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Nachricht vom 03.02.2017    

Wird das Auto zum großen „Smartphone mit Rädern“?

In der fortschreitenden Digitalisierung der Welt liegen deutlich mehr Chancen als Risiken für Wirtschaft und Gesellschaft: Auf diesen recht einfachen Nenner brachte Dr. Andreas Nick seinen Vortrag am Freitag vor Wirtschafts- und Verwaltungsvertretern in Wirges. Auf Einladung des CDU Wirtschaftsrates zeigte Dr. Nick den Gästen auf, wie die Digitalisierung in der Zukunft jeden einzelnen Betrieb und jeden Menschen erreichen und verändern wird.

MdB Dr. Andreas Nick (rechts) referierte in Wirges auf Einladung des Sektionssprechers des CDU Wirtschaftsrates, Jürgen Grimm, zu „Chancen der Digitalisierung“. Fotos: menzel-online.de

Wirges. Was in den USA schon einen weit höheren Stellenwert hat, macht auch vor Europa und Deutschland nicht halt. „Wer heute bei uns das Vorhandensein einer Unternehmens-Homepage als Einstieg in die digitale Welt sieht, bekommt (oder hat) mit Sicherheit ein Problem“ führte er aus.

Auf Einladung von Sektionssprecher Jürgen Grimm (Weiss Chemie + Technik Haiger) hatte der CDU Wirtschaftsrat Geschäftsführer heimischer Unternehmen und Vertreter der Kommunen sowie der Arbeitsagenturen der Region nach Wirges gebeten. Hier erläuterte MdB Dr. Andreas Nick seine Sicht auf die „Digitalisierung als große Chance für Wirtschaft und Gesellschaft“. Auch wenn in seinen Ausführungen immer wieder Beispiele aus den USA und vor allem aus dem bekannten Silicon Valley angeführt wurden, kam Nick nicht an konkreter werdenden „dunklen Wolken“ nach der Trump-Wahl vorbei: „Die USA werden sich aus der in den letzten Jahrzehnten gewachsenen Rolle als verlässlicher Partner immer weiter verabschieden“ befürchtet er. Die Ergebnisse der ersten politischen Schritte des neuen Präsidenten nannte er „besorgniserregend“ und „ernüchternd“.

Eine zentrale Frage hinsichtlich der kommenden stärkeren Digitalisierung der Welt sei die Überlegung, ob Politik und Wirtschaft der „rasanten Entwicklung“ folgen könnten. Dazu müsse man zunächst die sich bietenden Chancen erkennen und vor allem die Infrastruktur schaffen, um Voraussetzungen zur Teilnahme an dieser Entwicklung zu bieten. Betroffen seien von der Digitalisierung grundsätzlich alle Wirtschaftszweige: „Nicht nur die Softwareindustrie wird das erleben, sondern auch jeder Installateur vor Ort!“



Angesichts der Tatsache, dass in erlebbarer Zukunft „aus dem Auto von heute ein großes Smartphone auf vier Rädern wird“, so Nick, müsse man schon heute Geschäftsprozesse und Strukturen neu überdenken. Das könne deutlich einfacher und überschaubarer erreicht werden, wenn, wie in den USA, auch in Europa einheitliche rechtliche Grundlagen geschaffen seien.

Grundsätzlich sieht er aber auch die Gefahr, abgesehen von möglicherweise ansteigender Online-Kriminalität, dass die schnelle Digitalisierung auch zur Verunsicherung bei Menschen führen könne, „die mit diesem Tempo nicht zurechtkommen!“ Daraus resultiere, dass sich auch Mitarbeiter neuen und anderen Anforderungen stellen müssten. „Das Schlagwort vom ‚lebenslangen Lernen‘ erhält hier eine besonders aktuelle Bedeutung!“ schloss er seine Darstellung. -wmz-


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