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Nachricht vom 22.11.2016    

Der Volkstrauertag als Mahnung zum Frieden

Weltweit sind laut der Vereinten Nationen zurzeit über 65 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung – mehr als je zuvor. Sie suchen Schutz und menschenwürdige Lebensperspektiven. Die Bilder in den Medien erinnern an die Trecks der Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg: Menschen, die ihre Heimat aus Angst vor Gewalt und Elend verlassen mussten und oft nicht mehr besaßen als sie am Leibe trugen. Viele haben dabei den Wunsch nach Freiheit mit dem Tod bezahlen müssen.

Symbolfoto WW-Kurier

Hachenburg. Ihrer Schicksale und derer der Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen hatte die Stadt Hachenburg am 13. November am Volkstrauertag gedacht.

Begleitet von Kurt Schüler, dem 1. Beigeordneten der Kreisverwaltung, und dem Stadtbürgermeister K.-W. Röttig wurden die Kränze vom Bund, Kreis, der Stadt Hachenburg und des VDK traditionell zum Gedenken an die Opfer des Krieges und die damit verbundenen Schrecken auf dem Friedhof in Hachenburg niedergelegt.

Begleitet wurde die Gedenkfeier durch die 2./Kompanie des Sanitätsregiment 2 Rennerod, die eine Patenschaft mit der Stadt Hachenburg hat. Eine musikalische Umrahmung wurde durch die Altstädter Dorfmusikanten und der Chorgemeinschaft Nister/Hachenburg geboten.

Stadtbürgermeister Röttig rief in seiner Ansprache vor Augen, dass Krieg und seine Auswirkungen schon wieder vor der Haustür Deutschlands stünden. Rhetorisch fragte er: „Wer gedenkt den vielen tausend Toten, die bei den Kämpfen in Syrien, im Irak, in Afghanistan und den Nachbarländern umkommen?“ Fast im gleichen Atemzug lieferte er die Antwort gleich mit und verdeutlichte, das heutige Gedenken gelte auch den vielen Flüchtlingen, die vor Krieg und Elend auf der Flucht umgekommen sind. Diejenigen unter ihnen, die ihr Leben retten konnten, würden von Teilen der deutschen Bevölkerung verschmäht, beleidigt und weiter bedroht. „Wenn ich sehe, dass sich Unbelehrbare, in Person des 3. Weges, wieder hier bei uns etablieren wollen, wird mir schlecht“, sagte Röttig und nahm damit deutlich Bezug zu aktuellen Entwicklungen in Hachenburg.



Der Bürgermeister appellierte, dass nie aufgehört werden dürfe, der Vergangenheit zu erinnern. Gleichzeitig betonte Röttig: „Wir dürfen aber auch nicht aus den Augen verlieren, was uns wieder geschehen könnte.“ Zum Ende seiner Rede sagte er: „Die Zeit, der wir gedenken, ist eine düstere Vergangenheit. Wir wollen aber eine helle und bunte Zukunft für uns und nur dafür stehe ich ein.“


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