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Nachricht vom 27.08.2017    

Trotz holprigem Start erneut ein erfolgreiches Spack-Festival

Mit einem herausragenden Line-Up, in dem wieder zahlreiche Musikrichtungen vertreten waren, einer guten Organisation und einer Vielzahl an Verpflegungs- und sonstigen Ständen überzeugte das nun schon 13 Jahre alte Spack-Festival in Wirges erneut seine über 4.000 Besucher. Am Wochenende vom 25. bis zum 26. August wurde das Gelände im Westerwaldkreis wieder gerockt.

Auch in diesem Jahr war die Lichtshow, hier bei „Motrip“, sehenswert. Fotos: LJS

Wirges. Zahlreiche Widrigkeiten stellten sich den Veranstaltern und Besuchern des Festivals in diesem Jahr in den Weg, allen voran das Wetter. Beginnend mit „Indianageflüster“ auf der Hauptbühne, startete die Veranstaltung um 15 Uhr mit bereits bewölktem Himmel. Im Laufe des Abends verschlechterte sich die Wetterlage zusehends, was die Besucher jedoch nicht davon abhielt, ihren Lieblingsbands und –sängern zuzujubeln und sich zur Musik von „Bausa“, „Thilo Distelkamp“ oder „Einraum“ zu vergnügen.

Nach der ersten, halbstündigen Unterbrechung um 18 Uhr dank einer Unwetterwarnung mit starkem Schauer baute sich diese vorangegangene gute Stimmung glücklicherweise auch wieder schnell auf: „Maeckes“, auch bekannt als Mitglied von den „Olsons“, stand pünktlich auf der Hauptbühne und begeisterte ebenso wie sein Gitarrist, der zwischenzeitlich ein Solo auf der Blockflöte zum Besten gab.

Neben „Jephza“, „Vega & Bosca“ oder „Olec“, die auf der „Circle Vibes“-Bühne oder der „Electronic Gallery“ die Zuhörer überzeugten und zum Mitsingen oder –tanzen animierten, prosteten die vor der Mainstage anwesenden Musikbegeisterten dem Rapper „B-Tight“ zu, der ab 20 Uhr auf ein Signal mit einem Horn hin kostenlose Jägermeister-Runden für die Zuschauer ausgab. Die im Anschluss auftretende Gruppe „Frittenbude“, die mit einer spektakulären Lichtshow die Stimmung für den Hauptact, die „257ers“ aufheizte, konnten, ebenso wie die Zuschauer, noch nicht ahnen was später passieren sollte. Kurz nachdem das Hip-Hop Duo „Shneezin“ und „Mike“ vor einem atemberaubenden Bühnenbild ins Scheinwerferlicht trat und drei Songs, unter anderem einen ihrer bekanntesten Hits „Warum“, performte, kam die niederschmetternde Meldung: Erneute Räumung des Festivalgeländes aufgrund einer aufziehenden Unwetterfront.

Während der Räumung schlug ein Blitz auf dem Campinggelände ein und verletzte einen Feuerwehrmann sowie einen Mitarbeiter der Security, welche umgehend versorgt und in das Krankenhaus Montabaur geliefert wurden (Wir berichteten). Nachdem die Besucher geordnet das Gelände verlassen hatten, wurde das Festival zunächst abgebrochen, sowie der Campingplatz für die Nacht gesperrt, da weitere Unwetterwarnungen eingingen.



Zur Freude aller Anwesenden, von denen einige nachts in ihren Autos oder im angrenzenden Bürgerhaus übernachtet hatten, ging das Festival am nächsten Tag mit strahlendem Sonnenschein und Höchsttemperaturen weiter. Der Auftritt der „257ers“ konnte am zweiten Festivaltag leider nicht mehr nachgeholt werden, jedoch erfolgten auch keine weiteren Vorkommnisse, so dass ab diesem Zeitpunkt alles nach Plan verlief.

Mit „Infinit“, „Dardan“, „Vona“ auf der Mainstage, „René“, „Meezy“ und „Sero“ auf der „Circle Vibes“- Bühne und „Der Doe“, „Stereochemie“ und „Marvin Klingels“ auf der „Electronic Gallery“ wurde die Stimmung der Festivalbesucher hochgehalten und Lust auf mehr gemacht. Spätestens beim Auftritt des ab 18 Uhr auf der Bühne stehenden Rappers „Weekend“ fieberten alle mit und es bewegte sich eine Flut an mitwippenden Händen zu Songs wie „Schatz, du Arschloch!“ oder „Ich will dass irgendwas kaputtgeht“.

„Grossstadtgeflüster“, die darauffolgende deutsche Elektropop-Band, brachte ein Jeden dazu, ihre sich größtenteils um persönliche Freiheit drehenden Texte mitzusingen und ließ auch noch einige Zeit danach einen Ohrwurm zurück. Vor dem Hauptact des zweiten, und letzten Festivaltages, zeigte Rapper „Motrip“ noch sein Können, bevor ab 22:55 Sido die Bühne betrat. Dieser zeigte sich zunächst mit Maske, dann mit Sonnenbrille und verstand sich darin, das Publikum in die Show zu integrieren: Sei es mit Parts, in denen nur die Zuhörer sangen, einer Abstimmung, welcher Song als nächstes kommen solle, oder einen Gang durch die Menge, die einen Gang bildeten, um auf ein Zeichen hin wild durcheinander zu springen. Auch mit der Hilfe von zahlreichen Gastsängern wie Adest, Motrip oder Estikay ließ Sido die Besucher des Spack-Festivals nach Beendigung das Gelände mit einem breiten Lächeln verlassen. LJS


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