Werbung

Nachricht vom 15.04.2016    

Schönheiten der heimischen Natur hautnah erleben

Als erster Geopark des Jahres 2016 wurde die bemerkenswerte „Holzbachschlucht“ vorgestellt. Das vielbesuchte Kleinod im Grenzbereich zwischen den Verbandsgemeinden Rennerod und Westerburg hat an Anziehungskraft nicht verloren. Bei der Präsentation durch qualifizierte Experten konnte man bisher unbekannte Werte erkennen und sich ein ganz neues Bild von diesem Naturjuwel machen.

Die Holzbachschlucht. Fotos: Reinhard Panthel

Region. Die Gebiete des geografischen Westerwaldes aus den Landkreisen Altenkirchen, Lahn-Dill, Westerwald und Limburg-Weilburg haben sich zum „Nationalen Geopark Westerwald-Lahn-Taunus“ zusammen geschlossen. Diese Tatsache und dieser Zusammenschluss fanden reges Interesse bei den Vertretern aus Politik, den Kommunen, Vertretern des Westerwaldvereins und Tourismusorganisationen. Mit der Eröffnung des Geoparks „Holzbachschlucht“ soll ohne Wertung der einzelnen bedeutenden Naturschönheiten der Region lediglich ein Anfang gemacht werden. „Über Bewerbungen von anderen Interessenten entscheidet der wissenschaftliche Beirat!“

Zwischen Gemünden (VG Westerburg) und Seck (VG Rennerod) liegt der Eingang zur „Holzbachschlucht“, die auf einer Fläche von 21 Hektar zum Verweilen und Entdecken einlädt. Bereits die Preußischen Behörden stellten dieses sehenswerte Naturgebiet 1929 unter Schutz und 1961 folgte eine Ausweisung zum Naturschutzgebiet mit einem drei Kilometer langen Rundwanderweg. Der Holzbach entspringt in der Nähe von Rennerod und bahnt sich seit Jahrzehnten seinen Weg durch die felsige Schlucht. Kein Wunder also, dass der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rennerod, Gerit Müller, ließ es sich nicht nehmen die Gäste selbst zu begrüßen.

Edelbert Schilling (Beigeordneter der VG Westerburg) verwies auf die wirtschaftsschwache Region und ermutigte alle Anwesenden das Projekt „Geopark Holzbachschlucht“ zu unterstützen. „Wir haben die Holzbachschlucht und den Wiesensee und von einer gemeinsamen Werbung können wir alle profitieren“. Geologin Stephanie Funk verfügte über ein fundiertes Wissen zur Entstehung der Holzbachschlucht und verdeutlichte den Verlauf des Wassers durch die unterschiedlichen Basaltvorkommen, wodurch die bizarren Gesteinskegel im Bachverlauf entstanden sind.



Hermann Eulberg überzeugte durch sein ungeahntes Wissen über die bemerkenswerte Pflanzenwelt in Bereich der Holzbachschlucht. So mancher Wanderer ging bisher ahnungslos über die Wanderwege ins Tal. Wer aber den Ausführungen des Experten folgte, kann künftig mit offenen Augen viel mehr über Fauna und Flora erkennen. In den Westerburger Heften (24) gibt es eine Fülle von Anregungen sich rechts und links des Weges über die Blumenpracht zu informieren und sie zu bewundern. „Hohler Lärchensporn“, „mittleres Milzkraut“ oder „ausdauerndes Silberblatt“, um nur einige zu benennen, sie alle wurden gezeigt und als bunten Blumenteppich bewundert. Knut Rehn aus Weilburg, Leiter der Geschäftsstelle „Geopark Westerwald-Lahn-Taunus“, war mit dem Ergebnis dieser Exkursion mehr als zufrieden. Er freute sich darüber, dass auch viele Ehrenamtlichen die Ziele des Geoparks aktiv unterstützen. repa



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Westerburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
     

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Erfolgreiche Benefizgala: Paul Schuh übergibt Scheck an "MakerSpace" Mayen-Koblenz

Am 25. November überreichte Paul Schuh einen Spendenscheck an den "MakerSpace" Mayen-Koblenz. Die Spenden ...

Himmlische Klänge im Westerwald: Der Mädchenchor am Aachener Dom verzaubert Marienstatt

Was war gestern (30. November) wieder im Kloster Marienstatt los? Sämtliche Parkplätze mit Autos überfüllt, ...

Messerangriff bei Zwangsräumung in Nordhofen

Am 1. Dezember ereignete sich in Nordhofen ein Vorfall während einer Zwangsräumung. Dabei kam es zu einer ...

Revierübergreifende Jagd im Bereich Montabaurer Höhe

Am Samstag, 6. Dezember 2025, erfolgt im Bereich Montabaurer Höhe eine revierübergreifende Treibjagd. ...

Von Chopin bis Liszt: Klaviermarathon im Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen

Die Kreismusikschule sorgte für Hörgenuss und Klangerlebnis im Keramikmuseum. Einen Nachmittag ganz im ...

Selterser Adventsfeier für Senioren sorgt für vorweihnachtliche Stimmung

Die Stadt Selters und der DRK Ortsverein Selters sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Deutlich mehr ...

Weitere Artikel


Saisonauftakt für die Fighting Farmers bei Frankfurt Pirates

Saisonauftakt. Endlich. Lange Monate der Vorbereitung sind vorbei. Trikot an, Helm auf - und raus auf ...

Konstituierende Sitzung des Nister-Komitees

Die Nister ist das letzte Refugium für die Flussperlmuschel im Land. Grund und Anlass, dieses faszinierende ...

Music Night im Westerwald

Am 23. April ist es soweit: drei Bands - drei Konzerte an einem Abend. In der Mehrzweckhalle in Dreikirchen ...

Führungswechsel bei der Feuerwehr Herschbach/Oww

Die Freiwillige Feuerwehr Herschbach/Oww ha ihre Führungsmannschaft ausgewechselt. Aus persönlichen Gründen ...

Fördermittel für kommunale Elektromobilität

Die Initiative der drei Landkreise AK, WW und NR „Wir Westerwälder“ stellt einen gemeinsamen Förderantrag ...

Westerwälder Literaturtage starten

Die „Grande Dame“ der deutschen Kriminalliteratur, Ingrid Noll, eröffnet feierlich die 15. Westerwälder ...

Werbung