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Nachricht vom 17.03.2018    

Spanische Literatur und Musik im Keller

Nicola Reyk wird am 27. März im Historica-Gewölbe Ausschnitte aus dem aktuellen Roman „Das Labyrinth der Lichter“ von Carlos Ruiz Zafón lesen. Die Lesung wird umrahmt mit Gitarrenmusik von Federico Moreno Torroba (1881-1982) die Helmut Schubach spielt.

Nicola Reyk und Helmut Schubach. Foto: Veranstalter

Montabaur. Mit seinen Romanen rund um den Friedhof der vergessenen Bücher schuf der spanische Bestsellerautor Carlos Ruiz Zafón eine der faszinierendsten Erzählwelten aller Zeiten. Spanien in den bleiernen Tagen des Franco-Regimes: Ein Auftrag der Politischen Polizei führt die eigenwillige Alicia Gris von Madrid zurück in ihre Heimatstadt Barcelona. Unter größter Geheimhaltung soll sie das plötzliche Verschwinden des Ministers Mauricio Valls aufklären, dessen dunkle Vergangenheit als Direktor des Gefängnisses von Montjuïc ihn nun einzuholen scheint. In seinem Besitz befand sich ein geheimnisvolles Buch aus der Serie ›Das Labyrinth der Lichter‹, das Alicia auf schmerzliche Weise an ihr eigenes Schicksal erinnert. Es führt sie in die Buchhandlung Sempere & Söhne, tief in Barcelonas Herz. Der Zauber dieses Ortes schlägt sie in seinen Bann, und wie durch einen Nebel steigen Bilder ihrer Kindheit in ihr auf. Doch die Antworten, die Alicia dort findet, bringen nicht nur ihr Leben in allerhöchste Gefahr, sondern auch das der Menschen, die sie am meisten liebt.

Im zweiten Teil des Konzertes gibt es neun Titel aus der Komposition "Platero und ich" von Maria Castelnuovo-Tedesco (1895-1970). „Platero & Ich“ von Juan Ramón Jiménez gilt als das berühmteste Prosastück der spanischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Platero, der kleine Esel, der den Erzähler auf seinen Streifzügen durch die andalusische Landschaft begleitet, ist ihm mehr als nur ein Esel: Platero steht für das verlorene Paradies der Kindheit, für eine tiefe Verbundenheit mit der Natur, ist Weggefährte und immer zugleich auch Spiegelbild menschlichen Daseins. Der spanische Dichter J.R. Jimenez erhielt 1956 den Nobelpreis für die einzigartige Frische und Lebendigkeit des Ausdrucks seiner 138 Augenblicksbilder.



Die Gitarrenmusik, mit der der italienische Komponist Mario Castelnuovo-Tedesco den Text untermalt, ist weit mehr als nur Illustration. Sie greift feinfühlig die im Text anklingenden Motive auf und verdichtet sie gleichsam zu einer zweiten Erzählebene. Dieses Werk ist insofern eine Rarität, da es sich um keine Lesung im Wechsel mit Musik handelt, sondern zur Musik rezitiert teilweise auch gesungen wird.

Beginn ist am 27. März um 19:30 Uhr im Historica-Gewölbe an der Stadtmauer. Karten erhalten Sie an allen Vorverkaufsstellen in der Region oder direkt über Ticket Regional, www.ticket-regional.de/kik und natürlich an der Abendkasse zum Preis von 12 Euro. Die Tiefgarage Süd steht allen Besuchern ab 17 Uhr kostenfrei zur Verfügung. (PM)


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