Werbung

Nachricht vom 28.01.2017    

Westerwälder Erklärung fordert: „Mehr Raiffeisen wagen!“

Die Genossenschaftsverbände in Deutschland sind überzeugt: „Soziale Innovation kommt aus der Mitte der Gesellschaft.“ In diesem Sinne haben sie in Weyerbusch die „Westerwälder Erklärung“ veröffentlicht. Deren Ziele: Mehr Soziale Marktwirtschaft, ein starker Mittelstand, selbstverantwortliche Bürger, mehr demokratische Teilhabe, mehr genossenschaftlich organisierte Hilfe zur Selbsthilfe.

Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (links), mit Werner Böhnke (Mitte) und Josef Zolk von der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft, bei der Präsentation der „Westerwälder Erklärung der Genossenschaften“. (Foto: Andreas Schultheis)

Weyerbusch. Es war im Mai 2013, als die Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft anlässlich des 125. Todestages von Raiffeisen zu einer Festveranstaltung auf Schloss Montabaur geladen hatte. Der damalige Festredner, Bundestagspräsident Norbert Lammert, forderte seinerzeit eine „Neuvermessung im Verhältnis von Politik und Wirtschaft“. Diese Überschrift könnte auch die „Westerwälder Erklärung der Genossenschaften“ tragen, die die DZ Bank, der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR), der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband (RWGV) in dieser Woche veröffentlichten. Sie nahmen dazu nicht nur die Verleihung der RWGV-Medaille in Gold an Werner Böhnke und Josef Zolk – die Motoren der Welterbe-Bewerbung auf Seiten der Raiffeisen-Gesellschaft – zum Anlass, sondern auch den 200. Geburtstag Raiffeisens im Jahr 2018.

Für die Idee des gemeinsamen Wirtschaftens begeistern
„Mehr Raiffeisen wagen“, so der Titel der Erklärung - und damit ist mehr Soziale Marktwirtschaft gemeint, mehr Augenmerk auf die Möglichkeiten und Bedürfnisse der mittelständischen Wirtschaft, mehr Teilhabe und demokratische Kultur, mehr Eigenverantwortung für Bürger und Verbraucher, mehr Solidarität mit den Ärmsten. „Wir wollen dazu beitragen, den sozialen Frieden und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken und die demokratische Kultur beleben. Dafür wollen wir noch mehr Menschen für die Idee des gemeinsamen Wirtschaftens gewinnen,“ so die Verbände.



Genossenschaften sind krisenfest
Mittelständische Unternehmen seien das starke und prägende Rückgrat von Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei unterstützen Genossenschaften ihre Partner darin, die Herausforderungen ihrer jeweiligen Märkte zu bewältigen. Sie bewähren sich insbesondere in Zeiten tiefgreifender Reformen und rascher Veränderung, gerade in Zeiten der Globalisierung. „Gemeinsam können wir mehr erreichen. Das ist die überaus erfolgreiche Grundidee kooperativen Handelns von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. In diesem Sinne bündeln wir die Interessen unserer Mitglieder, beraten sie und vertreten ihre Interessen gegenüber Politik, Administration, Wirtschaftspartnern und Öffentlichkeit“, erläuterte Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes bei der Vorstellung der Erklärung in Weyerbusch.

Rückenwind für das Jubiläumsjahr
Zu der gemeinsamen Erklärung sagte Werner Böhnke, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft: „Wir freuen uns natürlich ungemein über die Westerwälder Erklärung. Wir halten Sie für ein bedeutendes Statement, dessen Inhalt im besten Sinne den Geist Raiffeisens atmet. Nach der Anerkennung der Genossenschaftsidee durch die UNESCO gibt uns diese Erklärung weiteren Rückenwind für das Jubiläumsjahr Raiffeisen 2018, das unter dem Motto ´Mensch Raiffeisen. Starke Idee!´ steht.“ (as)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Fahrraddiebstahl am Schängel-Center in Koblenz

Dreister Fahrraddiebstahl ruft die Polizei auf den Plan. Am Abend des 13. Oktober 2025 wurde ein Mountain-Bike ...

Schlamm sorgt für Verkehrsbehinderungen auf der B260 bei Obertiefenbach

Am Montag, dem 13. Oktober 2025, kam es auf der B260 bei Obertiefenbach zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall. ...

Versuchter Rollerdiebstahl in Westerburg - Polizei sucht Zeugen

In Westerburg kam es zwischen dem 9. und 13. Oktober 2025 zu einem versuchten Diebstahl eines Rollers. ...

Instandsetzungsarbeiten auf der A61: Sperrungen bei Metternich

Auf der A61 stehen in Kürze wichtige Instandsetzungsarbeiten an. Betroffen sind die Abfahrten und Zufahrten ...

Krankenhausreform: Stärkung der Kliniken im Westerwald

Die Krankenhausreform bringt tiefgreifende Veränderungen mit sich, die besonders für regionale Kliniken ...

Frontalzusammenstoß auf der B 255 bei Hahn am See: Zeugen gesucht

Am Morgen des 13. Oktober kam es auf der B 255 bei Hahn am See zu einem Verkehrsunfall, der zwei Fahrzeuge ...

Weitere Artikel


Spendenübergabe aus dem PS-Los-Fördertopf in Montabaur

Mit Stolz und Anerkennung für die vielfältigen besonderen Leistungen von Menschen aus der Region, wurden ...

Wenn Erwachsene die Schulbank drücken

Mancher Erwachsene hat den Wunsch, in punkto Schulbildung draufzusatteln und das Abitur nachzuholen. ...

Dachsanierung – wohin mit der Dämmung?

Die Sanierung des Dachs ist eine der aufwendigsten und kostenintensivsten Maßnahmen bei der Modernisierung ...

Wanderausstellung über Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz (IGL) erarbeitet bis 2018 die Wanderausstellung ...

Freisprechung der Kältemechatroniker

Neuwied. Bei den derzeitigen Temperaturen denkt man an sie eigentlich zuletzt. Die Rede ist vom Beruf ...

Aula wird wieder Verkaufsraum für den Frauensachenflohmarkt

Am Samstag, den 1. April findet der 15. Höhr-Grenzhäuser Frauensachenflohmarkt für Frühjahrs- und Sommerkleidung ...

Werbung