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Nachricht vom 17.10.2016    

DRK Ortsverein Westerburg ehrte langjährige Mitglieder

„Die Welt braucht Menschen, die für andere da sind“. Dieses Zitat von Joseph Kardinal Höffner stand im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung des DRK Ortsvereins Westerburg.

DRK-Kreisgeschäftsführer Olaf Reineck (von rechts) und der Stellvertretende Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Westerburg, Giesbert Wiethoff, gratulierten den langjährigen Mitgliedern zur Auszeichnung. Über reichlich lobende Worte und die Silberne beziehungsweise Goldene Ehrennadel freuten sich Heiko Roller (vordere Reihe, dritter von links) und Erwin Kreckel (vordere Reihe, vierter von links). Foto: Privat

Westerburg. „Der Verein nimmt erneut die Mitgliederversammlung zum Anlass, all den Menschen einmal Danke zu sagen, die durch ihr Engagement die Arbeit des Roten Kreuzes unterstützen und damit in vielfältiger Art anderen Menschen helfen“, berichtete Bereitschaftsleiter Marcel Martinka, der ebenso wie der Stellvertretende Vorsitzende Giesbert Wiethoff die Anwesenden herzlich willkommen hieß. Im gemütlichen Rahmen und bei einem leckeren Essen genossen die DRKler die Feierstunde im Dorfgemeinschaftshaus in Stahlhofen am Wiesensee, erinnerten sich an besondere Erlebnisse, tauschten Neuigkeiten aus oder berichteten von bevorstehenden Aufgaben und Veranstaltungen. Doch zunächst standen die Berichte von Vorstand, Bereitschaft und Jugendrotkreuz auf der Tagesordnung. Dem Kassenbericht folgte die Entlastung des Vorstands und die Vorstellung und Annahme der neuen Satzung der Ortsvereine.

Das stille Wirken der Ehrenamtlichen gehe in der heutigen, lauten Zeit oftmals unter, gab der Stellvertretende Vorsitzende Giesbert Wiethoff in seiner Ansprache zu bedenken. Quoten bringe das Spektakuläre. Da spreche man nicht so oft über Menschen, die sich für Kranke, für Senioren oder für Integrationsprojekte einsetzen. „Doch alles hat bekanntlich seine Zeit. Und heute ist die Zeit, dieses großartige Engagement einmal mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses zu rücken“, hob Wiethoff die bevorstehende Ehrung langjähriger Helfer hervor. Der Westerwald könne stolz auf seine starke Bürgerschaft sein.

Das Engagement habe viele verschiedene Gesichter und der Einsatz für Andere erfolge auf vielfältige und kreative Weise, so der DRK-Katastrophenschutzbeauftragte. Man lerne Team- und Dialogfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und die Fähigkeit „über den eigenen Tellerrand“ hinaus zu schauen. Die Motive seien sehr unterschiedlich. Dazu gehören die aktive Teilnahme am Leben, Lebenssituationen gemeinsam besser bewältigen oder einfach nur der Spaß, anderen Menschen zu helfen. Gemeinsam etwas zu bewirken, das haben sich auch die Westerburger Rotkreuzler auf die Fahne geschrieben. So hat der 38 Aktive zählende Verein im vergangenen Jahre sage und schreibe 10.600 Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet.

Wer sich ehrenamtlich engagiert, der verzichtet auf Freizeit, auf die Ausübung seiner Hobbys und auf so manche Stunde im Kreise der Familie. Als Zeichen dieser Wertschätzung zeichnete der DRK-Kreisverband langjährige Helfer mit Jahresspangen und Urkunden aus. Da der Vorsitzende, Landrat Achim Schwickert, aus terminlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein konnte, nahm stellvertretend der DRK-Kreisgeschäftsführer Olaf Reineck die Ehrung vor. Seit zehn Jahren im aktiven Dienst sind Jana Bücher, Marcel Martinka, Daniel Otte und Steffen Schlag, Vor 15 Jahren begannen Phillip Ortseifer, Dirk Otte und Martin Reitz ihren Ehrenamt beim DRK. Für 20 Jahre Engagement wurde Torsten Jung geehrt. Seit 35 dabei ist Elke Salomon und für 45 Jahre wurde Franz Josef Böckling ausgezeichnet.

Besondere Ehre wurde nun Heiko Roller zuteil. Er ist seit 25 Jahren ehrenamtlich beim DRK aktiv und wurde hierfür sowohl vom Kreisverband als auch vom DRK Bezirksverband Koblenz mit der Silbernen Ehrennadel bedacht. Heiko Roller ist gelernter Altenpfleger und derzeit hauptamtlich beim DRK Seniorenzentrum Merzenborn in Wirges beschäftigt. Auch nebenberuflich schlägt sein Herz für das Deutsche Rote Kreuz. Den Weg zur Hilfsorganisation fand er durch den Zivildienst. „Seinerzeit waren wir gemeinsam beim DRK-Rettungsdienst in Bad Marienberg und fuhren im gleichen Fahrzeug“, erinnerte Olaf Reineck, der seinen Werdegang beim DRK als Pfleger begann.
„Vor 26 Jahren hat mich Giesbert Wiethoff mit dem DRK-Virus infiziert und ich trat dem DRK-Ortsverein Westerburg bei“, berichtete Heiko Roller. „Das ist eine dufte Truppe, es geht nicht mehr ohne“, gibt der 48-Jährige lächelnd zu. Seinen Posten als Hausmeister übt er sehr gewissenhaft aus. „Ich bin jeden Tag dort“, so Roller, manchmal seien es auch nur ein paar Minuten, um nach dem Rechten zu sehen. „Wenn er gerufen wird, ist er auch direkt da“, bescheinigen die übrigen Mitglieder seinen unermüdlichen Einsatz. Stets sei er mit Begeisterung bei der Sache, so auch bei den vielen Diensten, für die er sich gerne einträgt.



Über viele unvergessliche Stunden kann auch Erwin Kreckel berichten. Der zweifache Vater ist seit 50 Jahren beim DRK. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung erhielt er hierfür neben der Ehrung durch den Kreisverband auch die Goldene Ehrennadel des Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Rudolf Seiters. 35 Jahre war er hauptamtlich beim DRK beschäftigt, bevor der heute 73-Jährige in den wohlverdienten Ruhestand ging. Zunächst im Rettungsdienst, dann 13 Jahre als Fahrer im Behindertenfahrdienst nach Engers. Im Laufe der Jahre hat der Rettungsassistent viele Lehrgänge besucht und unzählige Stunden an ehrenamtlicher Arbeit geleistet. Dazu gehörten auch Fahrten nach Russland, wo er half, eine Kinderklinik zu renovieren, und die Begleitung eines Hilfstransports nach Rumänien. Ob Altkleidersammlung, Blutspendedienst oder die wöchentlichen Dienstabende, Erwin Kreckel ist noch immer gerne dabei. „Ich kann froh sein, eine Frau zu haben, die immer dahinter stand und die nach wie vor oft auch als Helferin dabei ist“, zeigt sich Kreckel glücklich über die Unterstützung durch Ehefrau Christl.

Am kommenden Samstag, den 22. Oktober, findet ab 8 Uhr die diesjährige Herbst-Kleidersammlung statt. Gesammelt werden Damen- und Herrenbekleidung, Strümpfe, Socken und Unterwäsche, Wolldecken, Federbetten, alte Hüte, Pelze und Haushaltswäsche aller Art, Schuhe, Kinderbekleidung – und das auch bei schlechter Witterung. Neutrale Säcke oder Kartons sollten mit einem wasserfesten Stift mit dem Vermerk „DRK“ gekennzeichnet werden. Die Hilfsorganisationen und Organe in der VG Westerburg laden am Buß- und Bettag, Mittwoch, den 16. November, um 19 Uhr zum 14. Ökumenischen Gottesdienst in die Christkönig Kirche Westerburg ein.


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