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Nachricht vom 10.07.2017    

Schülerinnen lernten in Klinik Wege aus der Sucht kennen

Sucht, wie entsteht sie, was bewirkt sie beim Einzelnen und wie können Auswege aus der Suchtmittelabhängigkeit gefunden werden? Das waren Fragen, die sechs im Westerwaldkreis lebende Jugendliche hatten. Im Rahmen eines Sozialpraktikums des Martin-Butzer-Gymnasiums in Dierdorf hatten sie jetzt Gelegenheit im Fachkrankenhaus Vielbach Antworten aus erster Hand zu bekommen.

Die Dierdorfer Schülerpraktikantinnen zusammen mit ihrem Klinik-Praktikumsanleiter Stephan Hilckmann. Foto: privat

Vielbach. Zwei Wochen lang hospitierten die Oberstufenschülerinnen in der Vielbacher Suchtklinik. Dort lernten sie unter anderem in den Bereichen Arbeits-, Sport- und Kreativtherapie sowie beim therapeutischen Arbeiten mit Tieren den naturbasierten Behandlungsansatz der Klinik kennen. Noch mehr Erkenntnisgewinn brachten jedoch die Gespräche mit Rehabilitanden. Hier erfuhren sie von sehr persönlichen Schicksalen, die viele Patienten aus der Bahn geworfen haben. Und der Rolle, die der Konsum von Suchtmitteln dabei und besonders danach gespielt hat.

Beeindruckt waren die Schülerinnen davon, wie viele der Patienten, trotz vieler erlittener Schicksalsschläge, gegen Ende der Rehabilitation wieder optimistisch in die Zukunft schauen. Louisa freute sich: „Es ist schön zu sehen, wie die Patienten jeden Tag neue Kraft und neue Hoffnung schöpfen.", während Natalie wichtig war, durch Gespräche mit einzelnen Patienten Vorurteile abgebaut zu haben. Gemeinsam resümierten die Schülerinnen an ihrem letzten Praktikumstag: „In Vielbach bekommen die Rehabilitanden das Rüstzeug für ihren sozialen und beruflichen Wiedereinstieg. Wir wünschen ihnen, dass sie möglichst bald wieder einen guten Platz mitten im Leben einnehmen können. Und wir sind dankbar, dass wir sie einige Tage auf ihrem Weg begleiten durften." (PM Joachim J. Jösch)



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