Werbung

Nachricht vom 21.08.2016    

Besuch in der Grube Bindweide und Sommerfest des WWV

Draußen waren es über 25 Grad, drinnen erfrischende 10 Grad Celsius und selbst, als alle 19 Wanderfreunde mit gelben Schutzjacken und Helmen ausgestattet waren, fröstelten doch einige. Es ging untertage. Dafür gab es beim Sommerfest des Westerwaldvereins Bad Marienberg heiße Plätze am Grill.

Westerwaldverein Bad Marienberg in der Grube Bindweide. Fotos: privat

Bad Marienberg. Mit der Original-Schmalspurbahn ging es auf dem gleichen Weg, den auch die Bergleute früher benutzten, ratternd und scheppernd in kleinen, käfigartigen Abteilen, immer tiefer in den Stollen der Grube Bindweide. Dann hieß es aussteigen und zu Fuß weitergehen. Buchstäblich "am eigenen Leib" konnte man nun erleben, unter welch harten Bedingungen die Bergleute ihre Arbeit verrichten mussten. Es waren ja nicht nur die Kälte und das wenige Licht, nein auch der ohrenbetäubende Lärm der Werkzeuge, der viele Staub und das schwere Steine schleppen - zwölf Stunden am Tag und sechs Tage die Woche untertage – machte diese Arbeit extrem schwer. Die "Arbeitserleichterung" durch Presslufthämmer und Sprengungen machten das Leben unter Tage auch nicht angenehmer, es wurde dadurch nur mehr Brauneisenstein, Eisenglanz und Spateisenstein zutage gefördert.

Viele Männer aus Bad Marienberg und Umgebung brachen sonntags zu Fuß zur Grube auf, blieben die ganze Woche dort und kehrten erst samstags wieder zu ihren Familien zurück. Geschlafen wurde im Zechenhaus, wo sie von ihren mitgebrachten Vorräten lebten.

Anschaulich wurden die unterschiedlichen Erze erklärt und wie und auf welchem Weg sie nach oben befördert wurden – und das alles ohne Starkstrom und Computer! Durch enge, dunkle Gänge, vorbei an Wasserabflussrinnen erfuhr man viel über die verwendeten Materialien beim Stollenbau und nach gut einer Stunde erreichte die Gruppe wieder die Schmalspurbahn, die sie ans Tageslicht zurückbrachte.

Beim abschließenden Kaffeetrinken in der Dickendorfer Mühle genossen alle das wärmende Sonnenlicht.




Zum alljährlichen Sommerfest am Sonntag, 21. August fanden sich 36 Aktive des Westerwaldvereins Bad Marienberg in der Schorrberghütte ein. Zunächst erfreuten sich die Besucher an den köstlichen Kuchen, die von den Marmer Frauen mit viel Liebe gebacken worden waren.

Währenddessen heizte Hans Jürgen Wagner schon mal den Grill an, und schon bald duftete es nach gegrilltem Fleisch und Würstchen. Natürlich gab es dazu hausgemachte Salate und die Getränke durften auch nicht fehlen. Hannelore agierte einmal mehr als "Küchenfee" und sorgte dafür, dass zum Schluss alle Teller und Tassen wieder blitzblank im Schrank standen. Wie immer hatten sich die Wanderfreunde viel zu erzählen und so ging dieser schöne, gesellige Nachmittag wieder viel zu schnell zu Ende.

Vorschau:
Donnerstag. 1. September: Besuch der Kerzenfabrik Flügel in Montabaur. Im Anschluss ist Kaffeetrinken in Montabaur geplant. Treffpunkt: 13 Uhr an der Tourist Info. Anmeldung bitte an Ingrid Wagner, Telefon 02661-983626.

Sonntag, 11. September: Sterntreffen - Alle Marienberger, die an diesem Treffen teilnehmen wollen, bitte bei Ingrid Wagner (mit Essenswunsch!) anmelden.

Samstag, 17. September: Wanderung zum Stoppelfest nach Unnau. Treffpunkt 12 Uhr auf dem Parkplatz am Tenniscenter in Zinhain.

2.-3. Oktober: Für die 2-Tages-Busfahrt ins Ahrtal sind noch Plätze frei! Anmeldung bei Ingrid Wagner, Telefon 02661-983626. Nähere Infos auch unter: www.westerwaldverein-bad-marienberg.de.


Lokales: Bad Marienberg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Bad Marienberg auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Vereine


Verein "Solidarität in der Not" reduziert Spendenausgabe auf Sachspenden

Montabaur. Stattdessen konzentriert sich der Verein verstärkt auf Sachspenden wie Kleidung, Haushaltsartikel und Kinderspielzeug. ...

Sicher auf dem E-Bike unterwegs - Fahrsicherheitstraining in Gebhardshain

Gebhardshain. Durch Übungen wird während des Fahrsicherheitstrainings das Risikobewusstsein geschärft und durch gezielte ...

Sonniger Start für den Dorfgarten für alle Sinne in Nauort

Nauort. Der Verein Lichtblick-Miteinander in Nauort e.V. hatte sich für den Beginn der Bauarbeiten an ihrem Projekt, dem ...

21. Runde der "Sterne des Sports" - Sportvereine können sich bewerben

Region. Gesucht werden beispielsweise Initiativen aus den Bereichen Bildung und Qualifikation, Gesundheit und Prävention, ...

Ukrainischer Abend und Vereinsgründung als Hilfe für die Stadt Trostjanets

Montabaur. Um die Städtepartnerschaft auf breitere Füße zu stellen und Hilfe gut organisieren zu können, will die Gesellschaft ...

Erlebnistag auf Schalke: Eine familienfreundliche Fußballtour zu den historischen Stätten

Region. Am Pfingstsamstag (18. Mai) bietet sich für Fußballfans und Familien eine besondere Gelegenheit: der Erlebnistag ...

Weitere Artikel


Pferdesport auf ganz hohem Niveau in Horressen

Horressen. „Als ausgesprochen positiv bewerte ich, dass hier im Westerwald sowohl die jüngeren und unerfahrenen Reiter als ...

SG Marienhausen fährt im ersten Spiel drei Punkte ein

Marienhausen. Eröffnet wurde der Torreigen in der 25. Minute mit dem 1:0 durch Mariusz Placzek. Völlig überraschend kam Ebernhahn ...

SG Marienhausen II siegte in Weidenhahn

Weidenhahn/Marienhausen. In einem überlegen geführten Spiel erzielten Janik Stein und Jan Fries die beiden Tore. Das einzige ...

Drei fantastische Tage lang „Rock im Feld“

Rotenhain. „Wir hatten für den Samstag noch nie so viele Karten im Vorverkauf an die Fans weiter gegeben wie dieses Jahr“ ...

Ungebetener „Besuch“: PKW landete in Elgendorf im Wohnhaus

Montabaur-Elgendorf. Der Fahrer des Unfallwagens kam, so die Polizei Montabaur, mit nur leichten Verletzungen ins Krankenhaus. ...

Segnung der Traktoren in Marienstatt fand reges Echo

Marienstatt. Es ist schon zur Gewohnheit geworden, dass sich alljährlich die Traktorfahrer aus dem Raum Steinebach an der ...

Werbung