Werbung

Nachricht vom 28.09.2017    

Lebensmittelerpresser hält die Behörden auf Trab

Seit Bekanntwerden der perfiden Erpressungsmasche eines Täters, der vergiftet Babykost in einem Drogeriemarkt in Friedrichshafen platzierte, sind die Polizeidienststellen der Bundesländer und die zuständigen Behörden im Einsatz. Es könnte auch Rheinland-Pfalz betreffen. Die Behörden wollen keine Panik, aber raten zur Vorsicht und geben Tipps.

Fotos: Polizei

Region. Gegen Mittag gab es über KATWARN die Warnmeldung mit folgendem Wortlaut: "Im Zusammenhang mit einer bundesweiten Erpressung verschiedener Konzerne hat ein unbekannter Täter gedroht, bei Nichterfüllung seiner Forderung in Lebensmittel- und Drogeriemärkten im In- und Ausland nicht näher benannte Produkte zu deponieren, die mit einer unter Umständen tödlich wirkenden giftigen Substanz in flüssiger oder fester Form kontaminiert sind. Die Behörden nehmen diese Drohung sehr ernst, zumal der Täter bereits vergangene Woche in Friedrichshafener Einkaufsmärkten mehrere vergiftete Lebensmittelprodukte in Gläschen platziert hatte, wo sie aber nach seinem Hinweis gefunden werden konnten.

Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es künftig zu einer Manipulation kommt, werden Verbraucher aufgefordert, auf Beschädigungen der Produktverpackungen oder das Fehlen des Unterdrucks zu achten. Deckel von ordnungsgemäß verschlossenen Gläsern weisen üblicherweise eine Wölbung nach innen auf, beim Öffnen ist ein Knackgeräusch zu hören".

Soweit bislang feststeht, handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen etwa 50-jährigen Mann, der eine zweistellige Millionensumme fordert. Es seien weitere Lebensmittel vergiftet worden und in Super- und Drogeriemärkten platziert worden. Die Polizei Konstanz ging am 28. September an die Öffentlichkeit.




Stellenanzeige

img

Fachkraft (m/w/d)

Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen GmbH
57632 Flammersfeld


Fakt ist bislang dass die Babynahrung mit einer Glykolverbindung vergiftet wurde. Heute heißt dieses Derivat Ethylenglykol (Dienthylenglykol), es kommt in Frostschutzmitteln vor, aber auch in Lösungsmitteln. Bei der Einnahme des Giftstoffes entstehen gesundheitliche Schäden die je nach Menge tödlich wirken. Die tödliche Dosis liegt bei 1,4 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht. 1985 geriet der Stoff in die Öffentlichkeit, als es den großen Weinskandal gab, damals hatten Winzer ihren Wein mit Glykol gepanscht.

Da nicht feststeht, welche Lebensmittel vergiftet wurden sind die Verbraucher zur Vorsicht aufgerufen. Vorbeugungstipps finden Sie im Internet unter: http://www.polizei-beratung.de . Wer verdächtige Lebensmittel findet oder beschädigte Deckel/Gläser sollte dies sofort melden, entweder dem Verkaufspersonal oder der Polizei.

Die Behörden fanden mit Hochdruck, auch mittlerweile international. (hws)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Ein Abendmahlsgottesdienst voller musikalischer Tiefe in Ransbach-Baumbach

Am Vorabend des Ewigkeitssonntags fand in der Musikkirche Ransbach-Baumbach ein besonderer Gottesdienst ...

Kreismusikschule Westerwald präsentiert Carl Orffs Weihnachtsgeschichte

Am 29. November wird das Forum Bad Marienberg zur Bühne für ein besonderes Weihnachtstheater. Die Kreismusikschule ...

60 Jahre Expertise: Das Giftinformationszentrum Mainz als Lebensretter im Krisenfall

Das Giftinformationszentrum der Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland feiert sein 60-jähriges Bestehen ...

150.000 Euro Schaden: Kaminbrand in Ransbach-Baumbach eskaliert

Ein Kaminbrand entwickelte sich am Samstag in einem Einfamilienhaus in Ransbach-Baumbach zu einem verheerenden ...

Lichterglanz und regionaler Genuss: Die vorweihnachtliche Landpartie im Westerwald

ANZEIGE. Ab dem 22. November startet zum fünften Mal die Reihe "Advent auf den Höfen" - 20 Angebote locken ...

Dernbach: Trost und Besinnlichkeit bei der Jahresabschlussveranstaltung

Am Dienstag, 2. Dezember, findet im Aloysia Löwenfels Haus in Dernbach eine besondere Jahresabschlussveranstaltung ...

Weitere Artikel


Bombastische Stimmung beim Hachenburger Hopfengartenfest

Das Hopfengartenfest bei Nacht ist zur schönen und gut gepflegten Tradition der Brauerei geworden. Jedes ...

SGD Nord: Alfred Grunenberg in den Ruhestand verabschiedet

Alfred Gruneberg des Zentralreferats Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz bei der Struktur- ...

Westerwälder Genusstage mit Probiermesse und Schlemmermenü

Die Westerwälder Genusstage laden am Freitag und Samstag, 13. und 14. Oktober, zum Kennenlernen, Probieren ...

Aufgebrochener PKW an der Reitanlage - Zeugen gesucht

Die Polizei sucht einen oder mehrere Einbrecher, der/die in Nisterau-Pfuhl einen Renault Twingo aufbrach/en, ...

Einbruchserien in Niederahr und Siershahn

Mehrere Einbrüche in Niederahr und in Siershahn in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag untersucht die ...

Zoo Neuwied: Wer bellt denn da?

Laut schallt ein dumpfes Bellen durch den Zoo Neuwied. Wer kann das denn sein? Durch das Gehege streift ...

Werbung