Werbung

Nachricht vom 01.07.2016    

Benötigt die Stadt Hachenburg mehr Industriegebiete?

Der Hachenburger Stadtrat entscheidet am Montag, 4. Juli, um 19 Uhr in öffentlicher Ratssitzung unter anderem über zwei Bebauungspläne. „Änderung des Bebauungsplanes Hinter der Stollmigswiese“ und „Aufstellung eines Bebauungsplanes Alpenroder Straße 31“.

Es geht um diese Baumallee entlang der L 288 zwischen Hachenburg und Alpenrod. Den mächtigen Baumriesen entlang der vielbefahrenen Landesstraße droht ein baldiges Ende. Naturfreunde befürchten, dass diese Bäume – zumindest ein Teil davon – der Motorsäge zu Opfer fallen. Fotos: Reinhard Panthel

Hachenburg. Diese Neuordnung der Bebauung an der Alpenroder Straße 31 ist allerdings für einige der gegenüber liegenden Wohnhauseigentümer „der Siedlung“ mit einigen bisher unbeantworteten Fragen verbunden. „Was soll da passieren?“ „Wird dort Industrie angesiedelt, obwohl es ein neues noch ungenutztes Industriegebiet an der B 413 gibt?“

Die vor einigen Jahrzehnten dort errichtete Produktionshalle für Heizöltanks wurde später als einer der ersten Supermärkte in Hachenburg genutzt. Danach folgte eine Verwendung als Handwerksbetrieb und Lagerhalle. Bis ein neuer Besitzer mit illegalen Bauvorhaben die Blicke der Kreisverwaltung in Montabaur auf sich zog. „Drohender Rückbau oder Legalisierung durch die Aufstellung benötigter Pläne seitens der Stadt Hachenburg“. Die Stadt entschied sich für einen passenden Bebauungsplan, der nach erfolgter Offenlage am Montag zur Abstimmung steht.

„Was soll denn hier gebaut werden?“ Fragen die im Raum stehen und besorgte Bürger, die bisher keine klärende Antworten bekommen haben. Niemand weiß was Genaues. Vor allen Dingen scheint es anderen Anliegern der benachbarten Grundstücke entlang der Alpenroder Straße schleierhaft, wieso der Hachenburger Stadtrat für den Nutzen eines Einzelnen solche Pläne erstellt. Noch weniger erklärlich, weil dieses Gebiet jüngst als „Wasserschutzzone III“ ausgewiesen wurde. Das Weiden von Vieh wird – zeitlich begrenzt – unter Strafe gestellt, aber dieses Gebiet als „Industriegebiet“ genehmigt?



Vielleicht gibt es in der Stadtratssitzung am Montag beruhigende Antworten auf die berechtigten Fragen der verunsicherten Bürger und eine Erklärung dafür, ob und warum Hachenburg noch ein „genehmigtes“ Industriegebiet in diesem beruhigten Bereich bekommt. Auch dürfte von Interesse sein, ob eine größere Zufahrt auf die Alpenroder Straße vom Firmengelände benötigt wird und was mit der Baumallee entlang der Alpenroder Straße (L 288) geschieht. repa


Lokales: Hachenburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Weihnachtsmarkt Hachenburg 2025: Stimmungsvolle Tage auf dem Alten Markt

Traditionell am dritten Advent findet in Hachenburg der Weihnachtsmarkt statt. Von Donnerstag, 11. Dezember, ...

Zeugen nach Verkehrsunfallflucht in Horressen gesucht

In Horressen ereignete sich am frühen Montagmorgen (17. November 2025) ein Verkehrsunfall, bei dem mehrere ...

Falsch abgestellte Lkw in Rheinland-Pfalz: Ein ungelöstes Problem

Eine aktuelle Untersuchung des ADAC zeigt, dass die Parksituation für Lkw an deutschen Autobahnen weiterhin ...

Effiziente Energieeinsparung: Schulen der Verbandsgemeinde Montabaur setzen Maßstäbe

In der Verbandsgemeinde Montabaur wurden Fortschritte im kommunalen Energiemanagement erzielt. Drei Schulen ...

Jugendliche feiern "Partysegen" in der Kirche Fehl-Ritzhausen

In der Evangelischen Kirche Fehl-Ritzhausen erlebten rund 130 Jugendliche einen außergewöhnlichen Abend. ...

Zeugensuche nach Unfallflucht in Ailertchen

In Ailertchen ereignete sich am Dienstagmorgen (18. November) ein Verkehrsunfall, bei dem der Verursacher ...

Weitere Artikel


Flüchtlingen den Weg zur Integration durch Arbeit ebnen

Auch wenn noch mehr Flüchtlinge in den Westerwald kommen: wenn sie gut in Arbeit integriert sind, müssen ...

Sommerasyl für 48 Schwalbenpaare

Die Schwalben sind die Sommerboten und sie sind immer weniger in der Region zu sehen. Das liegt nun nicht ...

Interview mit dem Meinborner Krimiautor Jörg Böhm

„Moffenkind“, Jörg Böhms neuestes Buch ist ein Kreuzfahrtkrimi. Die Handlung spielt überwiegend auf der ...

Familie Otto lässt jetzt automatisch mähen

Ein Schaf im Garten würde viele Probleme machen – aber eines ganz sicher lösen: Der Rasen wäre stets ...

Rock am Ring: Verbraucherzentrale gibt Tipps zur Rückerstattung

Nach dem wetterbedingten Abbruch des Musikfestivals Rock am Ring am Wochenende 3. bis 5. Juni 2016 erklärt ...

Bendorf engagiert Sicherheitsdienst

Security soll in der Innenstadt während der Sommermonate für Ruhe, Ordnung und Sicherheit sorgen. Ein ...

Werbung