Werbung

Nachricht vom 30.06.2018    

Den Stimmensound finden: Chor-Workshop mit Professor Erik Sohn

Wer sich heute für den Chorgesang entscheidet, der will in der Regel auch moderne Stücke in der Notenmappe finden. Das zumindest meint Professor Erik Sohn von der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, der in Montabaur einen Workshop des Chorverbandes Westerwald zum Thema „Pop/Jazz im ganz normalen Chor“ leitete. An erster Stelle ist es für ihn wichtig, den Stimmensound zu finden und dabei auch das körperliche Empfinden der zu singenden Musik zu übertragen.

Professor Erik Sohn begeisterte mit einem Workshop im Pfarrzentrum St. Peter. (Foto: kdh)

Montabaur. Schon oft waren die Mitglieder des Männergesangvereins „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Initiator von Veranstaltungen, in denen es um die Verbreitung und Aufarbeitung von hochklassigem Chorgesang geht. So war der Chor schon Ausrichter der Chorleitertagung des Chorverbandes Westerwald im Montabaurer Musikgymnasium und auch Ausrichter von Workshops. Jetzt stellten sich die Sänger für die Sängergruppe Süd zur Verfügung, um einen reibungslosen Ablauf des Workshops „Pop/Jazz im ganz normalen Chor“ im katholischen Forum St. Peter zu gewährleisten.

„Mehr zu Klangfarben, Stimmsounds und Körpergroove“
Und den 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde ein Workshop geboten, der alles zum Thema „Mehr zu Klangfarben, Stimmsounds und Körpergroove“ im Angebot hatte. Eingeladen war kein Professor Erik Sohn von der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, der über eine reichhaltige Vita in Sachen Musik verfügt. Als Konzertsänger hat er Engagements in ganz Deutschland, im europäischen Ausland und auch in Israel, Korea und in den USA. Im Bereich der „Neuen Musik“ konzertierte er mit dem Ensemble Modern Frankfurt, dem „ensemble recherche“ aus Freiburg und dem „KlangForum“Heidelberg. Dazu leitete er gemeinsam mit Stephan Görg den Jazz-Pop-Chor Vocal Journey und ist Initiator des Festivals „voc.cologne“. Im Bereich der Populären Musik ist er seit 2006 Dozent und seit 2011 Professor an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Er hatte für die Teilnehmer mit der Gospel-Ballade „He ist allways close to you“ von Martin Carow und dem Spiritual „Deep River“ in einem Satz von Harry Burleigh gleich zwei Stücke dabei, mit denen er seine musikalische Philosophie weitergab.



Moderne Chorliteratur muss in die Notenmappe
An erster Stelle sei es für ihn wichtig, den Stimmensound zu finden und dabei auch das körperliche Empfinden der zu singenden Musik zu übertragen. „Pop ist tanzbare Musik“, so der Coach der „Wise Guys“. Pop- und Jazzstücke sind für ihn schon aus mehreren Gründen für die Chorarbeit wichtig. Zum einen verbreiten sie gute Laune „und man kann vernünftig daran arbeiten“. In der heutigen Zeit kommen die Sängerinnen und Sänger seinen Worten nach nicht mehr aus der klassischen Ecke. „Die jungen Menschen kommen heute zum Teil aus Schulbands“. Dies bedeutet wiederum eine ganz andere Literatur an Musik wie diese in den herkömmlichen Chören gepflegt wird. Um nun junge Sänger für den Chorgesang zu gewinnen, bleibt es bei den Chören nicht aus, auch den Bereich der Pop- und Jazzstücke in seiner Notenmappe anzubieten. Und am Beispiel der beiden Stücke zeigte Professor Erik Sohn das richtige Timing, die Stilistik, den Stimmensound und viele weitere Bereiche auf, die es ermöglichen, alle Generationen für diese moderne Art der Chormusik zu begeistern. (kdh)


Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Kultur


Die Hachenburger Wundertüte: Überraschung garantiert!

Hachenburg. Die neue Ausgabe der Hachenburger Wundertüte ist da und sorgt schon jetzt für Aufregung. Was sich in der Tüte ...

Kurzweilige Buchvorstellungen: "Selters liest vor" bietet Einblicke in Lieblingsbücher

Selters. Die Stadtbücherei Selters lädt am Freitag, 11. Oktober ,um 19.30 Uhr in die Stadtbücherei ein. Menschen der Region ...

"Filmreif-Kino!" im Cinexx in Hachenburg zeigt den Film "Die Fotografin"

Hachenburg. Im Vormittagsprogramm der besonderen Filmreihe von Cinexx Hachenburg und der Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle ...

Ausstellung "Alt wie der Westerwald" läuft bis Mitte Oktober in Molsberg

Molsberg. Die Ausstellung "Alt wie der Westerwald" zeigt Arbeiten von Henrik Schrat und weiteren Künstlern, die sich mit ...

Die größte Halloween-Party in Rheinland-Pfalz: HALLOWEEN ROCKT! in Borod

Borod. Am 31. Oktober öffnet die HALLOWEEN ROCKT! PARTY in Borod ihre Tore und bietet das ultimative Halloween-Erlebnis auf ...

Faszinierende Wasserwelten: Fotoausstellung im Seniorenzentrum St. Franziskus in Selters

Selters. Die Ausstellung zeigt die vielfältigen Erscheinungsformen von Wasser, wie es still und ruhig oder laut und hektisch ...

Weitere Artikel


Noch gibt es Karten: „Europa trifft Afrika“ bei der Weltmusikreihe

Westerburg. Zum 111. Konzert der Reihe „Musik in alten Dorfkirchen“ haben sich die Veranstalter etwas ganz Besonderes ausgedacht: ...

Halbzeit beim „Insektensommer" des NABU

Mainz/Westerwald. Die Steinhummel führt in Rheinland-Pfalz die Liste der am häufigsten gemeldeten Insekten bei der Mitmachaktion ...

Großes Schmiedetreffen am Technikmuseum Freudenberg

Freudenberg. Das Siegerland: Eine der ältesten Montanregionen Europas. Hier wurden vor über 2000 Jahren von den Kelten die ...

Dorfmoderation gestartet: Willmenrod hat viel vor

Willmenrod. Willmenrod hat in den nächsten Jahren einiges vor: Neben der Verschönerung und Belebung des Ortskerns stehen ...

Drei Personen bei Unfall in Bad Marienberg verletzt

Bad Marienberg. Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein mit zwei Personen besetzter PKW in Bad Marienberg die Langenbacher ...

Bad Marienberg ist der trübste Ort bundesweit

Bad Marienberg ist der „unsonnigste“ Ort überhaupt
Schlechtes Wetter kann einem schon einmal die Laune vermiesen. Das gilt ...

Werbung