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Nachricht vom 30.10.2017    

Großeinsatz für Feuerwehren und Sanitäter bei ICE-Unfall

Der ICE Amsterdam steckt nachts im drei Kilometer langen Himmelberg-Tunnel mit entgleistem Triebwagen, mehreren verkeilten Waggons und brennendem Bistrowagen. Die Szenerie wirkte täuschend echt, war jedoch zum Glück eine Großübung, die das koordinierte Zusammenarbeiten aller involvierten Brand- und Katastrophenschützer zum Ziel hatte. Einsatzleiter Axel Simonis konnte am Ende ein positives Fazit ziehen.

Keine Halloween-Szene, sondern Großübung im ICE-Tunnel. Fotos: RS Media

Montabaur. Beteiligt waren Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG und der Deutschen Bahn Care-Net, Polizei und Bundespolizei, Freiwillige Feuerwehren im Westerwaldkreis, Rettungs- und Sanitätsdienste, Notfallseelsorge, Technisches Hilfswerk und Bundeswehr. Hinzu kamen Beobachter des Landkreises Neuwied und 110 Mitarbeiter des Westerwaldkreises als Statisten und 100 Gäste. Die Einsatzleitung oblag sechs Mitarbeitern des Westerwaldkreises.

Die angenommene Ausgangslage: Von den 120 Reisenden sind 80 verletzt, 50 Notrufe kommen in der integrierten Rettungsleitstelle ILS an. Der Einsatz wird an die Feuerwehreinsatzzentrale Montabaur weitergegeben, welche wiederum das Technische Hilfswerk informiert, das Pläne für die Einsatzmittelanforderungen im Notfall vorliegen hat. Dadurch werden alle Rettungs- und Betreuungseinheiten koordiniert zum Einsatzort geleitet, 80 Fahrzeuge und 500 Einsatzkräfte müssen schnell den Zugang finden. Erschwerende Situationen müssen bewältigt werden, zum Beispiel versperren Trümmerteile Noteinstiege. Die Atmosphäre ist bedrückend: Selbstretter rennen panisch umher, im Zug schreien Menschen, die Verletzten sehen erschreckend echt aus und verhalten sich auch genauso.



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Die Rettung lief fast reibungslos ab, es gab lediglich Kommunikationsprobleme, weil ausländische Reisende sich nicht mit den Rettern verständigen konnten oder Angehörige sehr spät informiert werden konnten. Diese Strukturen wird man noch optimieren müssen. In etwa drei Jahren wird die nächste Großübung stattfinden, dann unter Federführung des Landkreises Neuwied, der sich aus Kostengründen mit dem Westerwaldkreis abwechselt. htv



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