Werbung

Nachricht vom 02.07.2016    

Workshop: „Mein Lehrling, der selbstständige Profi?“

Das Handwerk ist gefordert. Die duale Berufsausbildung ist einer starken Konkurrenz ausgesetzt, durch den Trend zum Studieren, verschärften Wettbewerbsdruck in der Wirtschaft und den demografischen Wandel. Hier setzt das Projekt „Entwicklung von Qualitätsstandards in der betrieblichen Ausbildung“ der Handwerkskammer (HwK) Koblenz an.

Ausbilder von Handwerksbetrieben informierten sich im Zentrum für Ernährung und Gesundheit (ZEG) der Handwerkskammer (HwK) Koblenz über Qualitätsstandards in der Ausbildung. Foto: HwK Koblenz

Koblenz. Eine qualitativ hochwertige Ausbildung ist der Schlüssel, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Hier setzt das Projekt „Entwicklung von Qualitätsstandards in der betrieblichen Ausbildung“ der Handwerkskammer (HwK) Koblenz an. Ziel ist es, die Ausbildungsqualität zu sichern und zu steigern. Ausbildungsbetriebe erhalten einen Leitfaden mit Checklisten, Plänen und Handlungsanleitungen, der hilft, mögliche Defizite gemeinsam mit der HwK zu finden und zu korrigieren.

Im Rahmen der Veranstaltung trafen sich im HwK-Zentrum für Ernährung und Gesundheit (ZEG) Ausbilder aus unterschiedlichen Gewerken wie Bäcker und Konditoren, Bautechnik, Elektro- und Metallberufen, um sich mit dem Thema „Mein Azubi, der selbstständige Profi?“ auseinander zu setzen. Darüber informiert die Handwerkskammer Koblenz in einer Pressemitteilung. Weiter heißt es:

Der eigenverantwortlich handelnde Geselle, der qualitativ und ökonomisch seine betrieblichen Aufgaben zuverlässig erfüllt und sich dabei als gern kontaktierter Ansprechpartner bei Kollegen und Kunden etabliert hat, ist das Ergebnis einer von Beginn bis Ende gut geplanten und strukturierten Ausbildung. Johannes Schmidt von der Handwerkskammer der Pfalz stellte pädagogische Handlungskonzepte vor, die in unterschiedlichen Ausbildungssituationen eingesetzt werden sollten, um Motivation, Selbstbewusstsein, Arbeitsqualität und Sozialverhalten zu fördern. Möglichst frühzeitig sollen die Auszubildenden über selbst gesetzte Aufgaben gefordert werden, um so verborgene Potenziale zu entfalten.



HwK-Mitarbeiter Manfred Schritz, Leiter des Projektes, stellte typische Konfliktsituationen in allen Ausbildungsabschnitten vor, von der Auswahl des Nachwuchses, über die Planung und Strukturierung der Lehre bis hin zur Prüfungsvorbereitung und –begleitung. Schritz verwies auf die Notwendigkeit guter Kontakte zu den regionalen Schulen, denn mehr als 70 Prozent der Ausbildungseinsteiger werden über Praktika gewonnen. Er empfahl den Unternehmen, Tage der offenen Tür für Schüler, Lehrer, aber auch Eltern anzubieten, sowie in den Schulen selbst für das Handwerk zu sprechen.

Die Handwerkskammer zieht folgendes Fazit: Es wird zusehends schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu finden. Umso wichtiger ist es, mit guter Ausbildung zu voten. Das spricht sich unter Jugendlichen auch in den sozialen Netzwerken schnell herum.
Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Klimaschutz, Energie und Landesplanung und des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Rheinland-Pfalz.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Haus- und Straßensammlung für Frieden und Versöhnung

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge startet in diesem Jahr erneut seine Haus- und Straßensammlung. ...

Martinsmarkt 2025 in Daaden: Termine, Programm und verkaufsoffener Sonntag

ANZEIGE | Der Martinsmarkt 2025 findet wieder mitten in der Stadt statt. An zwei Tagen locken Stände, ...

Dreikirchenweg Westerburg: Spirituelle Rundtour durch die Stadtgeschichte

Der Dreikirchenweg in Westerburg ist eine spirituelle und kulturhistorische Entdeckungsreise auf 3,4 ...

Stillstand auf zwei Rädern: Warum der Radweg zwischen Holler und Montabaur nicht vorankommt

Der geplante Radweg zwischen Holler und Montabaur sorgt für Frustration. Trotz eines Auftrags im Jahr ...

Hospiz-Infomeile in Hachenburg: Einblicke in die Hospiz- und Palliativarbeit

Am Samstag (11. Oktober) fand auf dem Marktplatz in Hachenburg eine Infomeile statt, die sich dem Thema ...

Verbandsgemeinde Wirges investiert in Photovoltaik: Neue Anlagen auf Feuerwehrgerätehaus und Schule

Die Verbandsgemeindeverwaltung Wirges setzt ihren Kurs fort, die Nutzung erneuerbarer Energien auszubauen. ...

Weitere Artikel


SGD Nord gestaltete Artenkonferenz in Berlin mit

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) war bei der Artenkonferenz in Berlin und hat das Projekt ...

Musik unter den Linden: Highlight in der dritten Auflage

Zwar wurde die Veranstaltung „Musik unter den Linden“ wetterbedingt zur „Musik mit Blick auf die Linden“, ...

Verkehrsunfall mit leichtverletzter Person

Am Samstag, den 2. Juli ereignete sich auf B 414 in Höhe der Abfahrt Nisterau ein Verkehrsunfall, bei ...

Erlebnistag der Bambini-Feuerwehren Rheinland-Pfalz

Am 9. Juli findet rund um das Gemeinschaftshaus und dem Naturerlebnispfad in Dürrholz der diesjährige ...

Interview mit dem Meinborner Krimiautor Jörg Böhm

„Moffenkind“, Jörg Böhms neuestes Buch ist ein Kreuzfahrtkrimi. Die Handlung spielt überwiegend auf der ...

Sommerasyl für 48 Schwalbenpaare

Die Schwalben sind die Sommerboten und sie sind immer weniger in der Region zu sehen. Das liegt nun nicht ...

Werbung