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Nachricht vom 04.07.2016    

Marienberger auf dem Panoramaweg rund um Daaden

Auf dem Panoramaweg führte das Ehepaar Roth eine Gruppe von 18 Wanderfreunden des Westerwaldvereins Bad Marienberg rund um Daaden. Der circa sechs Kilometer lange Weg begann in der Ortsmitte und ging vorbei an schönen Fachwerkhäusern hinaus ins "Reuschewäldchen". Der aus Daaden stammende Wanderführer wusste zu den alten Häusern und Gassen allerlei zu erzählen, verbrachte er hier doch seine "Lausbubenzeit".

Westerwaldverein auf Kulturwanderung rund um Daaden. Fotos. WWV Bad Marienberg

Bad Marienberg. Weiter wanderte die Gruppe zum Aussichtsplatz "Am Silberberg", wo man bei einer kleinen Rast den herrlichen Blick auf den Ort die imposante Kirche und die gegenüberliegenden Höhen genoss. Nun verläuft der Weg bequem und eben immer am Waldrand entlang und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf das üppige Grün der Landschaft. Bald wurde die Kreisstraße überquert, das Friedewälder Tal und damit die gegenüberliegende Hangseite erreicht. Durch das "Jungental" und über den Aussichtspunkt "Hahnenkopf" erreichte die Gruppe die evangelische Kirche. Hier wurde sie bereits von Ulrich Meyer vom Westerwaldverein Daaden erwartet. Der Fachwart für Geschichte und Heimatkunde wusste viel Interessantes über die eindrucksvolle Kirche zu berichten und sparte auch nicht mit einigen launigen Anekdoten aus der Daadener Heimatgeschichte.

So erfuhr die Gruppe, dass die Kirche zwischen 1722-1724 an Stelle der früheren romanischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert erbaut wurde. Von dieser blieb der Turm erhalten, der 1784 erhöht und mit einer Zwiebelhaube mit aufgesetzter Laterne versehen wurde.

Die 1200 Sitzplätze umfassende Kirche mit schmuckvoller Kanzel und darüber liegendem Orgelprospekt ist eine der schönsten und größten Schöpfungen des Barocks im Westerwald. Ulrich Meyer legte anschaulich dar, wie sich die Kirchengeschichte in Daaden von der Zeit der Reformation bis heute entwickelte. Auch dass sich die Daadener nicht einigen konnten, ob ein Hahn oder Engel als Wetterfahne dienen sollte. Als man sich letztendlich für einen Engel entschieden hatte, war der Spitzname "Hahnengler" für die Daadener erfunden. Noch immer kündet der Engel recht zuverlässig das Wetter an, wonach sich die Bauern bis heute richten. Als Dankeschön für seine Ausführungen überreichte Hildegard Roth ein Exemplar des Wäller Platt Lexikons, über das sich Ulrich Meyer sehr freute. Beim gemütlichen Mittagessen klang dieser schöne Wandertag aus. Und – fast schon selbstverständlich – bescherte Petrus der Gruppe bestes und trockenes Wanderwetter.



Vorschau:
Sonntag, 24. Juli Wanderung auf einem Rundweg bei Schellenberg. Wanderführer ist H.J. Wagner. Streckenlänge circa 9-10 Kilometer. Treffpunkt: 9 Uhr an der Tourist-Info; eine Schlusseinkehr ist vorgesehen.

Mittwoch, 27. Juli Abendessen mit nachfolgender Nachtwächterführung in Hachenburg. Treffpunkt ist um 17.30 Uhr an der Tourist-Info in Bad Marienberg. Wer direkt nach Hachenburg fahren oder nicht am Abendessen teilnehmen möchte, bitte trotzdem anmelden. Die Führung kostet 3,50 Euro pro Person. Bitte ab sofort anmelden bei Ingrid Wagner Telefon 02661-983626.



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