Werbung

Nachricht vom 02.01.2017    

Jahresrückblick der Hachenburger Kulturzeit

Außergewöhnlich, tatkräftig und vor allem erfolgreich: Die Hachenburger Kulturzeit blickt auf ein bewegtes Jahr zurück. War 2015 noch unter dem Motto der Reflexion und Innovation gestanden, ging es 2016 darum, neue Ideen zu etablieren und auf Bewährtem aufzubauen. „Wir wollen zum Denken anregen, über sich selbst und das Weltgeschehen gleichermaßen. Unterhaltung und Mut zum eigenständigen Denken dürfen sich nicht ausschließen“, beschreibt Kulturreferentin Beate Macht ihren Anspruch.

Von links: Kulturreferentin Beate Macht, FSJlerin Franziska Weiß, der Comedian Abdelkarim, die Mitarbeiter Angela Kappeller und Daniel Pirker. Das Bild entstand nach dem Auftritt von Abdelkarim am 4. November 2016 in der Hachenburger Stadthalle. Fotos: Matthias Ketz

Hachenburg. Ein Paradebeispiel für die Umsetzung dieses Ansatzes war das Spirituelle Festival, das die KulturZeit erstmalig zusammen mit Annesuse Ganseforth vom Neuen Galerie Café, Karin Leicher vom Cinexx und der Biologin Birgit Henrich organisierte. In einer schnelllebigen Zeit, beherrscht von Ängsten, bot das „Frühlingserwachen“ Gelegenheit, in neue Erfahrungswelten einzutauchen und innere Ruhe zu finden, jenseits von vorgefertigten Denkschablonen und Glaubensschranken.

Die Workshops der koreanischen Schamanin Hiah Park oder des Ananda-Yogi Stephan Petrowitsch zogen Interessierte aus ganz Deutschland an. Vorträge wie die von Professor Dr. Jürgen Hardeck oder Filme wie der über das Leben des Yogananda wirkten noch lange in den Köpfen nach. Angesichts des Erfolgs soll das Festivalformat im Kulturprogramm Hachenburgs fest verankert werden.

Etabliert ist seit langem die Konzertreihe „Treffpunkt Alter Markt“. Wieder strömten Tausende in das Herz der Löwenstadt, um den Sommer bei außergewöhnlicher Musik zu genießen. Ob der Rock 'n' Roll der Fabulous Booze Brothers, der groovende Reggae von Memoria Sound oder der Country-Pop von Wittshell – Kulturreferenten Macht traf mit der Bandauswahl erneut ins Schwarze. Einen grandiosen Abschluss der Konzertreihe feierte Hachenburg mit der Premiere des „Treffpunkts der Kulturen“. Der Alte Markt platzte aus allen Nähten, als die Ska-Formation Six Nation, Salamat Schiftah mit dem Afghan Ensemble und tibetische Mönche ein Ausrufezeichen für Frieden und Toleranz setzten.

Als Publikumsmagnet hatte sich auch Sascha Grammels verrückt-skurriles Puppet-Comedy-Hallenfeuerwerk in der Rundsporthalle erwiesen. Standing Ovations waren dem Bauchredner-Star im Februar sicher. Gänsehautmomente und Begeisterungsstürme entfachten die feisten mit ihrem ganz eigenen Soundtrack zum Wahnsinn des Alltags. Beste Unterhaltung und Einblicke in ein Leben zwischen „Ghetto und Germanen“ bot der Comedian Abdelkarim in der vollbesetzten Stadthalle. Nur ein Kleinkunst-Höhepunkt von vielen.



Der Dreiklang aus Unterhaltung, Bildung und Kultur-Verständnis zog sich auch durch das Figurentheater-Festival, das alle zwei Jahre stattfindet. Hachenburg konnte wieder die besten Puppenspieler Deutschlands begrüßen. In den zehn Stücken war für Groß und Klein alles dabei – mystisch, märchenhaft, humorvoll. Die Jugendtheatertage „Was geht“ griffen brandaktuelle Themen auf und regten die Schüler an, sich mit ihrem Leben in einer Welt gesellschaftlicher und politischer Umbrüche auseinanderzusetzen. Eine Neuauflage wird es bereits im nächsten Jahr geben.

Grundsätzlich erfüllt das Programm für 2017 alle Voraussetzungen, um den inoffiziellen Titel Hachenburgs als die Kulturhauptstadt des Westerwalds zu halten: Das Kulturjahr läutet im Januar der Auftritt des erfolgreichsten Kabarettisten und Comedians Deutschlands, Dieter Nuhr, ein. Und auch in den folgenden Monaten wird die KulturZeit der Region Veranstaltungen auf gewohnt hohem Niveau bieten. Mehr verrät ab Ende Februar der Veranstaltungskalender für das zweite Halbjahr.

Nur so viel vorweg: 2017 wird ebenfalls außergewöhnlich und tatkräftig für die Kulturzeit. Ein Qualitäts-Programm solcher Bandbreite ist nur möglich dank der Unterstützung der Stadt und Verbandsgemeinde, fleißiger Mitstreiter und großzügiger Sponsoren. Deshalb bedankt sich das Team um Kulturreferentin Macht außerordentlich bei der Rhenag, der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz, der Sparkasse Westerwald-Sieg, Robu, der Naspa, der Westerwald Bank eG, Pinta, Einblick, dem Kultursommer Rheinland-Pfalz, dem Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, der Westerwald Brauerei sowie Troika.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Hachenburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Kultur


Vier Jahrzehnte Kleinkunst in Montabaur: Ein Abschied mit großer Show

Nach fast vierzig Jahren erfolgreicher Kulturarbeit steht die Kleinkunstbühne Mons Tabor e.V. vor dem ...

Heeresmusikkorps Koblenz spielt Benefizkonzert in Herschbach

Am Donnerstag, 30. Oktober 2025, gastiert das Heeresmusikkorps Koblenz in Herschbach. Das Konzert findet ...

Literatursommer-Finale: Bernd Gieseking brilliert in der Birkenhof-Brennerei

Der Kabarettist und Schriftsteller Bernd Gieseking erzählte am Donnerstagabend (16. Oktober) in der Birkenhof-Brennerei ...

Queere Klavierkunst im Schloss Engers: David Kadouch spielt Tschaikowsky & Co.

ANZEIGE | Am Freitag, 31. Oktober 2025, bringt der französische Pianist David Kadouch ein besonderes ...

Bauhaus-Keramik: Die "Insel der Eigenbrötler" in Höhr-Grenzhausen

Das Keramikmuseum Westerwald in Höhr-Grenzhausen eröffnet am Freitag, 17. Oktober 2025, eine Sonderausstellung, ...

Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf in Betzdorf - Der Mörder läuft noch frei herum

Rund 500 Menschen strebten am Freitagabend in die Stadthalle Betzdorf, um den Bestsellerautor Klaus-Peter ...

Weitere Artikel


Krankenhaus Selters erhält erstmals Hygiene-Zertifikat

Das Evangelische Krankenhaus in Selters hat sich erstmals dem Hygiene-Audit des MRE-Netzwerkes der Landkreise ...

Muslimische Jugendorganisation setzte sichtbares Zeichen

Das friedliche Miteinander und gesellschaftliches Engagement zeigte die Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation ...

Agentur für Arbeit Montabaur zieht Bilanz des Jahres 2016

Am regionalen Arbeitsmarkt hat sich 2016 die positive Entwicklung fortgesetzt und gefestigt. Die Zahl ...

Bundesweite Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“

Vom 6. bis 8. Januar findet zum siebten Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt. Der Naturschutzbund ...

Gastronomie: Unternehmensnachfolger dringend gesucht

Bei rund der Hälfte der gut 8000 Gastronomen in der Region steht in den kommenden zehn Jahren die Frage ...

Fahrer flüchtet nach schwerem Verkehrsunfall

Ein 47-jähriger Audifahrer verursachte ein Verkehrsunfall mit erheblichen Folgen in Emmerichenhain. Ein ...

Werbung