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Nachricht vom 02.12.2017    

Buchtipp: „Der Wäller und ...andere Gereimtheiten“

Der Westerwald und seine Bewohner, die „Wäller“, sind Thema in einem Buch, das gerade neu erschienen ist. Der Hachenburger Andreas Ellert beschreibt hier mit einem Augenzwinkern seine Heimat und seine Landsleute, und zaubert dem Leser damit so manches Lächeln auf die Lippen.

Buchtitel. Foto: privat

Hachenburg. In dem 60-seitigen Buch findet man eine lockere Zusammenstellung von Gedichten und Geschichten, allesamt aus der Feder von Andreas Ellert, die, meist humorvoll verpackt, von Land und Leuten erzählen. Kurze Anekdoten, mal in hochdeutsch, mal in Dialekt, mal in Versform, mal in Prosa, und das mit einem gehörigen Schuss Selbstironie.

Wer zum Beispiel liest, warum es im Westerwald noch Wäller gibt, aber keine Dinosaurier mehr, merkt schon, dass man es hier mit den Fakten nicht so genau nimmt. Absolut authentisch hingegen, wenn Ellert den Weg von zu Hause ins Wirtshaus mit dem Weg vom Wirtshaus nach Hause vergleicht. Oder wenn er sich Gedanken darüber macht, wie lange wohl die zwölf Flaschen Moselwein gereicht haben, die Heimatdichter Adolf Weiß 1913 für die Kreation des Westerwaldgrußes „Hui Wäller? - Allemol!“ erhielt. Das Ganze wird komplettiert von Liedtexten wie zum Beispiel „Grün sind die Höhn“ und „Westerwaldsteig“.

Alles in Allem eine kurzweilige Mischung: „Gedichte, Verzellcher, Lieder, Anekdeetcher un Geschwätz“ - Nichts für Besserwisser und Miesepeter!

Leseproben:
Der Wäller und sein Erkennungsruf
Ein Wäller namens Adolf Weiß
der war ganz heiß auf einen Preis
Es ging um 12 Flaschen Schabau,
Moselwein war es genau.
Und so kam es, dass er schuf
Den Westerwald - Erkennungsruf:
„Hui Wäller? Allemol!“ genannt
inzwischen weit und breit bekannt.
Den Wein erhielt er sicherlich,
wie lang er reichte, weiß man nich‘



Münchhausen
Langs Erich moch freher de Stadtfierungen. Hä kannte sich en da Geschichte got aus un wosste den Läit emmer en Masse zo verzellen. Net nur Geschichtszahlen, sondern och allerlei Verzellcher un Anekdetcher, su dat et recht korzweilich war. Eenes Daaches stoonn hä met su ner Gruppe om Aalen Maat un war am verzellen, du kom da Jogi vom Bauhof de Stadt rof. Se kannten sich jo goot un da Erich reef: „Schönen guten Tag, Herr Eideneier!“ Un als ob da Jogi drof gewaat hätte, gof hä zor Antwort: „Schönen guten Tag, Herr von Münchhausen!“ Do war dat Gelächter gruß.

Preis: 6,50 Euro. Erhältlich bei: WW-Tourist-Info, Hachenburg (auch im Online-Shop) - Hähnelsche Buchhandlung, Hachenburg - Buchhandlung Schmidt, Hachenburg - Hui Wäller Geschenkeladen, Hachenburg, oder per E-Mail: andreas.ellert@t-online.de. (PM)


Lokales: Hachenburg & Umgebung
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