Werbung

Nachricht vom 08.03.2018    

Zukunft des Stegskopfes: Bald soll Klarheit herrschen

Am heutigen 8. März geht es im Daadener Bürgerhaus um die Zukunft des ehemaligen Truppenübungsplatzes Stegskopf. Bis zum Ende des Monats März will der Bund als Eigentümer der Gesamt-Fläche eine Entscheidung haben.

Archivfoto: AK-Kurier

Daaden. Wer geglaubt hat, dass die Würfel darüber schon längst gefallen sind, wie die Zukunft des ehemaligen Truppenübungsplatzes Stegskopf aussehen soll, der wird eines Besseren belehrt. In einer Versammlung im Bürgerhaus Daaden werden heute (8. März) ab 18 Uhr erneut Vorschläge darüber gemacht, welchem Verwendungszweck die ehemaligen Kasernen zugeführt werden können. Das hängt wieder davon ab, ob das gesamte Areal dem Naturschutz gewidmet und alle Bauwerke dem Erdboden gleich gemacht werden sollen, oder ob ein Teil der Gebäude weiterhin genutzt wird. Ein Gutachten der DKS wird vorgestellt. Bis zum Ende des Monats März will der Bund als Eigentümer der Gesamt-Fläche eine Entscheidung haben.

Es wird wahrscheinlich wieder heftig darüber diskutiert, ob man die ehemaligen Militärbaracken dem Erdboden gleichmacht, oder ob wirtschaftliche Interessen für eine andere Nutzungsmöglichkeiten überzeugender sind. Egal wie die Debatten der unterschiedlichen Interessenvertreter ausgehen, der Bund verlangt jetzt Klarheit bis Ende dieses Monats.

Erinnert man sich daran, mit welchem Aufwand die Sanierungen der ehemaligen Soldatenunterkünfte umgebaut und als Flüchtlingsunterkünfte hergerichtet wurden, dann kann man nur den Kopf schütteln, wie mit Steuergeldern umgegangen wird. Eigens neue Kanalisationsleitungen wurden benötigt und dann kam es zu Überlegungen, wie man die dort untergebrachten Flüchtlinge auch verkehrstechnisch in die zivilisierte Umgebung eingliedern könne. Auch Busverbindungen zum Einkaufen in die Nachbarstädte standen zur Verfügung. Und plötzlich, mit einem Federstrich, wurden die Karten neu gemischt und aus einem renovierten Aufnahmelager für Schutzsuchende gab es wieder einen Anspruch auf eine Naturschutzfläche.



Der Truppenübungsplatz Stegskopf ist schon lange zu einem Naturschutzgebiet avanciert, da es für weite Teile kein Betretungsrecht gibt. Die Altlasten will niemand beseitigen. Was will man eigentlich zu einem Naturschutzgebiet „umgestalten“? Warum will man die vorhandenen Gebäude abreißen und dafür Millionen Euro erneut investieren? „Sanfter Tourismus“ und andere Parolen werden von den unterschiedlichen Interessengruppen ins Feld geführt. Jetzt gilt es erstmals kühlen Kopf zu bewahren und dafür zu sorgen, dass die Kommunen das komplette Gelände vom Bund erwerben können, falls sie es wollen. Dann kann man in Ruhe darüber beraten wie und was man ändern will. Für gierige Investoren und Schnäppchenjäger sollte das Stegskopf-Gelände zu schade sein. (repa)




Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Erweiterung des Solarparks Görgeshausen: Spatenstich für den dritten Bauabschnitt

Am Montag (24. November) fiel der Startschuss für die Erweiterung des Solarparks in Görgeshausen. Die ...

Annabelle Scherhag: Erfolgreiche Unternehmensnachfolge im Wassersportzentrum Koblenz

Annabelle Scherhag aus Koblenz wurde mit dem Gründerinnenpreis Rheinland-Pfalz 2025 in der Kategorie ...

Verfolgungsjagd von Zell nach Montabaur: Polizei bricht Einsatz ab

Im Raum Zell kam es am Montagnachmittag (24. November 2025) zu einer Verfolgungsfahrt. Der Fahrer eines ...

16-jährige Celine V. aus Montabaur vermisst

Seit dem 23. November 2025 wird die 16-jährige Celine V. aus Montabaur vermisst. Es gibt Hinweise, dass ...

Verstärkte Polizeikontrollen für mehr Sicherheit in Koblenz

Die Polizei in Koblenz erhöht ihre Präsenz in der Innenstadt, um die Sicherheit zu gewährleisten und ...

Vollsperrung der L 292 zwischen Hachenburg und Steinebach

Vom 1. bis 5. Dezember 2025 ist die L 292 zwischen Hachenburg-Altstadt und Steinebach an der Wied wegen ...

Weitere Artikel


Investitionen in die Zukunft des DRK-Krankenhauses

Gut durchdachte Konzepte fördern die Sicherstellung und Weiterentwicklung des DRK-Krankenhaueses Hachenburg. ...

Studie der Uni Siegen: Jugendarbeit mit jungen Flüchtlingen

Wie nutzen geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene die Offene Jugendarbeit in NRW und Rheinland-Pfalz? ...

Bürgermeister Merz gratuliert zum 25-jährigen Bestehen

Zum 25-jährigen Bestehen von KSKOMM beglückwünschte der Bürgermeister der Stadt und Verbandsgemeinde ...

Wieder ein Rekord: Finanzamt stellt Jahresergebnisse vor

Die Steuern sprudeln. Das bestätigt das Finanzamt Altenkirchen-Hachenburg, das seine Jahresergebnisse ...

Frontalzusammenstoß – zwei Schwerverletzte

Schwerer Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 35 zwischen den Ortslagen Oberroßbach und Niederroßbach mit ...

Vorschulkinder suchten Buchstaben

Mehr als hundert Kinder aus neun Kindertagesstätten der Verbandsgemeinde Selters schauten sich im Februar ...

Werbung