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Nachricht vom 18.04.2016    

CDU im Gespräch mit Bankenvertretern

Den konzentrierten Sach- und Fachverstand der Vorstandsmitglieder der heimischen Sparkassen und Banken konnte CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel beim traditionellen Bankengespräch der CDU-Kreistagsfraktion begrüßen. Neben der Information der Kommunalpolitiker über aktuelle währungs- und finanzpolitische Fragen diente die Zusammenkunft auch dem Gedankenaustausch zur wirtschaftlichen Lage im Westerwaldkreis.

Im Anschluss an die Gesprächsrunde stellten sich die Bankvorstände und der Vorstand der CDU-Kreistagsfraktion dem Fotografen. Foto: privat.

Bad Marienberg. An dem Treffen mit den CDU-Kreistagsmitgliedern nahmen mit Manfred Bernhart (Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen), Günter Högner (Nassauische Sparkasse), Wilhelm Höser (Westerwaldbank) sowie Dr. Andreas Reingen (Sparkasse Westerwald-Sieg) sämtliche Vorstandsvorsitzende der Westerwälder Kreditinstitute sowie die Vorstandsmitglieder Michael Bug und Andreas Görg der gastgebenden Sparkasse Westerwald-Sieg teil. Dr. Krempel konnte hierzu auch Landrat Achim Schwickert sowie die CDU-Landtagsabgeordneten Ralf Seekatz und Gabi Wieland begrüßen.

In seinem Eingangsreferat nahm Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Reingen zu aktuellen finanz- und währungspolitischen Fragen Stellung. Er verdeutlichte die Vor- und Nachteile einer Niedrigzinspolitik und der währungspolitischen Maßnahmen der europäischen Zentralbank für die Kreditinstitute und die Verbraucher. Der Euro sei weiterhin die zweitwichtigste Währung der Welt. Es sei zwar klug, die Staatshaushalte und deren Verschuldung im Rahmen zu halten, die Niedrig-Zins-Politik stelle aber langfristig eine Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung im Euro-Raum dar. Strukturelle Probleme in den Mitgliedsstaaten, so Günter Högner, müssten auch künftig angegangen werden und dürften durch die geringe Zins-Belastung der Haushalte nicht verniedlicht werden. Brüssel wäre gut beraten, so Bernhart und Höser, wenn es entgegen den derzeitigen Tendenzen das System der deutschen Genossenschaftsbanken und Sparkassen unterstütze. Gerade diese Institute seien in der Bankenkrise ein stabilisierender Faktor gewesen.

Die wirtschaftliche Situation der Unternehmen, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe in der Region kennzeichneten die Bankenvertreter als gut. Günter Högner verwies darauf, dass die heimischen Betriebe eine breite Palette unterschiedlicher wirtschaftlicher Aktivitäten vorhalten und im Westerwaldkreis seit Jahrzehnten eine solide Betriebsstruktur vorhanden sei. Die Unternehmen verfügen, so Wilhelm Höser, über eine gute Liquidität und die von den Banken und Sparkassen erhaltenen Kredite werden gut bedient. Die Aktivitäten im Bereich der betrieblichen Investitionen seien zurzeit eher unauffällig



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Manfred Bernhart ermunterte die privaten Haushalte dazu, den „Spargedanken“ auch weiter aufrecht zu erhalten. Eine positive Bilanz sei bei allen Instituten im Immobilienbereich vorhanden, die im Westerwald auch nicht als überhitzt gekennzeichnet werden brauche. Michael Bug und Andreas Görg berichteten, dass im nördlichen Kreisteil eine stärkere Vermarktung von vorhandenen Immobilien und im Süden der Neubau stärker im Vordergrund stehe.

Trotz dieser positiven Entwicklung im Kreis, darin waren sich die Bankenvertreter einig, stelle die aktuelle überregionale Entwicklung eine besondere Herausforderung für die heimischen Kreditinstitute dar. Sowohl in der Kostenentwicklung als auch in der Gebührenstruktur müssten sich diese zwingend darauf einstellen. CDU-Fraktionsvorsitzender Krempel betonte in diesem Zusammenhang abschließend, dass die gelungene Fusion der Kreissparkassen im Westerwald und Altenkirchen ein besonders positives Beispiel für eine zukunftsgerichtete Geschäftspolitik der Bankenvorstände darstelle.


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