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Nachricht vom 25.05.2017    

Schönheiten des Lebens fotografisch entdeckt

Viele schöne Dinge entlang des Weges bleiben dem Wanderer oft verborgen, wer aber das fotografische Auge besitzt und es gezielt einsetzt, dem öffnen sich neue Perspektiven, die sich zu einer Foto-Vernissage eignen und die Betrachter in Entzücken versetzen. Fotografin Anne Moldenhauer aus Bad Marienberg ist es gelungen, nackte Haut in einer rauen Landschaft von Island zu einem Kunstwerk zu verschmelzen. „Icelandskin“ heißt die Ausstellung, die noch einige Zeit in der Bismarckstraße 32 in Bad Marienberg zu bewundern ist.

Familienfoto. Fotos: Reinhard Panthel

Bad Marienberg. Stadtbekannt ist das Fotogeschäft Röder-Moldenhauer in der Bismarckstraße der Kurstadt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass so viele Gäste der Einladung zur Vernissage folgten. Als plötzlich ein Lastkraftwagen vorfuhr, trauten die Gäste, die auf die Eröffnung vor der Tür warteten, ihren Augen nicht. Der Freundeskreis von Anne Moldenhauer brachte zur Feier keine Blumen mit, sondern ein kleines Hühnerhaus mit lebendem Inhalt. Die Überraschung war geglückt. Lebende Hühner hatte sich die lebenslustige 26-Jährige schon immer gewünscht. Das war ein unvergesslicher Auftakt zu einer Vernissage mit eindrucksvollen Fotografien, die zusätzlich mit so manchen Geschichten lebendig wurden.

Verbandsbürgermeister Jürgen Schmidt, die ehemaligen und noch amtierenden Stadtbürgermeister aus Bad Marienberg und der Nachbarstadt Hachenburg gaben sich neben zahlreichen geladenen Gästen die Ehre. Die Fotografenfamilie Röder-Moldenhauer ist über die Grenzen der Heimat hinaus mehr als bekannt. Geschäftsgründer Artur Röder arbeitete noch mit Plattenkameras und sein Sohn Hans Röder war als Fotograf für die Heimatzeitung und als Kameramann für den Südwestfunk aktiv und dadurch überall bekannt.

Viele Politiker folgten willig seinen Anweisungen, wenn es um das ideale Pressefoto ging. So war es auch bei Annes Eltern Bettina und Uwe Moldenhauer. Ganz klar, dass sich auch die älteste Tochter Anne und Bruder Tim in der vierten Generation dem Fotografenhandwerk verpflichtet fühlen. Die Technik hat sich im Laufe der Zeit verändert, nicht aber das Engagement und die Begeisterung für diesen Beruf.



Jung, experimentierfreudig und neugierig startete Anne in das Berufsleben. Leidenschaftlicher Ehrgeiz und die stetige Suche nach etwas Neuem führte sie nach Ihrer Ausbildung in die großen Studios und zu Agenturaufträgen in London, Hamburg und Kapstadt. Selbst im Urlaub, den sie zusammen mit ihrer Freundin Julia in das raue Klima nach Island führte, fehlte die Kamera nicht. So reifte spontan die Idee einzigartige Fotos zu machen, die bei späterer Betrachtung zu einer Ausstellung zusammengestellt wurden.

Aktaufnahmen als gestalterisches Element in die einzigartige Landschaft Islands einzufügen war die Aufgabe, die gelungen umgesetzt wurde. Der Beifall der Betrachter war überzeugend und anerkennend. Hinzu kamen die Erzählungen von Anne, die mit launigen Worten das Zustandekommen jedes einzelnen Bildes erläuterte. Nebel, Kälte und Regen erwiesen sich dabei als ideale gestalterische Elemente der Natur.

Bevor Kathleen Sassenrath ihre zauberhafte Stimme erklingen ließ, bedankte sich Anne Moldenhauer bei ihren vielen Gästen für den Besuch. Sie nutzte aber auch die Gelegenheit, ihrem Vater Uwe die Auszeichnung des Südwestfunks zu überreichen, mit der er für jahrelanges Wirken für gelungene und aussagekräftige Filmbeiträge über die Westerwälder Heimat mit einem „Oscar“ ausgezeichnet worden war. (Repa)


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