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Nachricht vom 19.12.2017    

Kultur im Hospiz: Lyrikabend zugunsten des Hospiz St. Thomas

Gut gefüllt war der Seminarraum im Hospiz St. Thomas zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Kultur im Hospiz“. Am Donnerstag, 7. Dezember stand der Abend ganz im Zeichen der Lyrik von Mascha Kaléko. Die zahlreich erschienen Gäste erlebten Gedichte, die zum Nachdenken anregen, Mut machen und den Hörer das ein oder andere Mal schmunzeln ließen.

Foto: pr

Dernbach. Nach der Begrüßung von Elisabeth Disteldorf, Geschäftsführerin der Katharina Kasper Hospiz GmbH übergab sie das Wort an Schwester M. Simone Weber ADJC, Provinzoberin des Ordens der Armen Dienstmägde Jesu Christi, die die Gedichte an diesem Abend vortrug. Dabei kamen nicht nur Lyrikinteressierte auf ihre Kosten: Auch Menschen, die in der turbulenten Vorweihnachtszeit Ruhe suchten, sich gerade in einer schwierigen Lebenssituation befinden oder sich mit den Themen Tod und Sterben beschäftigen, wurden angesprochen.

„Mascha Keléko schreibt wunderschöne Gedichte über Leben, Sehnsucht, Trauer und Sterben, Heimweh und Liebe“, beschrieb Schwester Simone das Werk der deutsch-jüdischen Dichterin. „Sie hat in ihrem Leben einige schwierige Situationen durchlebt und dennoch hat sie in sich stets Hoffnung getragen. Allen Schwierigkeiten – und es waren viele in ihrem Leben – begegnete sie aus dem Fundament des Urvertrauens und aus der Kraft der Liebe, die sie besonders mit ihrem zweiten Ehemann verband. Das ist einfach faszinierend und erbauend“, so die Provinzoberin.



Schwester Simone gestaltete den Abend bewusst interaktiv, las längere Passagen mehrmals und überließ den Vortrag einiger Gedichte dem Publikum. Besonders ergreifend war hier der Einsatz eines Gastes, der das Gedicht „Elegie für Steven“ für sich auswählte. Ein Gedicht, das Kaléko ihrem verstorbenen Sohn gewidmet hatte. Ein emotionaler, überzeugender Vortrag, der allen Anwesenden unter die Haut ging – vorgetragen von einem Vater, der in seinem Leben dieselbe Erfahrung gemacht hatte.

So viel sei bereits gesagt: Dies wird nicht der letzte Lyrikabend im Hospiz gewesen sein. Für 2018 sind bereits weitere Termine geplant.


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