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Nachricht vom 30.12.2016    

Rückblick und Ausblick: IHK und CDU-Kreistagsfraktion im Gespräch

Aktuelle und künftige Entwicklungen der heimischen Industriebetriebe standen im Mittelpunkt eines Gespräches der CDU-Kreistagsfraktion mit IHK-Geschäftsführer Richard Hover. Die Christdemokraten hatten die Veranstaltung unter die provokative Frage gestellt: „Wie gut ist der Westerwald wirklich?“

Montabaur. Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel machte deutlich, dass die CDU-Kreistagsfraktion an einem kritisch-konstruktiven Dialog mit der Wirtschaft Interesse hat: „Die heimischen Unternehmen sind wichtige Gesprächspartner für die wirtschaftliche Weiterentwicklung unserer Region.“ Zuvor hatte Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland MdL den heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Nick und Landrat Achim Schwickert sowie den CDU-Ortsvorsitzenden und VG-Bürgermeisterkandidat Ulrich Richter-Hopprich als prominente Gesprächsteilnehmer begrüßt.

IHK-Geschäftsführer Richard Hover erläuterte umfassend die von der IHK erstellte Standortanalyse für den Westerwald. Er machte Stärken und Schwächen der Region aus Sicht der heimischen Wirtschaft deutlich. Er warb dafür als kommunale Gebietskörperschaften und als Unternehmen den Blick nach vorne zu wagen. In diesem Zusammenhang sei auch die Erstellung eines Kreisentwicklungskonzeptes wichtig. Die CDU-Fraktion, so Kreistagsmitglied und Bürgermeister Klaus Lütkefedder, habe genau diese Erarbeitung eines Kreisentwicklungskonzeptes auf den Weg gebracht und in der eingerichteten Arbeitsgruppe viel Detailarbeit geleistet.

Landrat Achim Schwickert verwies darauf, dass zurzeit über die Homepage des Kreises alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Organisationen und Vereine in einer Online-Befragung aufgerufen sind, vielfältige Themen zu priorisieren, vorgegebene Leitlinien zu bewerten und mit eigenen Anregungen und Kommentaren zu versehen. Im Konzept werden die Themen Siedlungsentwicklung, Soziale Lebensbedingungen (Familie, Soziales, Vereine, Integration, Ehrenamt), Bildung, Wirtschaft, Natur- und Umwelt, Tourismus und Erholung, Ver- und Entsorgung, Brand- und Katastrophenschutz sowie Sicherheit angesprochen. Er hob den dynamischen Prozess hervor, der mit der Erstellung eines Kreisentwicklungskonzeptes verbunden ist. Einzelne Themen und Handlungsfelder müssten später zu unterschiedlichen Zeitpunkten auch fortgeschrieben werden.



Richard Hover ermunterte die heimischen Betriebe: „Es ist wichtig, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Westerwaldkreis an dieser Befragung teilnehmen. Nur durch Mitmachen kann man aktiv mitgestalten. Fraktionsvorsitzender Dr. Krempel wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass mit der Vorlage eines solchen Konzeptes allerdings nicht zu viele Erwartungen verbunden sein sollten. Auch die Kommunalpolitik müsste ebenso wie die Unternehmen in ihrer täglichen Arbeit auf Entwicklungen kurzfristig und flexibel reagieren. Die Kreispolitik im Westerwaldkreis sei darauf ausgerichtet, für die Unternehmen optimale Rahmenbedingungen zu schaffen.

Dazu gehöre neben einer guten Infrastruktur die Ausbildung der jungen Menschen im Westerwald, hier sei der Kreis vorbildlich. Aber auch transparente Verwaltungsstrukturen und schnelle Genehmigungsverfahren seien für die Unternehmen hilfreich. Nicht zuletzt müsse man sich auch weiterhin um eine hohe Lebensqualität im Westerwald bemühen, damit die Menschen gerne im Kreis bleiben und andere dazukommen. Krempel verwies dabei auch auf eine Studie des Magazin Focus, in der der Westerwaldkreis erneut hervorragend abgeschnitten habe.

Die CDU-Kreistagsfraktion und die IHK verabredeten abschließend, derartige Treffen auch zukünftig weiterzuführen. IHK-Geschäftsführer Hover appellierte insofern auch an die Unternehmen, diesen angebotenen Dialog auch tatsächlich wahrzunehmen und sich mit ihren Wünschen und Anregungen direkt an die Politiker vor Ort zu wenden.


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