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Nachricht vom 28.11.2016    

Eisbachtaler Sportfreunde feiern 50-jähriges Bestehen

Sie prägen seit mittlerweile 50 Jahren unweigerlich mit das Bild im Westerwälder Vereinsfußball: Die Eisbachtaler Sportfreunde. Der Verein, zudem auch die Abteilungen Tischtennis und Frauengymnastik gehören, nutzte dieses Jubiläum nun, um ein halbes Jahrhundert Vereinsgeschichte im Bürgerhaus Nentershausen Revue passieren zu lassen.

Fotos: Privat

Nentershausen. Dabei hätten die „Eisbären“, wie der Verein aus Nentershausen gerufen wird, beinahe das Jubiläum verpasst, wie Roger Perne vom geschäftsführenden Vorstand in seiner Begrüßung gestand: „Ursprünglich sind wir davon ausgegangen, dass 2019 der 100. Geburtstag gefeiert wird. Aber der Sportbund Rheinland hat uns hier eines Besseren belehrt und uns zum diesjährigen 50. Geburtstag gratuliert. Nicht das Datum 1919 in unserem Vereinsnamen, sondern das Gründungsjahr 1966 sei für uns maßgebend.“ So bot sich den Eisbachtalern bereits drei Jahre früher die Gelegenheit das Vereinsjubiläum zu begehen und in frühere Tage abzutauchen.

Roger Perne erinnerte dabei an die Gründung des Vereins am 1. Juli 1966 durch Eberhard Münch aus Heilberscheid, der die Sportvereine aus Heilberscheid, Girod und Großholbach zu einer Jugendspielgemeinschaft zusammenführte. 1970 schlossen sich schließlich der Tus Nentershausen und der Vfr Nomborn diesem Bündnis an, was über die Jahre neben mehrmaligen Rheinlandmeisterschaften, Rheinlandpokalsiegen auch sieben Mal im DFB-Pokal vertreten war. „Unvergessen sind dabei natürlich die beiden Spiele gegen Schalke 04 1979 und 1985“, schwelgte Perne in Erinnerungen. Einer, der damals bei beiden Spielen auf dem Platz stand, kam an diesem Abend auch zu Wort: Theo „Dennis“ Kaiser, der als Spieler 13 Jahre die Schuhe für die Sportfreunde schnürte und später als Vorsitzender den Verein führte.

Kaiser, gehörte neben den ehemaligen Spielern Erich Ferdinand und Stefan Perne, dem Marketing und Vertriebsgeschäftsführer vom Eisbachtaler Kooperationspartner 1. FSV Mainz 05, Dag Heydecker, und dem früheren Eisbachtaler Jugendspieler sowie späteren Profi Antonio da Silva zu einer kurzweiligen Gesprächsrunde, durch die Patrick Reifenscheidt führte. Dabei wurden allerhand Anekdoten zu Tage gefördert. Beispielsweise wie die Schalkefans bei einem der Pokalspiele schon morgens um 6 Uhr in den Nentershäuser Gaststätten einfielen, wie die Eisbachtaler einen Hochstapler als Trainer verpflichteten oder aber wie der Schwäbische Dialekt von Trainer Werner Entenmann im Westerwald für Missverständnisse sorgte. „Ich habe dem Club viel zu verdanken. Es war meine beste Zeit. Ich habe viel gelernt, nicht nur was das Sportliche angeht. Stichwort: Dritte Halbzeit“, schmunzelte Antonia da Silva, der von 1995 bis 1997 für Eisbachtal spielte und später mit Dortmund und Stuttgart Deutscher Meister wurde.



Aber nicht nur in den guten Zeiten der Eisbachtaler Sportfreunde wurde geschwelgt, auch die schwerste Krise, bei der der Verein kurz nach der Jahrtausendwende knapp vor der Insolvenz stand, war Thema. „Was in dieser kritischen Situation geleistet wurde, ist mit dem Begriff Ehrenamt gar nicht mehr zu beschreiben“, fand Achim Gläser als Vorsitzender des Nentershäuser Vereinsrings Worte des Lobes, in die auch Ottmar Becker, der Sohn des bereits verstorbenen Eisbachtaler Namensgebers Bernhard Becker, einstimmte: „Ich bin stolz darauf, wie der Verein nach lauter Höhen und Tiefen immer wieder es aus dem Schlamassel geschafft hat. Ich hoffe, dass die nächsten 50 Jahre genauso erfolgreich werden.“ Roger Perne verkündete in diesem Zusammenhang, dass man seit der Krise 2003/2004 durchgängig bis zum heutigen schuldenfrei sei.

Ottmar Becker war unterdessen nur einer der zahlreichen Gratulanten aus Politik und Sport, die den „Eisbären“ ihre Glückwünsche überbrachten. Der Männergesangverein „Eintracht“, der Musikverein „Musikalische Löwen“ und der Tanzsportclub Nentershausen überbrachten ihre Gratulationen durch die Mitgestaltung des Programms, das von Stadionsprecher Christopher Schmidt moderiert wurde. Im Anschluss an Ehrungen und den offiziellen Teil nutzten viele ehemalige Eisbachtaler die Gelegenheit, unter den Klängen von DJ Oliver Reifenscheidt, die gemeinsamen Zeiten noch einmal aufleben zu lassen.


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