Werbung

Nachricht vom 25.06.2018    

Abschiedsgottesdienst des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg

Was hat ein vermurkstes Stück Marmor mit einem Schulgottesdienst zu tun? Jugendpfarrer Werner Schleifenbaum weiß es. In seiner Ansprache im Abschiedsgottesdienst des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg vor den Sommerferien erzählte er von der Entstehung einer der bekanntesten Skulpturen der Welt: des David von Michelangelo.

Schulleiter Dirk Weigand (rechts) verteilt das Agape Mahl an die Schüler. (Foto: Evangelisches Dekanat Westerwald)

Bad Marienberg. Erstmals zusammen mit der Jugendkirche des Evangelischen Dekanats Westerwald „Way to J“ haben die Schüler und Lehrer des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg Abschiedsgottesdienst vor den Sommerferien gefeiert. In seiner Ansprache erzählte Jugendpfarrer Werner Schleifenbaum von der Entstehung einer der bekanntesten Skulpturen der Welt: des David von Michelangelo.

Ein vermurkstes Stück Marmor
Schleifenbaum berichtete, ein Zwölf-Tonnen-Block aus weißem Marmor sei schon etliche Jahre vor Michelangelos Geburt nach Florenz gebracht worden, um daraus eine Statue von David fertigen zu lassen. Ein bekannter Bildhauer arbeitete einige Zeit daran, gab den Auftrag aber dann zurück. Ein weiterer Künstler scheiterte. So lag der weiße Marmor jahrelang nutzlos in einem Garten. Bis Michelangelo schließlich daraus seine weltberühmte Skulptur fertigte. „Dieses vermurkste Stück Marmor wurde zur schönsten Figur der Welt“, sagte Schleifenbaum und griff dieses Bild auf, um es auf die Lebenswirklichkeit der Schüler zu projizieren. In einer Vorbereitungsgruppe für den Gottesdienst hatten die Schüler des Evangelischen Gymnasiums „Mobbing im Schulalltag“ als Thema vorgeschlagen. „Egal, wie viele Menschen schon auf dir herum gehauen haben, du bist gut, so wie du bist, du bist schön, so wie du bist“, stellte Schleifenbaum fest. „Der größte Gestaltungskünstler ist Gott, uns zur Entfaltung zu bringen, ist Gottes Geschenk an uns“.



Schokolade zur Agape
Mit Unterstützung des Bad Marienberger Lehrers Thomas Süßenbach an der Gitarre und des Rappers Emmanuel bot die musikalische Jugendband von „Way to J“ ein hochkarätiges und mitreißendes Programm aus englischsprachigen Songs, bei dem die Schüler engagiert mitsangen. Zum Abschluss des Gottesdienstes wurden als Agape-Mahl Schokolade, Brot und Weintrauben an die Schüler verteilt. Danach gab Schulpfarrerin Swenja Müller Lehrer Thomas Süßenbach und der stellvertretenden Schulleiterin Gisela Ignasiak einen Abschiedssegen mit auf den Weg. Ignasiak geht in den Ruhestand. Süßenbach wechselt an eine andere Schule. Nach zahlreichen Ehrungen für wissenschaftliche und sportliche Leistungen wurden die Schüler schließlich in die wohlverdienten Sommerferien entlassen. (PM)


Lokales: Bad Marienberg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

WW-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Bad Ems: Gemeinsame Kontrollen im Rhein-Lahn-Kreis zeigen positive Resonanz

Am 13. Dezember 2025 führte die Polizeiinspektion Bad Ems in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung des ...

Vielfältiges Kunsthandwerk und Lichterglanz auf dem Puderbacher Weihnachtsmarkt

Der Weihnachtsmarkt findet in Puderbach traditionell am dritten Adventswochenende statt. Um 15 Uhr am ...

Klangvolle Vorfreude: Weihnachtliches Singen und Schmausen in Simmern

In Simmern wird es am Samstag, 20. Dezember, ein stimmungsvolles Weihnachtsliedersingen geben. Der Gesangverein ...

Gemeinsam statt einsam: Frauenprojekt im Westerwald

Im Evangelischen Gemeindehaus Gemünden treffen sich regelmäßig Frauen, um gemeinsam Zeit zu verbringen. ...

Großer Andrang beim "Café Miteinander" in Maxsain

Am Donnerstag (13. November) fand in der Heidehalle in Maxsain das Begegnungstreffen "Café Miteinander" ...

Polizei Altenkirchen warnt: Achtung bei Fotos in Notsituationen

Die Polizei macht auf die rechtlichen Folgen aufmerksam, die das Fotografieren und Veröffentlichen von ...

Weitere Artikel


Mehr als ein Drittel hat eine Eins vor dem Komma

Das Gymnasium im Kannenbäckerland hat seinen erfolgreichen ersten G8-Jahrgang verabschiedet. Dazu gab ...

675 Jahre Daubach: Hier wird Dorfgemeinschaft großgeschrieben

Es war ein tolles Fest, das Wochenende zum 675. Geburtstag von Daubach. Für Jung und Alt lockten am vergangenen ...

Brunnensingen in Hundsangen diesmal am Bärenbrunnen

Auf 80 Jahre gemeinsames Singen können die Sänger des Gesangvereins „Harmonie“ in Hundsangen in diesem ...

Ein Wort-Beben im Kultur-Keller

Im Jahr 1647 zerstört ein schweres Erdbeben die Stadt Santiago de Chile. Von hier bezieht die Erzählung ...

Hachenburger Stadtrat mit dem Rad unterwegs in der Stadt

Das hat es wohl so noch nicht gegeben: Hachenburgs Stadtrat tourte per Fahrrad durch die Löwenstadt, ...

Närrisches Jubiläum: Meudter Carnevalverein wurde 66

Ja, mit 66 Jahren ... Für einen Karnevalsverein ist diese Zahl zweifellos ein Grund zum Feiern. Also ...

Werbung