Fußballverband Rheinland kommt zu den Vereinen
Im „Masterplan“ des DFB ist auch ein „Vereinsdialog“ vorgesehen. Hilfestellung bei Fragen zu Spielbetrieb, Infrastruktur, Qualifizierung, Ehrenamt und anderes mehr. Oder einfach, „wo drückt der Schuh“, was „brennt auf den Nägeln“ in meinem Verein. Hier weiterzuhelfen ist die Intention des „Vereinsdialogs
Bitzen. Beworben hat sich der TuS Germania Bitzen aus dem Fußballkreis Westerwald/Sieg. Der Verein zählt rund 400 Mitglieder. Hauptabteilung ist der Fußball, dazu kommen auch Breitensportangebote.
Mit dem Präsidenten des Fußballverbandes Walter Desch, Geschäftsführer Armin Bertsch und dem zuständigen Koordinator beim FVR, Sebastian Reifferscheid kamen sachkundige Berater in Sachen „Vereinsdialog“ zum TuS Bitzen. Neben dem 1. Vorsitzenden Heinz-Walter Schenk, seinen Vorstandskollegen/innen und einem Mitarbeiterkreis war der Fußballkreis Westerwald/Sieg mit KSA Klaus-Robert Reuter, Staffelleiter Wolfgang Hörter, F+B-Berater Hans-Werner Rörig und Pressewart Willi Simon vertreten.
Nach den Begrüßungsformalitäten und einer Einführung zum „Masterplan“ des DFB durch Walter Desch kam das erste Thema zur Sprache. TuS Bitzen verfügt über einen vereinseigenen Hartplatz, der stark frequentiert ist. Dieser wurde zwar vor acht Jahren saniert, aber hält dem Angebot der Nachbarvereine nicht stand. Dort gibt es Rasen- und auch Kunstrasenplätze und locken damit Kinder und Jugendliche. Der Verein plant deshalb die Umwandlung des Platzes in einen Rasenplatz.
Der Verbandspräsident stellte Möglichkeiten der Finanzierung unter Einbezug von Förderungen des Landes-Sportbundes dar. Dazu seien mögliche Zuschüsse von Gemeinde und Kreis zu eruieren, Freunde und Gönner anzusprechen. Dem Sportkreisvorsitzenden solle dieser Plan ebenfalls vorgestellt werden. Das Projekt Rasenplatz ist dann von einer Zuteilung nach der Priorisierung des Kreises abhängig. Vorangehen sollte in jedem Fall eine Einzäunung des Sportgeländes, das mitten im Wald liegt und von Wild aufgesucht werden könnte. Deshalb sollte auch der Jagdpächter mit in die Planung einbezogen werden und auch „etwas locker machen“, wie Desch schmunzelnd ausführte. Der FVR bietet seine Hilfestellung bei der Gesamtmaßnahme an.
Spielbetrieb
TuS Bitzen verfügt über zwei Seniorenmannschaften. Die Jugendteams spielen in einer JSG. Hier war die Frage, inwieweit eine Spielmöglichkeit in einer JSG mit Nachbarvereinen bestünde, die nur „zwei Purzelbäume weiter“, aber in NRW liegen, also außerhalb des Verbandsgebietes des FVR. Der FVR wird diese Anfrage einer verbandsübergreifenden JSG an den Kreisjugendausschuss weiterleiten.
Hinsichtlich der Vielzahl von Spielverlegungen führte Staffelleiter Wolfgang Hörter aus, dass die Anzahl nach einer Ansprache an die Vereine anlässlich der Jahrestagung stark zurückgegangen sei. TuS Bitzen sucht, auch für die Zukunftssicherung, weitere ehrenamtliche Übungsleiter. Walter Desch stellte das Projekt „Junior Coach“ vor, wo Schüler ab 14 Jahren bereits eine Ausbildung direkt an der Schule starten können. Diese Möglichkeit wird auch im Fußballkreis Westerwald/Sieg geboten. Kompetenter Ansprechpartner wäre der Beauftragte für Schule und Fußball im WW/Sieg-Kreis, Jörg Müller. Im vergangenen Jahr wurde eine solche Ausbildung, die zunächst einmal einen Grundstein für weitere Qualifizierungen darstellt, bereits an der Realschule plus und Fachoberschule in Hachenburg durchgeführt.
Da der Verein TuS Bitzen am Randgebiet des Fußballkreises liegt, sind die Schiedsrichterkosten enorm hoch. Hier fragte Heinz-Walter Schenk an, ob diese nicht durch einen Schiedsrichterpool gerechter aufgeteilt könnten. Alle Vereine tragen einen gleich hohen Kostenanteil (das Modell wird bereits ab der Rheinlandliga aufwärts gehandhabt). Der Fußballkreis wird diese Überlegung prüfen und gegebenenfalls beim nächsten Fußball-Kreistag zur Beschlussfassung vorlegen.
Für die informativen Ausführungen bedankte sich der Vereinsvorsitzende Schenk bei den Gästen vom FVR. Diese hatten als „Dankeschön“ ihrerseits gleich acht Fußbälle im Gepäck, die erfreut entgegenkommen wurden. Die Bewirtung hatten charmante Damen des Gastgebers TuS Bitzen übernommen. Willi Simon
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