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Nachricht vom 24.02.2017    

Singen können sie alle!

Die noch vorhandenen Ressourcen der pflegebedürftigen alten Menschen werden gefördert und die Senioren werden im Rahmen ihrer Möglichkeiten in Alltagsaktivitäten einbezogen. Dadurch können die Bewohnerinnen und Bewohner des Ignatius-Lötschert-Hauses am gesellschaftlichen Leben im Haus und darüber hinaus teilhaben.

Auch in einem Altenheim kann es durchaus bunt und lebensfroh zugehen, weshalb Vorstand und Mitwirkende am Ende der Mitgliederversammlung mit einem bunten Clown belohnt wurden. Fotos: privat

Horbach. Diese Aussage stand im Mittelpunkt der jährlichen Mitgliederversammlung des Fördervereins des Senioren- und Kurzzeitpflegeheims im Buchfinkenland.

Wie dieser Satz in der Einrichtung mit Unterstützung der haupt- und ehrenamtlichen Betreuungskräfte gelebt wird, war Schwerpunkthema der gut besuchten Versammlung. Alle Anwesenden waren begeistert von der Fülle der erfolgreich umgesetzten Angebote von der Handwerkergruppe bis zum Singkreis oder dem Gedächtnistraining. „Im Rahmen des biografieorientierten Ansatzes versuchen wir zunächst herauszufinden, welche Interessen unsere Bewohner haben und welchen Hobbies sie früher nachgegangen sind“, so die für die Betreuungskräfte zuständige Leiterin des Sozialdienstes, Margit Schüller. Dabei könne man durchaus auch von den vielen Lebensweisheiten der BewohnerInnen lernen.

„Oft sind wir wie eine große Familie“ meinte ihre Kollegin Michaele Baier. Sie wies darauf hin, dass man auch Menschen einbeziehe, die nicht mehr sprechen oder laufen könnten. So sei oft für jemand, dem das Sprechen schwer falle, eine Anregung mit Musik oder Naturgeräuschen angenehm. Reinhard Lehmler (Gackenbach) drückte es als ehrenamtlicher Helfer so aus: „Jemand kann noch so dement sein, singen können sie alle!“ Anerkennende Worte für dieses hohe Engagement fand der frühere langjährige Heimleiter Benno Heibel: „Das ist einfach toll, was hier an Betreuungsarbeit über die Pflege am Bett hinaus geleistet wird“. Da sei es schon verständlich, dass man auch mal an die Grenzen stoße.

Im Jahresbericht blickte Vorsitzender Uli Schmidt auf erfolgreiche Veranstaltungen wie einen Infoabend über die neuen Pflegegesetze mit Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die 10. Aktion Wühlmaus und einen Neujahrsempfang zum Thema „Geben ist seliger denn nehmen“ hin. Im neuen Jahr soll die Initiative „555 Schritte“ fortgeführt und die Mitgliederwerbung intensiviert werden. „Mit 50 neuen Mitgliedern können wir als Förderverein noch mehr für alte Menschen in und außerhalb des Altenheimes tun“, meinte der scheidende Kassenführer Harry Krawinkel. Am 5. Dezember soll mit Kooperationspartnern zu einer Lesung mit Prof. Bernhard Emunds aus seinem Buch „Damit es Oma gutgeht“ eingeladen werden.



Für die Barmherzigen Brüder zu Montabaur als Träger der Einrichtung dankte Bruder Michael als Hausoberer dem Förderverein für das über zehn Jahre gezeigte Engagement.

Unter Leitung von Harry Krawinkel (Niederelbert) wurde dann ein neuer Vorstand gewählt. Ihm gehören weiterhin an: Uli Schmidt (Horbach) als 1. und Gregor Nelles (Montabaur) als 2. Vorsitzender. Beisitzer sind weiterhin Wolfgang Paul (Stahlhofen) und Peter Wagner (Horbach). Neuer Schatzmeister ist Hubert Kleppel (Stahlhofen) und zum neuen Schriftführer wurde Franz-Josef Jung (Welschneudorf) gewählt. Der Vorsitzende rief am Schluss dazu auf, neue Mitglieder für den Förderverein zu werben. „Vielleicht packen wir es ja, dass irgendwann aus jeder Familie im Buchfinkenland eine Person unseren Verein und damit die alten Menschen in und außerhalb des Altenheimes unterstützt“, so Schmidt hoffnungsvoll. (PM Uli Schmidt)


Lokales: Montabaur & Umgebung
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