Werbung

Nachricht vom 05.06.2016    

Burgfest Rotenhain mit Mittelaltermarkt

Gegen alle widrigen Wetterprognosen wurde die fünfte Auflage des großen Burgfestes ein voller Erfolg. So waren die Aktiven des Vereins „Historica“ schon am ersten Tag mehr als zufrieden über die tolle Resonanz bei diesem mittelalterlichen Treiben rund um die Burg zu Rotenhain. Mittelalterlich-rustikal sah es aus, weil Stroh auf dem Rasen ausgelegt war und traditionelle Handwerker ihre Arbeiten feilboten.

Impressionen vom Mittelalterfest Burg Rotenhain. Fotos: Klaus-Dieter Häring und Reinhard Panthel

Rotenhain. „Es haben lediglich zwei Gruppen aus Katzenelnbogen abgesagt. Die sind daheim abgesoffen“ so einer der Beteiligten. Dafür fanden sich aber zwei neue Gruppen aus Koblenz und vom Niederrhein auf dem weitläufigen Gelände rund um die Burg Rotenhain ein, um dort ihre Lager aufzuschlagen.

Empfangen wurden die vielen Besucher von der „Furzkest“, um nach der Errichtung des Obolus weit in die Zeit des Mittelalters einzutauchen. Und realistischer als an diesen beiden Tagen ging es kaum. So gab es zu Zeiten des Mittelalters keine geteerten Straßen, die es dann auch in Rothenhain auf dem großen Lagergelände nicht gab. Vielmehr wurde über den nassen Rasen Stroh ausgelegt, das sich dann schnell mit dem weichen Untergrund vermischte. Dadurch war so mancher Sprung an eine trockenere Stelle angesagt. Es ging halt rustikal zu und tat dem ganzen Spektakel keinen Abbruch.

In und rund um die Burg waren Handwerker anwesend, die, wie im Mittelalter, ihre Produkte anboten. Dazu gehörte ein Besenbinder genauso wie ein Salzsieder. Auch sorgten Gaukler und Narren für die entsprechende Unterhaltung der Besucher. War hier noch die Gelegenheit, trockeneren Fußes alles zu bestaunen, ging es im großen Zeltlager, wo die Freie Ritterschaft von den Rheinischen Bergen aus Königswinter oder der Ritterorden zum Hochstein ihre Zelte aufgebaut hatten, matschig zu. Alle Gruppen zeigten sich den Besuchern offen mit ihrem Ambiente. So konnte bestaunt werden, wie es zu Zeiten von Ritter und Burgfräulein bei einem Treffen mit Gleichgesinnten zuging. Da fehlten auch Kampfvorführungen nicht, die viele Besucher anlockten.



Ging im Kampf eine Rüstung zu Bruch, wurde sie im „heimischen“ Zelt sofort repariert, damit der Recke sich anschließend gleich wieder dem Gegner im Schaukampf stellen konnte. Wer sich als Besucher selber kampffertig beweisen wollte, der konnte einen der selbst gefertigten Bogen testen. Alles in allem erlebte die Burg Rotenhain zwei tolle Tage, die viele Freunde des Mittelalters in den Westerwald lockten. kdh


Lokales: Westerburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
       
       
       
       
       
       
       
       
 

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Historisches Lagerbuch kehrt nach Bretthausen zurück

In der Gemeinde Bretthausen sorgt ein Fund für große Freude: Ein fast 150 Jahre altes Bestandsverzeichnis ...

Gemeinsam helfen: Tafelprojekt der Nelson-Mandela-Schule Dierdorf setzt ein soziales Zeichen

Am Samstag (22. November) setzte die Nelson-Mandela-Schule Realschule plus Dierdorf ein Zeichen des sozialen ...

Die Riesen-Maus: Kangal-Hündin Mäuschen sucht Menschen mit großem Herz und klarem Kompass

Wer an ein Mäuschen denkt, stellt sich ein kleines, scheues Geschöpf vor. Die Kangal-Hündin im Tierheim ...

Gezielte Unterstützung gegen Ausbildungsabbrüche im Handwerk

In Koblenz setzt die Handwerkskammer ein Zeichen gegen den Fachkräftemangel. Mit einem speziellen Coaching-Programm ...

Jahrestagung der Kampfrichter im Skibezirk Westerwald: Ehrungen und Generationenwechsel

Am Freitag (21. November) versammelten sich die Kampfrichter des Skibezirks Westerwald zur jährlichen ...

Inklusive Kita aus Unkel gewinnt Deutschen Kita-Preis 2025

Eine inklusive Kita aus Unkel hat den Deutschen Kita-Preis 2025 gewonnen und damit bundesweit Aufmerksamkeit ...

Weitere Artikel


Westerwaldverein Bad Marienberg pflanzte Baum des Jahres

Der Baum des Jahres 2016 wurde am 5. Juni in einer kleinen Zeremonie der Öffentlichkeit übergeben. Mitglieder ...

Europäischer Keramikmarkt Höhr-Grenzhausen mit kreativem Angebot

Der Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen litt am 4 und 5. Juni etwas unter dem unbeständigen Wetter. Aus ...

Zünftige Blasmusik beim 2. Weltersburger Brunnenfest

Dass die Gemeinde Weltersburg gerne und zünftig feiert, wurde beim zweiten Brunnenfest auf dem Dorfplatz ...

Höhepunkt der Literaturtage: Ortheil las im Kulturwerk

Der Höhepunkt der diesjährigen Westerwälder Literaturtage fand am Sonntagmorgen, 5. Juni mit der Lesung ...

Felix Köllejan komplettiert Bären-Torhüterduo

Fünf Gegentore. Und noch nicht einmal zehn Minuten sind gespielt. Das hier wird nicht mehr der Abend ...

Luxushotel in Hachenburg - Wunsch oder Wirklichkeit?

Es ist verdächtig still geworden um die Pläne für den Bau eines lang ersehnten Hotels in Hachenburg. ...

Werbung