW)

Gebhardshain. Über 45 Jahre Kirmes und Schützenfest „De Oos“ in Gebhardshain, das ist wie in jedem Jahr ein Grund zu ausgelassener Heiterkeit. Vom 3. bis 7. August findet „das größte Volksfest der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain“, so Joachim Brenner, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde, „statt und so lange befindet sich ‚Gewährzahn‘ wieder im Ausnahmezustand.“ Bereits am Freitag war die Stimmung grandios anlässlich der Rocknacht der Kirmesjugend. Über 1000 Besucher erlebten einen ersten Höhepunkt mit der Formation Sidewalk, die mit ihrer tollen Musik für Party bis in die frühen Morgenstunden sorgte. Und Dank dem Musikverein Brunken unter der Leitung von Nadine Reuber hatte der Auftakt am Samstagabend „Auf der Ley“ nicht nur einen würdigen, sondern auch einen äußerst schmissigen musikalischen Rahmen.

Von Absperrexperten und neuen Bahnhöfen
Standesgemäß wurde die Kirmes vom Balkon aus unter dem Beifall der „Untertanen“ offiziell eröffnet durch den ersten und zweiten Vorsitzenden der Kirmesjugend, Christian Solbach und Michael Bockheim, sowie durch Ortsbürgermeister Jürgen Giehl. Das diesjährige Motto „Kirmesbaum und Kirmesfeuer, Sidewalk, Stocki, Allgäu-Power“, ließ schon einiges erwarten. Wieder hatte sich die Kirmesjugend richtig ins Zeug gelegt und in der gelungenen Rede humorvoll allerlei aufs Korn genommen. Die feinen Spitzen waren naturgemäß allerdings für Insider gedacht. Bürgermeister Bernd Brato wurde in Abwesenheit als „Betzdorfer Absperrexperte“ bezeichnet. Schließlich ständen in Betzdorf die ganzen Schilder, die der Kirmesjugend im letzten Jahr beim Schubkarrenrennen gefehlt hatten. Auch der „Gerwerzähner Absperrbeauftragte“ Jürgen „Safety-First“ Giehl und wie immer die Elger, alle sie kamen nicht ungeschoren davon. Ob Politiker oder kirchliche Vertreter, für jeden hatten die Jungs einen lustigen Seitenhieb parat. Und dass der Bahnhof Gebhardshain unterirdisch nach Steinebach gebaut wird, mit der Überlegung einer Erweiterung auf zehn Gleise, das sorgte natürlich für größte Heiterkeit wie auch die Vorstellung des Kirmesbaumes durch die App „Alexa“.

Wer holt die Wurst?
„Jungs, zieht die füchte Fichte in den Himmel“, endete recht unpoetisch die kernige Ansprache. Und wie die Jungs zogen: Das war entschieden eine gewaltige Buckelei, bis der Kirmesbaum endlich kerzengrade aufgerichtet war. Auch die entscheidende Frage: „Wer holt die Worscht vom Baum?“ war schnell beantwortet. Da es nach sieben Jahren wieder einen Fibbes in der Kirmesjugend gibt, war der Freiwillige direkt gefunden. Pfeilschnell war Fibbes Jan auf dem Baum. Dass er die Haken der Seile gleich auch noch lösen sollte, war allerdings nicht geplant und wollte trotz etlichen Bemühungen in der Hitze einfach nicht klappen. Schließlich war die Hauptaufgabe gelöst, die Fleischwurst befreit und das musste reichen. Die Mitstreiter gratulierten ihrem Fibbes zur gelungenen, schweißtreibenden Aktion. Dass die Kirmesjugend mitdenkt, so Rudi Rödder, Vorsitzender der Kultur- und Festgemeinschaft, das zeigte sich daran, dass in diesem Jahr kein Feuer am Kirmesbaum entzündet wurde wegen der momentan hochgradigen Brandgefahr.




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Krönung im Festzelt
Anschließend ging es, angeführt vom Musikverein Brunken, zum Festzelt. Neben den Gastbruderschaften St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Mudersbach und St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Friesenhagen konnten Brudermeister Günter Pauli und der Vorsitzende der Kultur- und Festgemeinschaft, Rudi Rödder, sowie Beigeordneter Joachim Brenner die Festgäste begrüßen. Pfarrer und Dechant Rudolf Reuschenbach übernahm die Krönung der neuen Majestäten und überreichte Königin Melanie Strauch die Königskette. Ein absolutes Novum ist in diesem Jahr der Hofstaat, der komplett ohne männliche Verstärkung auftritt und aus Jessica Weller, Eileen Weber, Diana Jäckel und Jasmin Hussing besteht.Die diesjährige Bambini-Prinzessin heißt Gina-Marie Strauch. Jungschützenkönig ist Michelle Seibert. Als Insignien-Schützen waren Steffen Pauli (Krone), Melanie Strauch (Zepter), Marius Weber (Reichsapfel), Günter Pauli (rechter Flügel) und Berthold Reifenröther (linker Flügel) erfolgreich. Nach der Krönungszeremonie und der Nationalhymne endete die Party noch lange nicht. Mit Deutschlands-Top-Band „Allgäu Power“ ging es anschließend richtig rund. (GW)


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