Werbung

Nachricht vom 08.05.2016    

Rheinland-Pfälzer werben in Berlin für Inklusion und Integration

Mit einer Doppelausstellung „Sport ohne Limit“ und „Zurück im Leben“ in der Landesvertretung in Berlin will die Unfallkasse Rheinland-Pfalz und der Behinderten- und Rehasportverband für Inklusion und Integration werben.

Sie warben in Berlin gemeinsam für Inklusion und Integration: (von rechts) Gregor Doepke, Leiter der DGUV-Kommunikation, UKRLP-Geschäftsführer Manfred Breitbach, Fotograf Michael Hagedorn, Versicherter Robin Knopf, BSV RLP-Präsident Karl Peter Bruch und BSV RLP-Geschäftsführer Olaf Röttig. Foto: UKRLP

Region/Berlin. Atemberaubende Leistungen, emotionale Momente: Fotos mit besonderem Charisma zeigt die Doppelausstellung, die die Unfallkasse Rheinland-Pfalz und der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Rheinland-Pfalz in der Landesvertretung in Berlin zeigen. Aufnahmen von Menschen, die nach einem schweren Arbeits- oder Schulunfall wieder zurück ins „normale“ Leben gefunden haben und Fotos von Paralympics-Sportlerinnen und -Sportlern stehen im Mittelpunkt der Ausstellungen „Zurück im Leben“ und „Sport ohne Limit“. Gastgeberin ist die Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa, für Medien und Digitales, Staatssekretärin Heike Raab.

Sie wurde vom Ständigen Vertreter der Staatssekretärin, Stefan Tidow, dem Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, Manfred Breitbach, dem Präsidenten des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), Friedhelm Julius Beucher und dem Präsidenten des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Rheinland-Pfalz (BSV RLP), Karl-Peter Bruch, eröffnet. Mit dabei waren auch die Mitglieder des Rehabilitationsausschusses der Unfallkasse, Andernachs Bürgermeister Claus Peitz und Andreas Wörner von der Rhein-Mosel-Klinik.

Um große Leistungen im alltäglichen Leben, um kleine Gesten mit großer Wirkung geht es bei den beeindruckenden Fotos der Porträtserie „Zurück im Leben“, deren Schirmherrin Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist. Die Bilder zeigen Frauen und Männer, die sich nach einem schweren Unfall wieder zurück ins Leben gekämpft haben. Auf Initiative der Unfallkasse Rheinland-Pfalz hatte der Fotograf Michael Hagedorn Versicherte der Unfallkasse, Ärzte, Therapeuten sowie Angehörige während und nach der Rehabilitationsphase im Alltag porträtiert.

„Ziel dieser Ausstellung ist es, Menschen nach einem schweren Unfall oder ähnlichen Situationen Mut zu machen und zu motivieren, zurück ins Leben zu finden“, betonte Manfred Breitbach, Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz bei der Vernissage in Berlin. „Wir danken unseren Versicherten dafür, dass sie diese Nähe zuließen und sich porträtieren ließen, auch um andere zu ermutigen. Die Rehabilitation und Begleitung unserer Versicherten nach dem Prinzip "nah am Menschen" ist uns eine Herzensangelegenheit“, so Breitbach.



Die Geschichte der Paralympischen Spiele von 1948 bis heute und seine gesellschaftliche und soziale Bedeutung erzählt die Ausstellung „Paralympics - Sport ohne Limit“. Großformatige Thementafeln dokumentieren magische Momente der Spiele, spiegeln Emotionen, Spannung, Siege und Niederlagen wider. „Die Paralympics haben in den vergangenen Jahren enorm an medialer Aufmerksamkeit gewonnen. Das ist auch an der Basis unseres Verbandes spürbar“, erklärte BSV-RLP-Präsident Karl Peter Bruch. „Die Spiele der Menschen mit Behinderung wirken als starker Impuls für Sport und Gesellschaft“, so Bruch.

Das bestätigten auch die Paralympics-Sportlerinnen, Schwimmerin Kirsten Bruhn, die auch Vorsitzende des DBS-Kuratoriums ist, und Dressurreiterin Britta Näpel. In einer Interviewrunde wurde deutlich, welch große Rolle Sport für Menschen mit Behinderung und deren Rehabilitation spielt. „Nach einem schweren Unfall hat man es schwer genug, sich zurück ins Leben zu kämpfen. Da braucht man einen freien Kopf und die nötige Unterstützung“, brachte es der für die Ausstellung porträtierte Robin Knopf, Versicherter der Unfallkasse und seit einem Unfall im Schulsport querschnittsgelähmt, auf den Punkt. „Beides hat mir die Unfallkasse gegeben. Ich konnte mich frei entfalten, mich zu 100 Prozent auf die Rehabilitation konzentrieren und hatte stets die nötige Sicherheit.“
Die Ausstellung ist bis zum 19. Mai 2016 in der Landesvertretung zu sehen.



Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Unbekannte zünden "Mon-Stiletto" Schuhskulptur in Montabaur an - Zeugen gesucht

Montabaur. Gegen 15.15 Uhr konnten Passanten beobachten, wie die "Mon-Stiletto" Skulptur, ein markantes Wahrzeichen der Stadt, ...

Verstärkte Polizeikontrollen decken Alkohol- und Drogenmissbrauch im Straßenverkehr auf

Westerwaldkreis. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung trafen die Beamten der Polizei am 22. April um 17.25 Uhr zwei junge ...

Rätselhafter Einbruch in Wirges: Diebe entkommen mit britischem Auto

Wirges. In den Morgenstunden des heutigen Mittwochs (24. April) zwischen 11.04 Uhr und 11.13 Uhr wurde ein Einfamilienhaus ...

Neuer Pflegegradrechner der Verbraucherzentralen hilft bei Selbsteinschätzung

Region. Leistungen der Pflegeversicherung sind nur für Personen erhältlich, die im Rahmen einer Pflegebegutachtung einen ...

Jugendliche aus sechs Ländern wandern auf Entdeckungsreise im Westerwald

Enspel. Im Herzen des malerischen Westerwalds trafen die jungen Menschen und ihre Trainer aus Norwegen, Tschechien, Polen, ...

Erfolgsgeschichte einer Paradressurreiterin: Martina Halter und "Cara mia" halten zusammen

Region. Dieses Angebot nahm Martina Halter gerne an, da sie als selbst im Parasport aktive Fachwartin des Behinderten- und ...

Weitere Artikel


Alte Frau beraubt

Astert. Eine 80 Jahre alte Bewohnerin der Verbandsgemeinde Hachenburg bekam am 7. Mai gegen 9 Uhr Besuch von einem ihr unbekannten ...

Lehrstellen: Erstmals mehr freie Stellen als Bewerber

Region/Koblenz. Junge Menschen, die derzeit noch nach einem Ausbildungsplatz suchen, haben gute Chancen: Erstmals seit mindestens ...

Zweiradkontrollgruppe der Polizeidirektion Montabaur war unterwegs

Isselbach / Westerwald / Gelbachtal. Weiterhin führten Bürger und Ortsvorsteher Beschwerde, dass insbesondere am Wochenende ...

Wer rastet, der rostet

Buchfinkenland. Nach den üblichen 555 Schritten bei seniorengerechtem Maiwetter warteten schon im netten Gesellschaftsraum ...

Landesentwicklungsprogramm (LEP) und Windkraftanlagen

Quirnbach. „Den Koalitionspartnern ist es leider nicht gelungen, substanzielle Veränderungen beim planlosen und unkontrollierten ...

Horst Evers - Hinterher hat man's meist vorher gewusst

Hachenburg. Was immer warum, weshalb, wodurch und wann auch irgendwie, irgendwo passiert ist. Eigentlich haben wir es stets ...

Werbung