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Nachricht vom 31.03.2016    

Schockszenario für die Hachenburger Innenstadt

Historischer Alter Markt bald ohne den zentralen Brunnen? Geht auf diese Weise ein meistfotografiertes Kleinod für die Zukunft auf Dauer verloren? Der „Löwe“ bekommt im Landschaftsmuseum im Burggarten ein neues Zuhause.

Er ist leider nicht mehr zu reparieren. Foto: Reinhard Panthel.

Hachenburg. Das werden die Hachenburger und andere Liebhaber der mittelalterlichen Stadt so schnell nicht verschmerzen: Der historische Marktplatz ohne Brunnen? Schweren Herzens mussten die Stadtväter diese Entscheidung der Restauratoren aus Bamberg selbst erst mal schlucken. Aber Vernunft und Kostengründe lassen keine andere Möglichkeit zu. Die Substanz des alten Brunnens ist so schlecht gewesen, dass eine Überarbeitung nicht mehr lohnt und zu hohe Kosten verursachen würde. Lediglich der „goldene Löwe“, das Wahrzeichen für die Innenstadt soll nach aufwendiger Restauration erhalten bleiben und im Bereich des Landschaftsmuseums im Burggarten eine neue Heimat bekommen.

Diese Nachricht schlug heute Morgen wie ein Blitz ein. Für viele Bürger kaum vorstellbar und immer noch nicht nachvollziehbar. Der aufwendig sanierte und neugestaltete Marktplatz kann diese „Lücke“ nicht schließen. „Ein Marktplatz ohne Brunnen und ohne den goldenen Löwen?“, das können und wollen sich die Bürger gar nicht vorstellen. Die dafür freigebliebene Lücke soll kurzfristig mit der verwendeten neuen Pflasterung angepasst und geschlossen werden.



Nach Auskunft der mit der Restaurierung beauftragten Fachfirma aus Bamberg ist aber die Substanz des alten Brunnens so schlecht, dass sich eine Überarbeitung wahrlich nicht mehr lohnt und einfach den geplanten Kostenrahmen sprengen würde. Also mussten sich die Stadtväter damit zufrieden geben, dass es in Zukunft keinen Brunnen auf dem Marktplatz mehr geben wird. Ein Trostpflaster gibt es dennoch. Der „goldene Löwe“ bleibt der Stadt Hachenburg erhalten. Zwar nicht mehr auf dem Brunnensockel, sondern auf einem neuen Standort im Landschaftsmuseum. So ist er auch ab sofort noch mehr Besuchern als bisher zugänglich. Repa


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Kommentare zu: Schockszenario für die Hachenburger Innenstadt

8 Kommentare

Hab ich ja auch erst gedacht, aber der Beitrag ist vom 31. ..?
#8 von SMF, am 01.04.2016 um 12:49 Uhr
Na ist denn schon der Erste ;-)

#7 von D.B., am 01.04.2016 um 09:58 Uhr
... Datum !!! :-)

#6 von Ralf Geimer, am 01.04.2016 um 08:22 Uhr
Überlegung 2:
April, April usw.
#5 von Ulrich Schneider, am 01.04.2016 um 08:22 Uhr
Also mein erster Gedanke war: Aprilscherz!
Hachenburg hat schon für so viel unwichtigeres so viel Geld ausgegeben... wenn das mit dem Brunnen wirklich so wäre, würden die doch nen neuen da hin stellen. Ansonsten wäre der historische Stadtkern ja "verfälscht".
#4 von Désirée Frensch-Fiedler, am 01.04.2016 um 08:22 Uhr
Ist doch gar kein Schock... Jetzt ist endlich Platz für den fehlenden Wasserspielplaft zur Belebung der Innenstadt im Sommer....
#3 von Christoph Stein, am 31.03.2016 um 23:56 Uhr
Überlegung:
Wieviel Geld muss gesammelt werden um einen neuen historischen Brunnen zu bauen?
Jochen Monjau
#2 von Jochen Monjau, am 31.03.2016 um 20:57 Uhr
Sehr bedauerlich. Wenn die Substanz des alten Brunnens eine Restaurierung nicht möglich macht, hätte man als Alternative den alten Brunnen doch mit neuen Materialien nachbauen können. Das wäre doch sicherlich finanzierbar gewesen.
Den letzten Satz im obigen Artikel "... ab sofort noch mehr Besuchern als bisher zugänglich" verstehe ich nicht ganz. Ich denke er war auf dem Alten Markt mehr Menschen zugänglich als im Landschaftsmuseum. Die Touristen, die das Landschaftsmuseum besuchen gehen in aller Regel auch in den alten Stadtkern von Hachenburg.
#1 von Siggi Hardieß, am 31.03.2016 um 20:48 Uhr

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