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Nachricht vom 21.04.2017    

Ambulante Pflege dominiert

Die meisten Pflegebedürftigen im Westerwaldkreis werden ambulant versorgt. Das zeigt der Pflegereport der "BARMER", den die Universität Bremen erstellt hat. Demnach lassen sich 35,6 Prozent der Pflegebedürftigen durch ambulante Pflegedienste versorgen und 32,8 Prozent durch ihre Angehörigen. 31,3 Prozent entfallen auf die stationäre Pflege.

Montabaur. Jens Flüchter, Regionalgeschäftsführer der Barmer Montabaur, sagt: „Bei den Menschen im Westerwaldkreis hat die ambulante offensichtlich einen hohen Stellenwert.“ Beeinflusst werde die Form der Pflege zudem von der Einkommenshöhe der Pflegebedürftigen und davon, wie gut familiäre Netzwerke Pflege zuhause bewältigen können oder überhaupt wollen. Bei geringem Einkommen würden die privaten Zuzahlungen die Wahrscheinlichkeit mindern, dass ein Pflegebedürftiger im Heim gepflegt wird.

Auffallend ist, dass der Anteil der Pflegebedürftigen an der Gesamtbevölkerung im Westerwaldkreis zwischen 2011 und 2015 gestiegen ist. Zählten die Statistiker 2011 noch 1,59 Prozent Pflegebedürftige an der gesamten Bevölkerung des Landkreises, waren es nur vier Jahre später schon 1,78 Prozent.

„Die Pflegekassen sind vor allem als Impulsgeber für gute Ideen gefordert“, betont Flüchter. So biete die Barmer bislang als einzige Kasse individuelle Beratung durch Familiengesundheitspfleger. Kurse für pflegende Angehörige seien besonders sinnvoll, da dabei nicht nur wichtiges Wissen vermittelt, sondern auch ein Austausch der Betroffenen untereinander ermöglicht werde.

„Eine effiziente Pflegeunterstützung sollte aber nicht nur von der Mitgliedschaft in einer bestimmten Krankenkasse abhängig sein. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Betroffenen in schwierigen Lebenssituationen uneingeschränkt die Unterstützung erhalten, die sie benötigen“, sagt Flüchter. Die Krankenkasse berät pflegende Angehörige persönlich, aber auch online unter www.pflegen-und-leben.de. (PM Boris Wolff, Landespressesprecher)


Lokales: Montabaur & Umgebung
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