Werbung

Nachricht vom 23.03.2016    

Europa trauert und gedenkt der Opfer des Anschlags in Brüssel

AKTUALISIERT II. Die belgische Nation trauert und gedachte um 12 Uhr mit einer Schweigeminute der Opfer der Terroranschläge in Brüssel. Die Glocken der europäischen Hauptstadt läuteten minutenlang. Die Terrororganisation Islamischer Staat hat sich zum Anschlag bekannt. Die Zahl der Toten wird offiziell mit 31 angegeben, die Zahl der Verletzten mit 270. Die Grenzkontrollen mit verschärfter Polizeipräsenz bleiben bestehen.

Symbolfoto: Die Kuriere

In der europäischen Hauptstadt Brüssel bestimmen Trauer und Entsetzen den Alltag. Die Stadt ist noch von der Normalität weit entfernt. Der Flughafen ist geschlossen, der Bahnverkehr nur zum Teil möglich.
Die belgische Gesundheitsministerin bestätigt 31 Tore und 260 Verletzte. Die belgische Nachrichtenagentur Belga teilte mit, dass die bislang registrierten verletzten Personen aus 40 verschiedenen Nationen kommen.

Es hat eine Festnahme in Brüssel gegeben. Eine der gesuchten Terroristen des IS scheint verhaftet. Eine Pressekonferenz ist anberaumt.

Das Fußball-Länderspiel Belgien-Portugal, als Testspiel angekündigt, wurde abgesagt.

Die verschärften Grenzkontrollen, in die auch die rheinland-pfälzische Polizei eingebunden ist, bleiben weiterhin bestehen.

Der erneute Terroranschlag im Herzen Europas ruft weltweite Solidarität und Trauer hervor. Deutschland hat die öffentlichen Gebäude mit Trauerbeflaggung versehen.

17 Uhr: Die Bundesanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das Auswärtige Amt teilt mit, das auch deutsche Staatsbürger unter den rund 270 Verletzten sind. Ob es unter den 31 Getöteten deutsche Staatsangehörige gibt, ist nicht bestätigt.

Politiker, Parteien, Kirchenvertreter und viele gesellschaftlich relevanten Gruppen verurteilen weltweit den Terror, der erneut viele unschuldige Menschen traf und unsägliches Leid über Familien und Angehörige brachte.



20.40 Uhr. Heftig kritisiert wird nicht nur in Deutschland von unterschiedlichen Stellen, auch von den Gewerkschaften und Terrorismusforschern das Versagen der Behörden. Vor allem der Datenaustausch im Schengen-Raum zu organisierter Kriminalität und zum internationalen Terrorismus sei mangelhaft. Die Nachrichtendienste der Länder arbeiten nicht zusammen, die Nationalstaaten haben da immer noch ihre eigenen Vorschriften und Ansichten. Wenn die Polizei an den Grenzkontrollen aus der Presse erfahren muss, wer den nun eigentlich gerade gesucht wird, sei das unmöglich, sagte ein Gewerkschaftler im Interview mit der ARD. So seien effektive Grenzkontrollen unmöglich.

Die Täter sind weitgehendst identifiziert, aber es gibt viele Widersprüche. So konnten die Attentäter von Paris und jetzt Brüssel ungehindert durch Europa (auch durch Deutschland) reisen, wurden zwar kontrolliert aber der Hinweis auf ihre Gefährlichkeit stand nicht in den Unterlagen, die der Polizei zur Verfügung steht. Wie sollen die Beamten, die derzeit an den Landstraßen und Autobahnen die Grenzkontrollen durchführen, handeln? Nachrichtendienste und Polizei - Zusammenarbeit eher mangelhaft, so das Fazit. (hws)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

WW-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


20-jähriger Mann aus Andernach vermisst

Seit Dienstag (16. Dezember 2025) wird der 20-jährige Georg S. vermisst. Er war zuletzt in der Rhein-Mosel-Fachklinik ...

Alte Bekannte live in Ransbach-Baumbach: Neues Programm verspricht beste Stimmung

ANZEIGE | Mit ihrem neuen Bühnenprogramm "Mehr! - Live" gastiert die A-cappella-Band Alte Bekannte am ...

Zukunft gesichert: Sozialkaufhaus Montabaur startet 2026 unter neuer Trägerschaft

Nach dem Trägerwechsel ist der Fortbestand des Sozialkaufhauses Montabaur gesichert. Der Verein Wäller ...

Kita-Sozialarbeit hilft bei kleinen und großen Herausforderungen

Die Kita-Sozialarbeit berät und unterstützt Familien – und das seit inzwischen mehr als vier Jahren. ...

Verbandsgemeinderat Montabaur verabschiedet einstimmig den Haushalt 2026

"Wir haben weiterhin eine gute wirtschaftliche Gesamtlage, aber wir müssen gerade ein paar Sondereffekte ...

Heizkörper entlüften: Effizienzsteigerung oder Energieverschwendung?

Das Entlüften von Heizkörpern wird oft als einfache Maßnahme zur Verbesserung der Heizleistung empfohlen. ...

Weitere Artikel


Beratungsqualität wird regelmäßig zertifiziert

Die Westerwald Bank setzt weiterhin auf Qualität in Service und Beratung und investiert in die Kompetenzen ...

Gemeinsam für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen

Neuer Vorstand des BUND Westerwald präsentiert sich aktiv und geschlossen. „Dreifelder Erklärung“:BUND ...

Neue Wohnmobilstellplätze in Höhr-Grenzhausen

Seit ein paar Jahren gibt es im Stadtgebiet schon einfache Stellplätze -ohne Strom, Brauchwasser, Ver- ...

Konzert mit den „Soul Tenors“

Stimmgewaltiges Trio gastiert in Kirburg: Musikalisch auf höchstem Niveau präsentieren sich die drei ...

Konzert Orgel und Oboe in Neunkirchen

Orgel und Oboe sollen gemeinsam bei einem Konzert am 10. April um 18 Uhr in der Evangelischen Johanneskirche ...

Terror in Belgien - Rheinland-Pfalz geht in Alarmstufe

Aus aktuellem Anlass nach den Bombenattentaten in Brüssel berichten die Kuriere. Die belgische Hauptstadt ...

Werbung