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Nachricht vom 15.08.2016    

Westerwälder Wirtschaft auf Platz Zwei im Land

Die Westerwälder Wirtschaft ist seit Jahren auf Wachstumskurs. Im Vergleich aller 24 rheinland-pfälzischen Landkreise belegt der Westerwaldkreis Platz Zwei im Land. Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes für das Jahr 2014 hervor. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beläuft sich in 2014 auf 6.16 Milliarden Euro. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt 2,3 Prozent und liegt damit annähernd am rheinland-pfälzischen Durchschnitt.

Logo der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwald

Westerwaldkreis. Nur der Landkreis Mainz-Bingen liegt mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 6.25 Milliarden Euro knapp vor dem Westerwaldkreis. Auf Platz Drei folgt der Landkreis Mayen-Koblenz mit rund 6 Milliarden Euro und auf Platz Vier der Landkreis Neuwied mit einem BIP von rund 5.1 Milliarden Euro.

Setzt man den Wert des Westerwaldkreises zum gesamten rheinland-pfälzischen Bruttoinlandsprodukt von 127.674.000 Milliarden Euro ins Verhältnis, ergibt sich ein Anteil von 4,8 Prozent für den Landkreis. Damit wird annähernd jeder 21. Euro im Land im Westerwaldkreis erwirtschaftet. Für Landrat Achim Schwickert ist diese Entwicklung Beleg für die Leistungsstärke der zum großen Teil klein- und mittelständisch strukturierten westerwälder Wirtschaft. „Unsere Betriebe sind der Region verbunden, bodenständig und sehr innovativ. Viele unserer Unternehmen sind auf den nationalen und internationalen Märkten sehr erfolgreich unterwegs und stehen mit Überzeugung für die Marke Westerwald“ so Landrat Achim Schwickert zur guten Platzierung des Westerwaldkreises.

Stellt man das Bruttoinlandsprodukt im Westerwaldkreis (Pro-Kopf-Wert: 64.057 Euro) zur Zahl der Erwerbstätigen (96.200) ins Verhältnis, belegt der Westerwaldkreis landesweit den vierten Platz. Lediglich die Landkreise Mainz-Bingen (80.502 Euro), Germersheim (72.1324 Euro) und Alzey-Worms (65.954 Euro) liegen vor dem Westerwaldkreis. Mit einer Steigerung der Erwerbstätigen von 3,1 Prozent von 2013 auf 2014 belegt der Westerwaldkreis landesweit den ersten Platz, gefolgt von Mainz-Bingen (2,4 Prozent) und Birkenfeld mit 2,3 Prozent.



Die langfristige Betrachtung zeigt, dass sich das Bruttoinlandsprodukt in den Landkreisen und kreisfreien Städten seit dem Jahr 2000 sehr unterschiedlich entwickelt hat. Mit einem Plus von 39,5 Prozent verlief die Entwicklung in den Landkreisen deutlich günstiger als mit 30,5 Prozent in den kreisfreien Städten. Der Westerwaldkreis zeigt in diesem Zeitraum mit einer Steigerung von 41,1 Prozent eine über dem Landesdurchschnitt liegende Entwicklung.

Betrachtet man die verschiedenen Wirtschaftsbereiche, so zeigt sich wie in fast allen Landkreisen und kreisfreien Städten ein hoher Wert im Dienstleistungssektor. Dieser beläuft sich im Westerwaldkreis auf 64,2 Prozent. Im benachbarten Rhein-Lahn-Kreis beträgt dieser Wert 67,3 Prozent und im Landkreis Altenkirchen 59,4 Prozent. Den höchsten Anteil belegt der Landkreis Cochem-Zell mit 77,5 Prozent und den niedrigsten Wert zeigt Germersheim mit 42,9 Prozent.

Anders sieht es beim produzierenden Gewerbe aus. 35,2 Prozent entfallen im Westerwaldkreis auf diesen Wirtschaftszweig. Im Rhein-Lahn-Kreis sind dies 31,7 Prozent und im Landkreis Altenkirchen 39 Prozent. Den geringsten Anteil an produzierendem Gewerbe zeigt der Landkreis Cochem-Zell mit 20,7 Prozent und den höchsten Anteil mit 55,7 Prozent der Landkreis Germersheim.

Das Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen umfasst den Wert aller in einem Wirtschaftsgebiet produzierten Waren und Dienstleistungen abzüglich der bei der Produktion verbrauchten Güter. Das BIP ist Ausdruck der in einer Region erbrachten wirtschaftlichen Leistungen.



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