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Nachricht vom 22.04.2016    

Die Tafeln stehen vor großen Herausforderungen

Zweimal im Jahr findet das Ländertreffen und die Mitgliederversammlung der 64 Tafeln Rheinland-Pfalz und Saarland statt. Bisher waren die Treffpunkte im südlichen Rheinland-Pfalz. Erstmals findet die Versammlung im nördlichen Rheinland-Pfalz am Donnerstag, 28. April, in Elben, nahe Gebhardshain statt.

Eine Tafel zu betreiben bedeutet viel Aufwand. Archivfoto: Wolfgang Tischler

Elben. Das Ländertreffen/Mitgliederversammlung der Tafeln Rheinland-Pfalz/Saarland findet im Bürgerhaus in Elben, nahe Gebhardshain statt. Die Einladung kommt vom Länderlogistiker der 64 Tafeln, Franz-Josef Link aus Wissen. Er ist seit April 2015 ehrenamtlicher Landeslogistiker für die 64 Tafeln in Rheinland- Pfalz und Saarland.
Auf Grund der kürzeren Anfahrtswege für den Norden des Landes erhofft er sich eine rege Teilnahme der Tafelvertreter.

Ganz besonders freut es ihn, das die Saarland Vertreter und die Süd-RLP-Vertreter schon am Vortag anreisen, um dem Miteinander mehr Zeit zugeben. Das ist eine Premiere. Zu diesem Treffen haben zugesagt, die rheinlandpfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing- Lichtenthäler, die stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes der Tafeln –
Dagmar Kessling und Dr. Vera Schäfer - Wissenschaftlicher Beirat des Bundesverbandes der Tafeln Berlin.

Tagesordnungspunkte am Donnerstag, 28. April, ab 10 Uhr sind unter anderem:

•Wie können die Tafeln im Land Qualitätsmanagent nutzen, um ihren Warenspenden-Fluss zu optimieren



•Umgang mit dem wachsende Zustrom von Rentnern in Altersarmut und asylbegehrenden Menschen an den Tafeln

•Aufnahmestopp an den Tafeln

•Akquise von Lebensmittel-Großspenden direkt von den Konzernen

Das manches nicht so einfach weitergehen kann wie bisher, weiß Franz-Josef Link zu berichten. Nicht zuletzt wegen der Altersarmut, der viele Rentnerinnen zum Tafelbesuch, zwingt, um Lebensmittel für den täglichen Lebensbedarf abzuholen. Ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die Tafeln ist die Zuwanderung vieler Asylbegehrenden, die auch Zugang zu den Tafeln haben.

All dies bedeutet für die Tafelmitarbeiter ein höheres Arbeitsaufkommen, bei teilweise älter und kleiner werdenden Mitarbeiterkreisen. In den Großstädten hat sich teilweise die Anzahl der Berechtigten verdoppelt und somit ist ein Aufnahmestopp an den Tafeln unausweichlich (Räumlichkeiten, Lebensmittel). Ungebrochen gut sind die Spendenflüsse von den Lebensmittelkonzernen und den Supermärkten vor Ort.


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