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Nachricht vom 23.10.2017    

Street-Food-Festival Westerburg kam gut an

Hunger war Antrieb für viele Besucher des „2. Street-Food-Festival“ den Rathausplatz in Westerburg zu besuchen. Zum zweiten Mal, nach 2016, wurden die Freunde es exotischen und nicht alltäglichen Essens mehr als zufrieden gestellt. Es war für die Besucher aber mehr als nur ihren Hungertrieb zu stillen. Es wurde eine Reise durch die Küchen dieser Welt.

Fotos: kdh

Westerburg. Esskultur vom Feinsten wurde präsentiert, die sich zu einem Jubel der Geschmacksnerven entwickelte. Es war ein Schlendern von Stand zu Stand, vom Food-Truck zum Karamellstand, vom Süßen zum Scharfen, vom heißen zum kalten und von England über Belgien bis nach China.

Daniel Querig und Nuri Jusupow, vom Veranstalter „BeStreetFood“, waren im Vorfeld für die Organisation des Festivals verantwortlich. Nachdem in Mainz vor einigen Jahren „das Festival durch die Decke ging“ wurde dies auch Thema für Westerburg. Und nach dem Erfolg in 2016 erweiterte man das Gelände mit dem Umzug auf den Rathausplatz. Hier wurde an zwei Tagen der Bummel über den Platz mit dem Foodtruck-Dortmund gestartet, an dem auch Rebecca Göbel aus Rehe sich einen Chili-Cheese-Fries holte. „Der schmeckt gut“, war von ihr zu hören, um gleich darauf anzuführen „ich hätt aber auch ne Currywurst genommen“. Weiter ging die Reise in die Dutch-Pofferties, an der er es süße, kleine Pfannkuchen gab. Die holländische Spezialität gab es unter anderem mit Apfel-Zimt oder Erdbeeren und war ein schon brutaler Geschmackskontrast zum Dortmunder Angebot.

Kommt man mit Begriffen wie Pfannkuchen oder Steak noch ganz klar, gibt es einen Stand weiter schon so etwas wie Schwierigkeiten. Hier gibt es „Fudge“ eine englische Weichkaramell-Spezialität, die es mittlerweile nach Auskunft der Verkäuferin in 40 Sorten gibt und auch über das Internet Online zu bestellen ist. Auf das englische Wort „Fudge“ und eine Übersetzung angesprochen, gab es die passende Antwort. „Das heißt so, da gibt es keine Übersetzung“. So wird es auch in Deutschland immer öfter heißen „einmal Fudge in Anisschokolade-Geschmack“, weil diese Spezialität einfach nur lecker ist.

Zu einer Geschmacks-Explosion kam es auch am Stand mit „Choco-Kebab“. Einer italienischen Spezialität mit türkischem Namen, die von der Verkäuferin an einer Döner-Vorrichtung zubereitet wurde. Hier wurde ein Biskuit-Teig „mit viel Safran“ unter anderem mit Mangofrüchten gefüllt. Darauf verteilt, die in der Döner-Vorrichtung abgeribbelten Schokostreusel. Einen Stand weiter gab es die spanische Spezialität, das Spritzgebäck „Churros“, die in Spanien zum Frühstück gehört und in Westerburg gleich neben einem „Einhorn-Pups“ oder einer „Einhorn-Popel“ zu kaufen gab.



Für den noch jungen Tim war dies zu viel der Geschmacksexplosionen. Er war mit seinem Vater Markus Brandes aus Frickhofen unterwegs und ließ sich eine einfache Pommes mit Majo schmecken. Seine Eltern fahren an Wochenende oft auf „Street-Food-Festivals“ und sind eher für die exotischen Angebote zu haben.

Das Street-Food-Festival in Westerburg wurde auch dazu genutzt, seine politische Meinung weiter zu geben. Wer sich am englischen Stand Fish-and-Chips bestellt, wurde gleich mit der Aussage „Fuck Brexit“ konfrontiert. Kurzer Kommentar des Inhabers „ich bin Schotte“. Und wer ein richtiger Fan der englischen Küche ist, der kaufte sich nach dem leckeren Fischgericht gleich noch einen frittierten Mars-Riegel.

An vielen Ständen gab es dazu die Gelegenheit einfach nur Mal zu probieren. So wie beim Stand für „New Zealand Salt“. Eine ganz leckere Salzmischung aus geräuchertem Meersalz, darunter gemischt unter anderem Koriander, Chili und Senfsamen und eine Spezialität die selbst Neuseeland einzigartig ist. Ihre Liebe zu Cheddarkäse führte dann Melanie und Denis an den polnischen Stand für Pierogi. Nach dem Verzehr der polnischen Teigtaschen bestand die Gelegenheit an verschiedenen Ständen auch den Durst zu stillen oder ganz einfach nur eine heiße Tasse Kaffee zu genießen. kdh


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