Werbung

Nachricht vom 21.04.2018    

Wahrscheinlich Aspisviper in Hachenburg gesichtet

Die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises informiert per Pressemitteilung über die wahrscheinliche Sichtung einer Aspisviper in Hachenburg. Zwar komme diese giftige Schlangenart, die offensichtlich durchaus mit einer Kreuzotter verwechselt werden kann, in Deutschland eigentlich nur im Schwarzwald vor. Die Beschreibung lasse jedoch auf eine Aspisviper schließen. Dabei gibt es keinen Grund zur Panik: Die Kreisverwaltung gibt Hinweise zum Verhalten bei einer Schlangensichtung.

Montabaur/Hachenburg. Der Kreisverwaltung in Montabaur wurde die Sichtung einer kleinen Schlange gemeldet, die sich am Burggarten in Hachenburg aufhielt. Es konnte zwar kein Foto gemacht werden, aber der Beobachter ist sich ziemlich sicher, dass es sich bei dem etwa 30 Zentimeter langen Reptil um eine Aspisviper handelt. „Die Begegnung mit einer Schlange in freier Wildbahn ist immer ein Glücksfall und niemals ein Grund zur Panik“, betont Dr. Helmut Stadtfeld, Umweltdezernent des Westerwaldkreises. „Das Vorkommen einer Aspisviper in der heimischen Natur wäre allerdings ungewöhnlich, da das Verbreitungsgebiet der streng geschützten Art zwar weite Teile von Spanien, Italien und Frankreich umfasst, in Deutschland aber nur den Südschwarzwald. Die Schlange könnte auch aus einer Terrarienhaltung stammen.“

Die Aspisviper ist neben der Kreuzotter die einzige in Deutschland natürlicherweise vorkommende Giftschlangenart. Beide Arten werden maximal 90 Zentimeter lang und sind schwer zu unterscheiden. Die Giftwirkung dieser Schlangenarten ist keinesfalls mit der von exotischen Giftschlangen wie der Schwarzen Mamba oder der Königskobra zu vergleichen, aufgrund ihres Bisses kann es gleichwohl zu schmerzhaften Symptomen wie bei einem Wespenstich kommen. In äußerst seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Dennoch, so Stadtfeld, sollte man auch europäische Giftschlangen keinesfalls anfassen, wenn man denn überhaupt so nahe herankommt. Schlangen sind gegenüber leichten Erschütterungen des Erdbodens sehr sensibel und ziehen sich normalerweise zurück, wenn sich ein Mensch nähert. Das Einfangen oder Töten der Tiere ist aufgrund des Naturschutzrechts streng verboten. Nicht verboten ist es dagegen, eine Schlange aus respektvoller Entfernung zu fotografieren. Helmut Stadtfeld wörtlich: „Die Kreisverwaltung ist zwar kein zoologisches Spezialinstitut, hilft aber nach Möglichkeit bei der Artbestimmung gerne weiter.“ (PM)


Lokales: Hachenburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Löwenfest 2025: Hachenburg lädt zum herbstlichen Markttreiben ein

Am dritten Oktoberwochenende verwandelt sich Hachenburg in ein buntes Festgelände. Das Löwenfest bietet ...

Vorfahrtsmissachtung führt zu einem Verkehrsunfall auf der B414 bei Unnau-Korb

Am Dienstag (14. Oktober) kam es auf der B 414 bei Unnau-Korb zu einem Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen ...

Internationale Boxpremiere in Koblenz: Deutsches Eck Pokal begeistert

Von Freitag bis Sonntag (3. bis 5. Oktober 2025) verwandelte sich Koblenz in ein Zentrum des internationalen ...

Enrico Förderer triumphiert in Hockenheim: Meistertitel in der ADAC GT4 Germany

Ein spannendes Wochenende auf dem Hockenheimring endete mit einem historischen Erfolg für Enrico Förderer. ...

Jubiläumskonzert der Kreismusikschule Westerwald: Eine musikalische Zeitreise

Die Kreismusikschule Westerwald feierte ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Konzert in der voll besetzten ...

Rebhuhn triumphiert: Vogel des Jahres 2026 mit Rekordbeteiligung gewählt

Die Wahl zum Vogel des Jahres 2026 hat einen neuen Teilnehmerrekord aufgestellt. Mit über 184.000 Stimmen ...

Weitere Artikel


Die „555er“-Senioren besuchen den Lindenhof

Der Lindenhof in Gackenbach ist Ziel der nächsten Veranstaltung der „555er“-Senioren aus dem Buchfinkenland. ...

Umweltministerium schreibt Tierschutzpreis 2018 aus

Bis Ende August läuft die Vorschlagsfrist für den Tierschutzpreis des Landes Rheinland-Pfalz 2018. Die ...

Wissener „NachtSchicht“ im Zeichen der Industriekultur

Die Wissener „NachtSchicht“ 2018 im Zeichen der Industriekultur im Westerwald und an der Sieg wirft ihre ...

Neue Arbeit e. V. leert Rucksäcke voller Probleme

Seit Jahren unterstützt die Westerwald Bank die Neue Arbeit in Altenkirchen. Anlässlich der diesjährigen ...

Montabaur: Autobahn-Infrastrukturgesellschaft kommt

Am heutigen Freitag, 20. April, hat in Nürnberg die Bundesregierung den Ländern die Konzeption der Infrastrukturgesellschaft ...

Nachwuchs gesichtet: Wildkätzchen im Wald lassen!

Wer junge Wildkatzen im Wald sichtet, möge sie weder anfassen noch mitnehmen. Darauf weist der BUND Rheinland-Pfalz ...

Werbung