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Nachricht vom 19.10.2017    

Westerwälder Wirtschaft traf sich bei Soprema in Oberroßbach

Zum 22. Mal traf sich am 18. Oktober die Westerwälder Wirtschaft zum Empfang. Diesmal war die Firma Soprema in Oberroßbach Gastgeber des Empfangs. Gut 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft waren der Einladung gefolgt und verbrachten einen kommunikativen Abend. Der offizielle Teil war diesmal kürzer, da die vorgesehene Gastrednerin vor 14 Tagen tödlich verunglückte.

Das Mammut ist das Markenzeichen des Unternehmens. Fotos: Wolfgang Tischler

Hof-Oberroßbach. Dem Landrat Achim Schwickert oblag es, die Gäste zu begrüßen. Er begründete direkt, warum die Organisatoren auf einen Ersatz für die tödlich verunglückte Referentin Dr. Sylke Tempel verzichtete. Schon im Frühjahr des Jahres war die aus Presse, Funk und Fernsehen bekannte Journalistin und Buchautorin als Gastrednerin für diesen Abend verpflichtet worden. Am Abend des 5. Oktober wurde Dr. Sylke Tempel Opfer des Sturms "Xavier" und in Berlin von einem Baum erschlagen. Zum Gedenken erhoben sich die Gäste zu einer Schweigeminute.

„Ich bin froh, dass wir noch viel produzierendes Gewerbe im Westerwald, wie dieses Unternehmen hier, haben. Wir müssen den Produktionsstandort Westerwald erhalten, modernisieren und ausbauen. Neben den Dienstleistern brauchen wir auch die Wertschöpfung der Industrie und des Handwerks. Insbesondere brauchen wir auch die Bereitschaft der Bevölkerung und der politischen Gremien diese Unternehmen zuzulassen. Klar, dass dadurch auch die eine oder andere Beeinträchtigung hingenommen werden muss“, sagte der Landrat in seiner Begrüßungsrede.

Das Unternehmen Soprema war Gastgeber des diesjährigen Empfangs. Das Unternehmen steht für eine ausgezeichnete wirtschaftliche Entwicklung im Westerwald. Neben dem erst vor rund zwei Jahren in Betrieb gegangenen Bitumenwerk entstand in den letzten Monaten in unmittelbarer Nachbarschaft in Oberroßbach/Hof ein ebenso hochmodernes Produktionswerk für Polyurethan-Dämmstoffe. Es werden knapp 100 Mitarbeiter beschäftigt. In den Standort wurden 50 Millionen Euro investiert. Weitere Investitionen sind in Planung. Insgesamt hat die Firma Soprema ein Areal von 14 Hektar Fläche zur Verfügung.



Soprema Geschäftsführer Wilfried Traub und Werkleiter Thomas König brachten den Gästen das Unternehmen näher. Vor dem Empfang gab es die Möglichkeit das große Werk unter fachkundiger Führung zu besichtigen.

Nach dem Schlusswort von Dominik Herold, dem Sprecher der Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn, lag es an Landrat Achim Schwickert das Fass anzustechen und damit den kommunikativen Teil der Veranstaltung einzuleiten. Während dessen Verlauf bat Landrat Schwickert den Leiter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Westerwaldkreises, Wilfried Noll, auf die Bühne. Noll sorgt seit 21 Jahren dafür, dass der Empfang jedes Jahr reibungslos über die Bühne geht. Es war der letzte Empfang für Noll in dieser Funktion, denn er geht zum Jahresende in den verdienten Ruhestand. Schwickert und die Veranstalter dankten Wilfried Noll für sein Engagement in all den Jahren. (woti)


Lokales: Bad Marienberg & Umgebung
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