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Nachricht vom 26.07.2016    

Vollsperrung der L 288 wegen eines Brückenbauwerks

Behörden stellen die Geduld der Verkehrsteilnehmer auf eine harte Probe. Kilometerweite Umfahrungen werden einfach angeordnet. In früheren Jahren gab es auch schon Instandsetzungsarbeiten, aber Vollsperrungen über Wochen waren die Ausnahme. Heute sind behördlich angeordnete Vollsperrungen fast die Regel.

Brückenbauwerk im Verlauf der L288. Fotos: Reinhard Panthel

Hachenburg/Alpenrod. Nun ist es soweit: mit Verspätung, aber in voller Konsequenz ist die L 288 zwischen Alpenrod und Hachenburg voll gesperrt. Ohne detaillierte Hinweise auf die Alternativrouten überlässt man den Verkehrsteilnehmern selbst, sich eine passende Ersatzstrecke zu suchen. Als Hauptgrund wird die Erneuerung eines Brückenbauwerks angegeben. Unter einer „Brücke“ stellt man sich erfahrungsgemäß etwas Größeres vor. Von der Brücke, die hier erneuert werden muss, ist eher ein kleines Brückenbauwerk zu erkennen. Bisher eher bekannt als „Krötenkriechtunnel“ der jeweils im April das Wandern der Kröten unterhalb der L 288 hindurch zu den Teichen in der Raumschauer ermöglichen soll.

Laut behördlicher Ankündigung sollen Fertigteile für den Brückenbau verwendet werden. Deshalb noch unverständlicher die Dauer der Vollsperrung. Die Ortsdurchfahrt durch Freilingen (Bundessstraße B 8) ist ebenfalls schon seit einigen Wochen nicht befahrbar. Und wer sich mit den Schleichwegen über Düringen oder Himburg nicht auskennt, dem werden über einen so langen Zeitraum Mehrkosten und zeitaufwendige Umleitungen zugemutet. Nicht anders ergeht es den Pendlern, die bisher die L 288 zwischen Alpenrod und Hachenburg ohne Hinweise auf Alternativen sich „neue Wege“ suchen müssen.



Zu allem Ärger ist zeitgleich auch die Vollsperrung der L 293 von Korb bis nach Unnau vorgesehen. In dem Fall sollte die Sperrung ebenfalls am Montag beginnen, doch scheint es sich (wie bei der L 288) auch hier zu verzögern. Als „Umfahrung“ wird eine Umleitung über Kirburg über die K 61 in Richtung Bölsberg und Stangenrod nach Unnau empfohlen. „Hoffentlich reichen die Schulferien aus“, kommentierte eine betroffene Anliegerin, die sich schon jetzt Gedanken macht, wie der Schulbus von Korb aus in Richtung Bad Marienberg fahren würde.

Zeitgleich Ausbaumaßnahmen zu beschließen, die in so enger Nachbarschaft angesetzt werden, sind den Bürgern nur schwer zu vermitteln. Zumal man dann noch erleben muss, dass die begonnenen Ausbaumaßnahmen im Stadtteil Altstadt zurzeit „ruhen“. „Die Straßenbaufirma macht vierzehn Tage Betriebsferien!“

„Hoffentlich schließen sich dann nicht witterungsbedingte Schlechtwetterphasen an“, kommentierte mit einem verschmitzten Lächeln ein kritischer Anrainer. repa


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