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Nachricht vom 31.05.2017    

Waldkauz ist Vogel des Jahres - Zoo trägt zur Arterhaltung bei

Die größte Eule ist der Uhu. Dass es daneben noch andere, kleinere Eulenarten gibt, wird manchmal vergessen. Im Zoo Neuwied lebt neben dem „prominenten“ Uhu auch der Waldkauz. Er ist die häufigste Eule Deutschlands. Obwohl sein Name anderes vermuten lässt, ist er keinesfalls nur im Wald zu Hause. Durch Auswilderung leistet der Zoo einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung.

Fotos: Zoo Neuwied

Neuwied. Der Waldkauz fühlt sich zwar in lichten Laub- und Mischwäldern am wohlsten, aber auch offenere Landschaften und Parkanlagen dienen ihm als Lebensraum. Als Nistplatz nutzen Waldkäuze bevorzugt Baumhöhlen, weichen aber auch auf Felsnischen aus. Sie sind lautlose Jäger der Nacht. Sie sehen und hören besonders gut, was sie zu erfolgreichen Beutegreifern macht. Die Bezeichnung „Kauz“ ist eine Besonderheit im deutschen Sprachraum, denn in anderen Ländern gibt es kein eigenes Wort für Eulen mit rundem Kopf ohne Federohren – sie werden wie andere Eulenarten allgemein als „Eulen“ bezeichnet.

„Für die Arterhaltung ist der Bruterfolg entscheidend und dieser hängt von der Qualität des Lebensraumes ab“, erläutert Kurator Maximilian Birkendorf, der im Zoo Neuwied für die Vögel und Reptilien zuständig ist. „Das Fällen alter Bäume, eintönige Wälder und Agrarlandschaften ohne Nahrung sind die größten Gefahren für einen gesunden Waldkauzbestand“, so Birkendorf weiter. Um darauf aufmerksam zu machen, haben der NABU und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) den Waldkauz zum „Vogel des Jahres 2017“ gewählt. Der Zoo Neuwied leistet mit der Auswilderung der jungen Waldkäuze, die regelmäßig im Zoo schlüpfen, einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieser Eulen in der Region.


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