Werbung

Nachricht vom 10.04.2017    

Okanona-Kinderhilfe schaut in Swakopmund nach dem Rechten

Die Okanona-Kinderhilfe setzt sich mit dem Anspruch „Hilfe zur Selbsthilfe“ für ein Slumviertel in Swakopmund ein. Der Verein wurde von Mitarbeitern des Krankenhauses Dierdorf/Selters gegründet und hat seinen Sitz in Selters. Besonders wichtig ist der Kinderhilfe, dass die Spenden unmittelbar dort ankommen und ohne jegliche Verwaltungskosten, wo der Bedarf am höchsten ist und ein handfester praktischer Nutzen erreicht wird.

Von links: Der Schulleiter der Coastal High Schule, Barbara Birtel, Sabine Schmalebach, Anette Louw, Erwin Reuhl. Fotos: privat

Dierdorf/Selters. Um dies sicher zu stellen reist jährlich eine Abordnung des Vorstands vor Ort und überzeugt sich von der optimalen Nutzung.

Erwin Reuhl, Sabine Schmalebach und Barbara Birtel sind für Okanona aktiv und beschreiben die Situation nach Ihrer Rückkehr wie folgt: "Es herrscht nach wie vor bittere Armut. Positiv ist, dass wir Fortschritte bei der Ausbildung der Jugendlichen – speziell der von uns unterstützten Schüler – feststellen können. Die Ernährung für das neue Schuljahr ist gesichert, dank der Einnahmen unseres Spendenaufrufs – Hungrige Kinder können nicht lernen.“, freut sich Erwin Reuhl, Verwaltungsratsmitglied des Krankenhauses.

Drei Schulen, die Kindergärten und einzelne Patenkinder wurden beim aktuellen Aufenthalt in Namibia besucht. Das Hauptaugenmerk des Okanona Projekts gilt den Kindern - Okanona heißt in der Sprache der Owambo Kind. Qualifizierte Betreuung und Bildung der Kinder sind die Chance, der Armut zu entrinnen, geben den Eltern aber auch die Möglichkeit, selbst einer Arbeit nachzugehen. Sieben Kindergärten betreut Okanona derzeit, manche wurden finanziert, manche gar von Mitgliedern eigenhändig gebaut. Hinzu kommen die Spenden an Einrichtungsgegenständen: Die Spielsachen und Spielgeräte der "Okanona-Kindergärten" sind meist die einzigen, die es in dem Slumviertel gibt.

„Im Twahangana Kindergarten wurde uns beim Besuch von einer großen Aufregung berichtet. Auf dem Nachbargrundstück hatte es gebrannt. Glücklicherweise wurden durch die Brandschutzmauer im Kindergarten nur zwei Fenster beschädigt. Ein Teil der Brandschutzmauer muss aber saniert werden.“, erzählt Barbara Birtel,
2. Vereinsvorsitzende. „Es ist häufig so, dass wir über die Finanzierung der 14 Patenkinder hinaus bei aktuellen Anlässen wie diesem, auch den Einrichtungen Spenden zukommen lassen."



Die Vereinsmitglieder besuchten auch eine Tagesklinik für HIV Patienten. Diese unterstützen sie mit praktischen Hilfsmitteln wie Hygieneartikel, Desinfektionstücher und Pampers. „Die Diagnose HIV positiv macht leider auch vor unseren Patenkindern nicht Halt.“ stellte Sabine Schmalebach, 1. Vereinsvorsitzende, betrübt fest. „Wenigstens ist in diesen traurigen Fällen der Schulbesuch und ein gute Schulspeisung gesichert. Mit Annette Louw haben wir eine deutschstämmige Koordinatorin vor Ort, die sich beständig kümmert. Per Mail informiert sie uns, den Vorstand, regelmäßig, wo Unterstützung nötig ist. Wir tagen monatlich und bewilligen die Gelder oder Sachmittel. Ohne Frau Louw wäre unsere Arbeit nicht möglich. Ein herzliches Danke schön an dieser Stelle.“

Auch nicht möglich wäre die Kinderhilfe Namibia ohne Spendengelder. Nur ein namibischer Dollar steht einem Kind für Ernährung pro Tag zur Verfügung. Diese schockierende Zahl hat der Unesco Report enthüllt. Ein namibischer Dollar sind umgerechnet 0.0623 Euro. Selbst in Afrika lässt sich mit diesem geringen Betrag keine ausreichende Ernährung finanzieren. Wer das Hilfsprojekt unterstützen will oder weitere Informationen möchte, kann sich an die Vorsitzende Sabine Schmalebach, Tel. 02626 – 762 5740, wenden. Weitere Informationen gibt es unter www.okanona.de. Hier findet man auch die Termine der monatlich stattfindenden Treffen, wo jeder herzlich Willkommen ist.

Spenden werden dankbar entgegen genommen auf dem Konto der Nassauischen Sparkasse Selters, DE63 5105 0015 0762 0714 87. (PM Marianne Pechar)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Verschlossene Türen als Risiko: Warum Sicherheit auch Gefahren bergen kann

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in Deutschland weiter sehr hoch. Neben Bewohnern, Besuchern, Handwerkern, ...

Ein tierisches Spektakel: "Karneval der Tiere" begeistert in Bad Marienberg

In Bad Marienberg wurde das Forum zum Schauplatz eines besonderen Ereignisses. Über 1.000 Besucher erlebten ...

Doppelhaushälfte in Eitelborn in Flammen

Am Samstagvormittag (31. Mai) geriet in Eitelborn eine Doppelhaushälfte in Brand. Die Bewohner konnten ...

Entdeckungsreise durch Bad Marienberg: E-Bikes, Mundart und Achtsamkeit

Bad Marienberg bietet in der ersten Juniwoche ein abwechslungsreiches Programm für Natur- und Kulturfreunde. ...

Ausbildungsstelle oder duales Studium gesucht? - Agentur für Arbeit Montabaur berät und unterstützt

Die Sommerferien stehen vor der Tür, und viele junge Menschen suchen noch nach einer passenden Ausbildungsstelle ...

Auf den Spuren von "Der Name der Rose": Ein Ausflug ins Kloster Eberbach

Die Evangelische Kirchengemeinde Kirburg unternahm einen besonderen Ausflug in den Rheingau, der die ...

Weitere Artikel


Kulturelle Identität der Region soll bewahrt werden

Denkmale sind Zeitzeugen – seit Jahrhunderten prägen sie die Landschaft, sie halten Vergangenes lebendig ...

Als unser Deutsch erfunden wurde - Eine Reise in die Lutherzeit

Mit Bruno Preisendörfer beginnt am Donnerstag, den 27. April im Roentgen-Museum in Neuwied der Reigen ...

Mit Auto überschlagen, zwei Verletzte

Ein Verkehrsunfall mit einer leicht und einer schwer verletzten Person ereignete sich am Montag, 10. ...

Frühjahrssitzung des Verbandsgemeinderats Montabaur

Die Frühjahrssitzung des Verbandsgemeinderates (VGR) stand ganz im Zeichen der Wahlen, denn zu Beginn ...

Engagiert gegen Krebs

Seit zehn Jahren unterstützt Helmut Schmidtgen die Arbeit der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz. Mit ...

NABU wirbt um Gastfreundschaft für Schwalben

Schwalben gehören zu den ersten Langstreckenziehern, die aus ihren mehrere tausend Kilometer entfernten ...

Werbung