Werbung

Nachricht vom 19.09.2016    

Alexander Buda - FDP weiterhin gegen Wildwuchs von Windrädern

Die FDP begrüßt Wechsel in der Energiepolitik des Landes. Der Vorsitzende des Koblenzer Bezirksverbandes der Freien Demokraten Alexander Buda lehnt jedoch die Forderung Winfried Manns, Vorstandsmitglied des Gemeinde- und Städtebundes, zu einer Übergangslösung ab.

Alexander Buda, Vorsitzender des FDP-Bezirksverbands Koblenz. Der umfasst die Landkreise und FDP-Kreisverbände Ahrweiler, Altenkirchen, Mayen-Koblenz, Neuwied, Rhein-Lahn, Westerwald sowie der Stadt Koblenz Foto: FDP-Bezirksverband Koblenz

Region. Der Vorsitzende des Koblenzer Bezirksverbandes der Freien Demokraten Alexander Buda begrüßt die neuen, größeren Mindestabstände zwischen Wohnhäusern und Windrädern und lehnt die Forderung Winfried Manns, Vorstandsmitglied des Gemeinde- und Städtebundes, ab. Dieser macht sich in Briefen an Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sowie die Fraktionsspitzen im Landtag für eine Übergangslösung, stark. Die Summe der bereits investierten Kosten sei nicht klein – der Verlust von erhofften Einnahmen auch nicht, so Manns.

Dazu Buda: „Es ist höchste Zeit, dass in Sachen Energiepolitik umgesteuert wird.“ Eine wie auch immer geartete Übergangslösung sei eben keine Lösung, sondern nur eine Verlängerung der bisherigen, chaotischen Verhältnisse im Land. Dass Kommunen, teilweise ohne Rücksicht auf Nachbargemeinden, Naturschutzbelange oder Tourismus, das schnelle Geld machen wollten, findet Buda nicht verlängerungswürdig. Im Gegenteil: Der Wildwuchs von Windrädern und die zunehmende Verschandelung der Landschaft, lehnt der Liberale ab. Der FDP-Politiker begrüßt hingegen, dass seit Eintritt der Liberalen in die Landesregierung der Wind aus einer anderen Richtung weht: Wachsende Flächen sollen für Windräder tabu sein. Die Mindestabstände zwischen Wohnhäusern und Windrädern wachsen – mindestens auf 1000 Meter, bei Anlagen, die mehr als 200 Meter hoch sind, sogar auf 1.100 Meter.



„Genau das haben viele Bürger sich von uns gewünscht. Diverse Interessengemeinschaften, jüngst erst wieder ‚Pro Umwelt’ und ’Sturm im Wald’ im Kreis Ahrweiler, pflegen einen regen Austausch zu den Liberalen vor Ort.“ Bisher konnten Windräder im Einzelfall auch bis zu 750 Meter nah an Wohnhäuser rücken, wenn Gutachten, übrigens nicht selten vom Projektträger finanziert, allzu große Nachteile für Mensch und Natur ausschlossen. Nach Ansicht von Buda sind die Kommunen beim Ausbau der Windkraft unternehmerisch tätig. „Wie jeder andere Unternehmer auch, müssen sie daher Chancen und Gefahren abwägen und zudem die Risiken tragen, die ein derartiges Engagement mit sich bringt.“

Der Koalitionsvertrag 2016, den das Mainzer Innenministerium mit verändertem Landesentwicklungsprogramm umsetzen soll, legt acht Ausschlusskriterien fest. Die haben wegen der modernen, in die Höhe schießenden Windräder neue Abstandspuffer ebenso im Blick wie mehr Schutz von Natur und Kulturlandschaften.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

WW-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


VG Bad Marienberg: Andreas Heidrich verabschiedet und Marvin Kraus zum neuen Bürgermeister ernannt

In der Verbandsgemeinde Bad Marienberg fand ein bedeutender Wechsel statt. Andreas Heidrich verabschiedete ...

FDP und CDU-Spitzenkandidat Schnieder im Dialog: Neue Bündnisse möglich?

Der FDP-Kreisverband Neuwied lud den CDU-Spitzenkandidaten Gordon Schnieder zu einem Kaminabend nach ...

Neues Zentrum für Robotik und KI für Landkreis Neuwied geplant

Im Landkreis Neuwied laufen seit August 2024 intensive Planungen für ein Bildungs-, Forschungs- und Anwendungszentrum ...

Harald Orthey im Gespräch mit der Hachenburger Wirtschaft

In den Räumlichkeiten der Westerwald Brauerei trafen sich die Hachenburger Christdemokraten zu ihrem ...

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder im Dialog über Chancen für den Westerwald

In Alpenrod trafen sich interessierte Bürger mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, um drängende ...

Vier Westerwälder Schulen werden "Schulen der Zukunft"

Vier Schulen aus dem Westerwaldkreis haben es geschafft. Sie wurden als "Schulen der Zukunft" anerkannt ...

Weitere Artikel


Ehrenamtliche Arbeit verdient Unterstützung

Die Sparkasse Westerwald-Sieg unterstützt den Verein Notruf, Frauen gegen Gewalt e.V. mit einer Spende ...

Zu schnell in Kurve - Überschlag - Rettungshubschrauber

Eine 26-jährige Fahrerin war am Dienstag, den 20. September gegen 8.30 Uhr von Hellenhahn-Schellenbach ...

Blond aber oho: Musical!Kultur Daaden setzt auf Frauenpower

Die lang ersehnte Premiere von "Natürlich blond – das Musical" wird am 7. Oktober um 20 Uhr im Apollo-Theater ...

Neuer Service: IHK-Akademie Koblenz berät Firmen

Weiterbildung wird für Unternehmen im Rahmen der Fachkräftesicherung zunehmend wichtiger. Um Unternehmen ...

Schüler aus Marienstatt gewinnen zwei Mal

Die Schüler des Privaten Gymnasiums Marienstatt haben gleich doppelt bei der Kindernothilfe-Kampagne ...

Die Rolle von Partnerschaft, Liebe und Sexualität in der Suchttherapie

Wie wichtig sind gelingende Partnerschaft und erfüllende Sexualität für ein Leben frei von Sucht? Was, ...

Werbung