Werbung

Nachricht vom 30.03.2018    

Verkehrsprojekte in und um Rennerod stocken

Verkehrsprojekte in und um Rennerod: Das scheint man in Mainz nicht auf dem Schirm zu haben. Zu dieser Meinung zumindest gelangt Landtagsabgeordneter Michael Wäschenbach (CDU) beim Blick auf seinen Schriftverkehr mit Landesregierung in Sachen B54 oder dem Kreisel am Ortsausgang Richtung Emmerichenhain.

Nur zu gerne würde man in Rennerod Baustellenschilder sehen, insbesondere für den Bau der Ortsumgehung, die seit 25 Jahren auf sich warten lässt. MdL Michael Wäschenbach macht immer wieder Druck in Mainz. (Symbolschild: Kuriere)

Rennerod. Die Ortsumgehung Rennerod ist seit mittlerweile 25 Jahren eine altbekannte Odyssee. Die Verkehrsprojekte in und um Rennerod kommen nicht voran. „Ich habe seit der Wahlkreiserweiterung mehrere Kleine Anfragen und Briefe an die Landesregierung gerichtet. Je größer die Distanz der Orte nach Mainz, desto weniger bedeutsam scheinen sie für die Landesregierung zu sein“, ärgert sich Wahlkreisabgeordneter Michael Wäschenbach (CDU). Erst kürzlich erkundigte sich der Abgeordnete nach dem aktuellen Planungsstand der Ortsumgehung B54n. Konkrete Termine wurden nicht genannt. Gebetsmühlenartig werde wiederholt, was schon bekannt ist: Die Deckblattplanung sei inzwischen fertiggestellt und werde abschließend geprüft. In jedem Fall werde sie in einem ergänzenden Verfahren mit anschließendem Erörterungstermin offengelegt. „Die finanziellen Mittel sind da. Viel Geld kann mangels Planungskapazitäten und Baurecht nicht abgerufen werden“, erklärt Wäschenbach.

Besondere Priorität sei auch dem Kreisverkehrsplatz am Ortsausgang Rennerod in der Nähe der Kaserne und des Industriegebiets Pfaffenberg beizumessen: Was für viele ein stark frequentierter Bereich mit hohem Gefahrenpotenzial ist, stellt aus Sicht der Landesregierung „[…] keinen Unfallhäufungspunkt dar.“ (Drs. 16/4704). Daher bestehe „[…] für einen Umbau des angesprochenen Knotenpunktes in Rennerod in einen Kreisverkehrsplatz keine hohe Dringlichkeit.“. Außerdem werde dieser Bereich durch die neue Ortsumgehung deutlich entlastet. Wäschenbach sieht das kritisch: „Wir dürfen nicht vergessen, dass es hier um Menschenleben geht. Wenn auch nur ein Unfall verhindert werden kann, dann hat sich die Maßnahme schon gelohnt. Wenn die Planung der Umgehung weiter in dieser trägen Geschwindigkeit verbleibt, wird es ohnehin noch Jahre dauern, bis diese tatsächlich eines Tages fertiggestellt wird. Außerdem darf in Frage gestellt werden, ob die Ortsumgehung tatsächlich zur Reduzierung des Gefahrenpotenzials an besagter Stelle beitragen wird.“



Unter starker Verkehrsbelastung leiden auch die Bürgerinnen und Bürger aus Emmerichenhain und Irmtraut. Auf eine Kleine Anfrage antwortete die Landesregierung: „Im Zuge der Auswahl von Vorhaben zur Anmeldung konnten die Umgehungen Irmtraut und Emmerichenhain in Konkurrenz zu den anderen Vorhaben nur eine nachgeordnete Priorität erzielen und kamen somit nicht für eine Anmeldung [zum Bundesverkehrswegeplan 2030] in Betracht.“ (Drs. 17/1082). Wäschenbach verspricht, weiter am Ball zu bleiben und die erstellte Chronik „25-Jahre-B54n“ weiterzuschreiben. (PM)


Lokales: Rennerod & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

WW-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Neuer Glanz für die Zukunft: Die Heinrich-Roth-Realschule plus in Montabaur wächst mit Weitblick

Ein modernes Raumkonzept für den Ganztag, neue Klassenräume und zahlreiche Verbesserungen am Bestand: ...

Der Westerwald zum Puzzeln: Ein Stück Heimat für Zuhause

ANZEIGE | Ein neues Puzzle lädt dazu ein, den Westerwald auf besondere Weise zu entdecken. Mit über 400 ...

Betrüger geben sich als Polizisten aus: Warnung vor Anrufen im Westerwald

In den Ortschaften Langenhahn und Irmtraut häufen sich in letzter Zeit Anrufe von falschen Polizeibeamten. ...

Neue Wasserleitung stärkt Versorgung in Borod und Wahlrod

Die Fertigstellung einer neuen Wasserverbindungsleitung sorgt für eine verbesserte Wasserversorgung in ...

"Regionale Initiative für Herzgesundheit: Hachenburg setzt auf Zusammenarbeit"

In Hachenburg kamen am Mittwochabend zahlreiche medizinische Fachleute zusammen, um über neue Ansätze ...

Unfallflucht auf Supermarkt-Parkplatz in Hachenburg

Am Montagnachmittag kam es auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Hachenburg zu einem Unfall, bei dem ...

Weitere Artikel


Ein Macher hat Geburtstag: 200 Jahre Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Der Jubeltag fällt auf einen Karfreitag. Vielleicht ist das nicht das Schlechteste - bietet dieser Tag ...

Stein-Neukirch: Verkehrsrowdy verursachte Unfall und flüchtete

Die Westerburger Polizei sucht einen Verkehrsrowdy mit einem schwarzen VW Golf IV. Er hat am Donnerstagabend ...

Musik Blasorchester Daubach lädt zur fantastischen Konzertreise

Licht aus, Kopf aus – Spots an und Musik ab: Nach monatelangen Reisevorbereitungen lädt das Blasorchester ...

Die frühen Falter im hohen Westerwald bestimmen

Wie haben die Schmetterlingsarten in der Region den Winterb überstanden? Welche Arten sind derzeit vorhanden, ...

Christel Sältzer führt weiterhin die Sport- und Wanderfreunde Hachenburg

Hachenburg. Christel Sältzer bleibt Vorsitzende der Sport- und Wanderfreunde Hachenburg e. V. Die Führungsmanagerin ...

Alte Heiztechnik: Erneuern oder Optimieren?

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz gibt aktuelle Tipps zur Erneuerung der Heiztechnik in privaten ...

Werbung