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Nachricht vom 19.12.2017    

Else fragt: Sind wir krimineller geworden?

Versicherungsbetrug ist nun kein Kavaliersdelikt. Die KFZ-Versicherer sind von bandenmäßig betriebenen Versicherungsbetrügereien scheinbar besonders betroffen. Bestimmungen zur Verschärfung der Schadensregulierungen sind die Folge.

Grafik: Rosemarie Moldrickx

Region. Also Leute, ich hatte heute ein Erlebnis, das nicht nur mich zum Nachdenken anregen sollte. Mein Sohn hatte einen unverschuldeten Autounfall, bei dem ein fremdes Auto in die rechte Seite seines Fahrzeuges rollte und dabei die Beifahrerseite stark beschädigte. Kann ja mal passieren, dann wird die Türe eben neu lackiert. Kosten: geschätzt 850 Euro.

Doch dieser sogenannte Bagatellschaden (unter 1.500 Euro benötigt man keinen Gutachter), löste eine Debatte mit der ersatzpflichtigen Versicherung aus. Da kann man nicht einfach erwarten, dass der festgestellte Schaden – trotz Schuldanerkenntnis - so einfach erstattet wird, sondern dabei sind einige Dinge zu beachten. Detaillierten Kostenvoranschlag der Versicherung einreichen und auf Freigabe zur Reparatur warten, oder bei einer Vertrags-Werkstatt der Versicherung den Schaden beheben lassen.

„Warum ist das mittlerweile so umständlich geworden?“ fragte ich bei der Versicherung nach. Die Antwort hat mich schockiert: Die Betrügereien zum Schaden der jeweiligen Versicherungen durch gewerbsmäßig operierende Banden – egal woher auch immer - haben so stark zugenommen, dass sich die Versicherungen keinen anderen Rat mehr wissen, als den Betrügern das „Handwerk“ schwerer zu machen.



Das heißt also im Klartext: kriminelle Machenschaften der In- und Ausländer gilt es zu ahnden. Wenn es aber derzeit in verstärkten Maße Mitmenschen gibt, die mit Versicherungsbetrug ihren Lebensunterhalt bestreiten und je nach Herkunft das deutsche Gastrecht missbrauchen, dann sollte auch die Politik erkennen, dass man handeln muss.

Sonst steigen der Versicherungsprämien ins Uferlose und die Leistungen werden weiter gekürzt. „Sind wir etwa an alledem selbst schuld?“ Macht Euch mal Gedanken, meint Else.


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