Werbung

Nachricht vom 22.03.2018    

IHK fordert: Autobahnamt Montabaur erhalten und stärken

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Koblenz (IHK) fordert in einer Resolution den Erhalt des Autobahnamtes Montabaur. Es soll als ein regionaler Standort in die künftige Bundesautobahngesellschaft integriert werden, wenn die Verwaltung der Autobahnen von den Ländern auf den Bund übergehen.

Koblenz/Montabaur. Das Autobahnamt Montabaur muss Teil der aktuell in Gründung befindlichen Bundesautobahngesellschaft werden. Das fordert die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz in einer Resolution, die sie in ihrer jüngsten Sitzung verabschiedet hat. Hintergrund ist laut aktueller IHK-Pressemitteilung eine Neuregelung in der Verwaltung der Bundesautobahnen: Ab 2021 ist der Bund – und nicht mehr die Länder – für die Bundesautobahnen verantwortlich.

Bislang betreut das Autobahnamt Montabaur des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz mit rund 620 Mitarbeitern 880 Kilometer Bundesautobahn und rund 400 Kilometer Autobahnrampen im Land. Anders als fast alle anderen Straßenämter in Deutschland ist das Amt nicht zugleich für Landesstraßen zuständig, sondern verwaltet ausschließlich Bundesstraßen. „In seiner derzeitigen Struktur bündelt das Autobahnamt Montabaur Personal und Know-how für die Verwaltung der Bundesautobahnen in Rheinland-Pfalz. Die Wirtschaft im Land ist auf eine gute Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Deshalb brauchen wir auch in der künftigen Struktur ein fachkundiges Kompetenzzentrum vor Ort, das Erhalt und Ausbau unserer Straßen koordiniert“, erklärt Joachim Altmann, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der IHK Koblenz. „Das Autobahnamt Montabaur sollte als ein regionaler Standort in die künftige Bundesautobahngesellschaft integriert werden.“



Mit ihrer Resolution schaltet sich die IHK-Vollversammlung in die aktuelle Diskussion um die Umsetzung der neuen Gesetzesregelung ein. Zwar hatte der Bundesrat bereits im Sommer vergangenen Jahres beschlossen, Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung von Bundesautobahnen auf eine Gesellschaft privaten Rechts zu übertragen, um vorhandene Potenziale zu bündeln. Offen ist jedoch beispielsweise noch, wo die Tochtergesellschaften sitzen werden und woher die Mitarbeiter kommen sollen. Eine vollständige Integrierung des Montabaurer Amts in die neue Gesellschaft wäre deshalb nach Ansicht der IHK-Vollversammlung eine Win-win-Situation für alle Akteure.

Die Unternehmerinnen und Unternehmer der Vollversammlung fordern zugleich eine personelle Stärkung des Standorts, damit die neu anfallenden Aufgaben bewältigt werden können. Daneben sollte aus Effizienzgründen auch die Zuständigkeit „Planfeststellungsbehörde für Bundesautobahnen" in Rheinland-Pfalz vom Landesbetrieb Mobilität auf die Bundesautobahngesellschaft und ihre regionalen Strukturen übertragen werden. „Wichtig ist, dass alle notwendigen Entscheidungen nun zeitnah getroffen werden. Nur so lassen sich die Aufgaben reibungslos vom Land an den Bund übertragen“, sagt Altmann. „Autobahnen sind die Lebensadern der Wirtschaft – ihr Unterhalt muss so effizient wie möglich gestaltet werden.“ (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


"Fachwerkmord" trifft auf Saxophon: Krimiautorin Brühl liest im b-05 Café

Montabaur. Spannung pur und dazu noch eine Prise Musik: Darauf können sich die Besucher des b-05 Cafés freuen. Ab 12 Uhr ...

DFB-Punktespiel: SSV Weyerbusch als erster FVR-Verein mit Gold-Status ausgezeichnet

Weyerbusch. Engagement und vielfältige Bemühungen werden belohnt – darüber durfte sich nun auch der SSV Weyerbusch freuen. ...

Pedel-Waldfest: Klettern und Grillen zwischen Vallendar und Hillscheid

Höhr-Grenzhausen. Die Handballer aus Vallendar öffnen am Mittwoch, 1. Mai, bereits ab 10 Uhr die Pforten auf dem Pedel und ...

Westerwaldwetter: Winter ade - Frühsommer hält Einzug

Region. Die nördliche Strömung, die uns diese Kaltluft brachte, kommt zum Erliegen. Der Weg aus Süden wird frei und warme ...

Der Kinderschutzbund Westerwald informiert zum Tag der gewaltfreien Erziehung

Region. Seit dem 1. Januar 2011 ist das Recht von Kindern auf eine gewaltfreie Erziehung im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert. ...

Wölfin verantwortlich für Übergriffe auf Schafherden in Wallmerod

Wallmerod. Die DNA-Analyse der toten Lämmer, die am Montag, den 8. April 2024, nach den Übergriffen auf zwei benachbarte ...

Weitere Artikel


Reserve des BC „Smash“ Betzdorf siegt zum Saisonabschluss

Betzdorf. Das letzte Kräftemessen der laufenden Saison fand für die Spieler der zweiten Mannschaft des Badminton-Clubs BC ...

Restarbeiten an der B 8 in Arnshöfen beginnen

Arnshöfen. Der Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM Diez) teilt mit, dass ab Montag, dem 26. März, Restarbeiten in der Ortsdurchfahrt ...

Rückhaltebecken am Kappesgärtenweg wird gebaut

Montabaur. Der Fußweg Kappesgärtenweg in Montabaur, der zwischen dem Mons-Tabor-Bad und dem Stadtteil Horressen verläuft, ...

Neues Onlinetool: Welches Studienfach passt zu mir?

Region. Für viele junge Menschen geht jetzt die Schulzeit durch den Erwerb der Hochschulreife zu Ende. Mit dem Abitur in ...

Der Westerwald bietet viele Berufschancen

Westerburg. Die kleine, aber feine Informationsmesse „AB In die Zukunft – Duales Studium und mehr“ feierte ihr fünftes Jubiläum. ...

VG Ransbach-Baumbach unterstützt Hospiz St. Thomas

Ransbach-Baumbach. Die eine Hälfte des Erlöses ging nach Rumänien an heimatlose Kinder, die auf Mülldeponien leben. Die andere ...

Werbung