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Nachricht vom 13.01.2017    

Neujahrsempfang Westerwald Bank: Stabile Zahlen, positive Aussichten

Rückblick, Ausblick, Einschätzungen und Prognosen gab es beim Neujahrsempfang der Westerwald Bank in Ransbach-Baumbach. Vorstandssprecher Wilhelm Höser machte einmal mehr deutlich, dass die Digitalisierung die Gesellschaft rasant und grundlegend verändert. Das birgt nicht nur Chancen. Gleichwohl sieht sich die Bank in der Region als Vorreiter digitaler Angebote. Für 2017 steht unter anderem die Fusion mit der Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen.

Begrüßten über 600 Gäste beim Neujahrsempfang in Ransbach-Baumbach: (von links) Wilhelm Höser, Vorstandssprecher der Westerwald Bank, Landtagspräsident Hendrik Hering, Bürgermeister Michael Merz, Landrat Achim Schwickert und Bankvorstand Dr. Ralf Kölbach. (Foto: Westerwald Bank eG)

Ransbach-Baumbach. Mehr als 600 Gäste konnte Wilhelm Höser, Vorstandssprecher der Wester-wald Bank, zum traditionellen Neujahrsempfang der Westerwald Bank in der Geschäftsstelle in Ransbach-Baumbach begrüßen, darunter zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft, unter anderem auch Landtagspräsident Hendrik Hering, MdL. Rückblick, Ausblick, Einschätzungen und Prognosen, sie bestimmten Ausführungen des Bankvorstandes. Intensiv wurde die Entwicklung in der Türkei und die Erwartungen an den neuen Präsidenten der USA, Donald Trump, diskutiert. Trotz Brexit geht man zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschland und der Region des Westerwaldes von stabilen Zahlen aus. Die höchsten Beschäftigungszahlen, die die Bundesrepublik Deutschland zu verzeichnen hat, sichern, so Höser, „dass auch 2017 durch den privaten Konsum wieder ein zufriedenstellendes Wachstumsergebnis erreicht werden kann.“

Engagement in Äthiopien
Neben den wirtschaftlichen Erwartungen zu Deutschland und Europa wurde aber auch die Tendenz in den entwickelten Gesellschaften diskutiert, dass Parteien der Mitte zunehmend an Einfluss verlieren, in europäischen Ländern linke oder rechte Strömungen nachhaltig Wählerstimmen gewinnen. Höser rief die Unternehmerinnen und Unternehmer auf, durch aktive Kommunikation Unsicherheiten aus den Unternehmen, aus den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu nehmen, die auch durch die starke Veränderung in der Gesellschaft aus der Digitalisierung von Industrie und Unternehmen entstanden seien. Die Probleme der Gegenwart bedürften klarer, aber eben auch zum Teil umfangreicher Antworten, plumpe Worthülsen von Populisten, durch die Möglichkeiten der Digitalisierung in Sekundenschnelle um den Erdball verbreitet, seien ungeeignet.

Zum Schulprojekt der Westerwald Bank in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Fly & Help“ berichtete Höser, dass zwischenzeitlich in Äthiopien in einer der ärmsten Regionen des Landes eine neue Schule für 100 Kinder entstanden sei. Auch konnten durch das Projekt der Bank für die Stiftung vier weitere Großspenden für vier neue Schulen aus dem Kreis der Gäste gewonnen werden.




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Fusion: Strategischer Zukunftsschritt
Die Westerwald Bank selbst erwartet für 2016 ein wiederum zufriedenstellendes Ergebnis. An alle Vertreterinnen und Vertreter der Bank gerichtet warb Höser für das Zusammengehen mit der Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen, durch Bündelung der Kräfte aus beiden Instituten eine „neue“ Westerwald Bank zu schaffen, sieht er als wichtigen strategischen Zukunftsschritt an. Endgültig werden die Entscheidungen in den Vertreterversammlungen beider Banken am 6. und 7. Juni in Montabaur und Altenkirchen getroffen.

Als eine Antwort auf den Trend der Digitalisierung stellte Höser am Schluss seines Vortrages zwei neue Internet-Plattformen vor. eine geschlossenen Plattform ausschließlich für Mitglieder der Bank sowie eine für die Unternehmer der Region, die in Kürze an unter www.westerwaelder-mittelstand.de an den Start gehen wird. Nach dem Grundsatz des genossenschaftlichen Prinzips „Hilfe zur Selbsthilfe“ wolle man Unterstützung auf dem Weg in eine digitale Gesellschaft bieten. „Unser Anspruch ist und bleibt das Thema Digitalisierung in unserer Region führend zu besetzen“, so Höser, so schaffe man gemeinsam Zukunft.

Landrat Schwickert: Mehr Ernsthaftigkeit!
Auch Landrat Achim Schwickert und Bürgermeister Michael Merz gingen in ihren Grußworten unter anderem auf die Digitalisierung ein. Schwickert wünschte sich mehr Ernsthaftigkeit und Gründlichkeit in der Auseinandersetzung mit manchen politischen Entwicklungen. Vieles sei eben nicht mit ein paar Kurzbotschaften über Twitter und Co. zu lösen. Sein Rezept, wenn der Wind einmal stärker weht: „Schaffen, schaffen, schaffen!“ Wie zuvor schon Höser machte auch Bürgermeister Merz deutlich, dass Europa in seiner institutionellen Form viele Antworten auf die Fragen der Gegenwart schuldig bleibe. Europa solle politisch und wirtschaftlich eine Weltregion werden, die im Konzert mit Nordamerika oder Fernost mithalten könne.



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