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Nachricht vom 25.04.2016    

Chancen für bessere Ortsdurchfahrt Kirburg verpasst

Das Verkehrsaufkommen im Zentrum der Gemeinde Kirburg ist enorm. Das Nadelöhr in der Ortsmitte erschwert den Verkehrsfluss durch die Einmündung vieler Landes- und Kreisstraßen mit erheblichem Verkehrsaufkommen. Derzeit wird Kritik laut an den Zukunftsplänen für den geplanten Straßenbau von Land und Bund und die Rückstufungen der Dringlichkeiten.

Ein gefährlicher und unübersichtlicher Einmündungsbereich von der L 284 in die B 414 in der Ortsmitte Kirburg. Fotos: Reinhard Panthel.

Kirburg. Der Appell des Bürgermeisters Jürgen Schmidt der Verbandsgemeinde Bad Marienberg, die Dringlichkeit für eine unbedingt nötige Umgehungsplanung der Gemeinde Kirburg höher einzustufen, wird nicht viel bewirken. Die entscheidenden Planungsfehler der örtlichen Parlamente wurden in der Vergangenheit gemacht. Eine kontroverse Diskussion in den Gemeinderäten von Norken und Kirburg hat zu diesem Dilemma geführt. Nur der Blick über den „eigenen Tellerrand“ zählte, als die richtige Trasse für die Ortsumgehung der Gemeinde Kirburg diskutiert wurde. Die frühere Devise der rheinland-pfälzischen Landesregierung: „Wenn sich die Gemeinden selbst nicht einig sind, sehen wir keinen Handlungsbedarf!“

So sind viele Jahre vergangen, bis man sich dann auf eine Planung für die Trassenführung einer Ortsumgehung Kirburg geeinigt hat. Anstatt die Bundesstraße B 414 von Bad Marienberg aus kommend naturgemäß kurz hinter der Einmündung von Lautzenbrücken im weiten Bogen unterhalb der Gemeinde Kirburg und Bölsberg hindurch bis zur Einmündung der Gemeinde Norken zu führen, entschied sich der Kirburger Gemeinderat für eine Umgehung in der entgegen gesetzten Richtung mit Anschluss an die Straße nach Mörlen und Norken. Fatal, wie man heute erkennen kann. Wertvolle Zeit verstrich und damals vorhandene Chancen wurden nicht genutzt. Unabhängig davon welche Partei gerade in Mainz oder Bonn (Berlin) regierte.



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Wieder einmal bewahrheitet sich heute, dass die immer noch fehlende Ost-West-Verbindung damals nicht erkannt und unberücksichtigt blieb, nur durch eine „Westerwaldautobahn“ hätte gelöst werden können. „Jede derzeit geforderte Ortsumgehung wird das Problem nicht mehr lösen!“, das wussten „Politiker mit Weitsicht“ in der Vergangenheit und der Gegenwart. Auf den dreispurigen Ausbau der Bundesstraße B 414 von der Schneidmühle Richtung Kirburg musste man mehr als 20 Jahre warten. Damals fehlte es am Einigungswillen zwischen Haubergsgenossen und den zuständigen Behörden. Ob das damalige Kirburger Veto gegen die naturgemäße Idealvariante nur wegen der Interessen des Skiclubs oder anderer Personen scheiterte, sei dahin gestellt. Auf die Realisierung einer notwendigen „Ortsumgehung Kirburg“ werden die betroffenen Einwohner und Verkehrsteilnehmer noch lange warten. Bis dahin wird es im Kreuzungsbereich in der Ortsmitte noch manches Mal Ärger geben. Repa



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