Werbung

Nachricht vom 10.04.2017    

Engagiert gegen Krebs

Seit zehn Jahren unterstützt Helmut Schmidtgen die Arbeit der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz. Mit seiner Benefiz-Tombola zum Rosenmontag hat der engagierte Rentner aus Eschelbach in dieser Zeit insgesamt über 16.800 Euro für den Erhalt und Ausbau des landesweiten Unterstützungsangebotes für krebskranke Menschen und ihre Familien gesammelt.

Zeigt mit seiner Spendenaktion schon seit zehn Jahren „Herz für Krebskranke“: Helmut Schmidtgen aus Eschelbach. Sein Motto: Wenn jeder nur einen kleinen Betrag gibt, kann man in der Summe damit Großes bewirken. Mehr als 16.800 Euro hat er auf diese Weise schon für die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz gesammelt. Foto: Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz.

Eschelbach. Dafür dankten ihm Dr. Thomas Schopperth, Geschäftsführer der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, und Christina Ehricht, Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, kürzlich mit einem persönlichen Besuch.

Herr Schmidtgen, in diesem Jahr haben Sie mit Ihrer Benefiz-Aktion zugunsten der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz runden Geburtstag gefeiert: Bereits zum zehnten Mal hat Ihre Rosenmontags-Tombola in Eschelbach stattgefunden. Waren Sie mit der Resonanz im Jubiläumsjahr zufrieden?
Schmidtgen: Absolut – exakt 2.784,82 Euro sind dabei zusammengekommen. So hoch war der Erlös in all den Jahren noch nie. Wir haben in diesem Jahr die Lose für 1,50 Euro statt bislang 1 Euro verkauft – schließlich gibt es bei uns keine Nieten. Außerdem haben wir ja auch immer Getränke und kleine Snacks angeboten, die mit in die Spendensumme einfließen. Jeder kann eigentlich einen kleinen Betrag erübrigen und damit in der Summe dann Großes bewirken.

Wie kamen Sie auf die Idee, sich mit dieser Aktion für krebskranke Menschen zu engagieren?
Schmidtgen:
Krebs gehört für mich zu einer der schlimmsten Krankheiten überhaupt - da muss man einfach was machen. Und als ich dann in Rente ging, habe ich schnell gemerkt, dass den ganzen Tag Rumsitzen nicht mein Ding ist. Während mich im Frühjahr und Sommer die Gartenarbeit auf Trab hält, wurde mir der Winter einfach zu lang. Da ich ein Mensch bin, der gerne zusammen mit anderen feiert, kam mir die Idee, zum Rosenmontagsumzug in unserem kleinen Ort eine Benefiz-Aktion auf die Beine zu stellen. Mit den Vorbereitungen dafür bin ich seitdem spätestens ab November vollauf beschäftigt…

Also schon gut drei Monate vor der eigentlichen Veranstaltung - welche Aufgaben stehen denn da im Einzelnen an?
Schmidtgen:
Zunächst bin ich jedes Jahr gut 800 Kilometer kreuz und quer im Westerwald unterwegs, um bei verschiedenen Unternehmen, aber auch privaten Förderern die ganzen Tombola-Preise einzuwerben und dann auch abzuholen. Inzwischen kennen die Leute mich schon – und die meisten unterstützen die Aktion gerne. In diesem Jahr hatten wir über 1.000 Preise, darunter viele Sach-, aber auch Geldspenden und Gutscheine. Das muss dann alles zuhause sortiert und ausgezeichnet werden – vom kleinen Trostpreis bis zum großen Hauptgewinn.

Und wo bringen Sie das alles unter?
Schmidtgen:
In unserem Keller stapeln sich dann jede Menge Umzugskartons – gleich neben den selbst gebauten Regalen und Boxen, mit denen ich dann für den Rosenmontag unser Carport vor dem Haus zum Tombola-Stand umfunktioniere. Das habe ich übrigens vor ein paar Jahren extra für die Aktion gebaut – angefangen hat das damals alles viel kleiner und provisorischer.

Und auch nach dem diesjährigen Aschermittwoch ist bei Ihnen aber nicht alles vorbei, oder?
Schmidtgen:
Das stimmt, ich mache in jedem Fall weiter, so lange ich das noch kann. Es macht einfach Spaß, sich für eine gute Sache zu engagieren, auch wenn es natürlich viel Arbeit ist. Aber wenn man dann sieht, wofür man das alles tut, wem das Geld letztlich zugutekommt, dann ist das die ganzen Mühen immer wieder wert. (PM Christina Ehricht)


Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Vergessene Landschaften des Westerwaldes: Ein Blick in die Vergangenheit

Am 24. Oktober entführte der Heimatforscher Antonius Kunz seine Zuhörer in der Westerwaldhalle Rennerod ...

Jugendarbeit im Fokus: evm stärkt Ehrenamt mit 3.000-Euro-Spende

Die Energieversorgung Mittelrhein unterstützt die Jugendarbeit in der Verbandsgemeinde Westerburg. Aus ...

Kleinkunst trifft Vielfalt: Ein Abend voller Magie, Comedy und Musik in der Stadthalle Montabaur

ANZEIGE | Fünf Talente mit Starpotenzial stehen beim 35. Westerwälder Kleinkunstfestival "Folk & Fools" ...

Zwischen Andacht und Rave: Der "Partysegen" bringt Licht in den Westerwald

Die zweite Ausgabe des "Partysegen" steht an: In Fehl-Ritzhausen wird eine Kirche zur Bühne für Lichter, ...

Zwischen Satire und Ernst: Das Amateurtheater die oase Montabaur bringt Frischs Parabel auf die Bühne

ANZEIGE | Das Amateurtheater die oase Montabaur feiert sein 60. Jahr mit der dritten Produktion. Auf ...

Krimiautor Jörg Schmitt-Kilian und “Jazztag“ begeisterten als “Das mörderische Trio“

Nach der überaus erfolgreichen Vorstellung Anfang des Jahres in der Stadthalle Ransbach-Baumbach, als ...

Weitere Artikel


Frühjahrssitzung des Verbandsgemeinderats Montabaur

Die Frühjahrssitzung des Verbandsgemeinderates (VGR) stand ganz im Zeichen der Wahlen, denn zu Beginn ...

Okanona-Kinderhilfe schaut in Swakopmund nach dem Rechten

Die Okanona-Kinderhilfe setzt sich mit dem Anspruch „Hilfe zur Selbsthilfe“ für ein Slumviertel in Swakopmund ...

Kulturelle Identität der Region soll bewahrt werden

Denkmale sind Zeitzeugen – seit Jahrhunderten prägen sie die Landschaft, sie halten Vergangenes lebendig ...

NABU wirbt um Gastfreundschaft für Schwalben

Schwalben gehören zu den ersten Langstreckenziehern, die aus ihren mehrere tausend Kilometer entfernten ...

Zweiradkontrollen in Pottum am Wiesensee

Zur Erhöhung der Zweiradsicherheit führte die Zweiradkontrollgruppe der Polizeidirektion Montabaur am ...

25 Jahre Betreuungsrecht - Unterstützung statt Bevormundung

„Unterstützung statt Bevormundung“ - Unter diesem Schlagwort lädt die Arbeitsgemeinschaft der Betreuungsbehörde ...

Werbung