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Nachricht vom 20.10.2016    

Gegendemonstration in Hachenburg ein voller Erfolg

Über 300 Menschen setzten am Abend des 20. Oktobers ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit und nahmen an der, von der Stadt organisierten, Gegenveranstaltung teil, welche sich ganz offiziell gegen die anschließende Demonstration des „Dritten Weges“ am Alten Markt positionierte.

Zahlreiche Teilnehmer brachten auch Banner mit Aufschriften mit. Fotos: Lara Jane Schumacher

Hachenburg. Schon vor der Eröffnung durch Stadtbürgermeister Karl-Wilhelm Röttig fanden sich zahlreiche Teilnehmer am Treffpunkt Neumarkt in der Hachenburger Stadtmitte ein, wo bereits eine Bühne bereitstand. Neben den hohen Besucherzahlen machte sich auch eine ständige Präsenz der Polizei bemerkbar, wodurch eine durchgehende Sicherheit während beiden Veranstaltungen gewährleistet wurde. Wie schon von dieser erwartet, waren ebenfalls Vertreter der Antifa anwesend.

Nach einer Vorlesung der rechtlichen Rahmenbedingungen durch Stadtbürgermeister Röttig sprach dieser sich, auch im Namen der Stadt, gegen die anschließende Demo auf dem Alten Markt aus. „Wir Hachenburger möchten kein rechtes Gedankengut unterstützen. Wir wollen, dass der Westerwald bunt bleibt“, sagte Röttig.

Im Anschluss an Karl-Wilhelm Röttigs Rede präsentierten auch andere der anwesenden Gäste unter Beifall ihre Meinung zu der Thematik. Dekan Fries stellte klar, dass die Kirchengemeinde diese Gegenveranstaltung ausdrücklich unterstütze, und betonte, dass Anhänger des „Dritten Weges“ mit ihrem Handeln den Weg des Christentums verlassen würden. Ein Vertreter der DITIB-Gemeinde, Kenan Levent, wies ebenfalls darauf hin, dass die geplante Moschee keinesfalls versteckt gebaut werden solle, sondern ein einladender Ort des Zusammenkommens werden würde. Dieser geplante Moschee-Bau war der ursprüngliche Grund des „Dritten Weges“, eine Demonstration in der Stadt Hachenburg abzuhalten.




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Der zweite Teil der Veranstaltung beinhaltete Reden verschiedener Vertreter des Vereins DEMOS e.V., unter anderem Martin Klein, Lissi Pfeifer und Özden Karaagacli, welche ihre Rede unter tosendem Applaus mit den Worten „Die haben sich die falsche Gemeinde ausgesucht – Wir lassen uns das nicht gefallen!!“ abschloss. Die Stimmung auf dem Neumarkt war trotz kühler Temperaturen durchweg positiv, was auch an den hohen Teilnehmerzahlen von geschätzten 300 Personen (laut Polizei) lag. Bei der anschließenden Demonstration kamen vergleichsweise geringe Teilnehmerzahlen von circa 30 Personen (laut Polizei) zusammen. (Lara Jane Schumacher)
Ein weiterer Bericht folgt



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