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Nachricht vom 11.03.2016    

Fukushima-Jahrestag und die atomare Bedrohung

"Die atomare Bedrohung geht weiter, denn grenznahe, marode Pannen-Atomkraftwerke in Belgien und Frankreich bedrohen ganz Rheinland-Pfalz." Mit diesen drastischen Worten empfing die grüne Ministerin Ulrike Höfken die zahlreichen Besucher des Infostandes am Alten Markt in Hachenburg.

Hachenburg. Die japanischen Atomkraftwerke hätten als die sichersten der Welt gegolten und vor dreißig Jahren hätten die Atomkonzerne das AKW Tschernobyl als "sehr hoch verlässliches System" bezeichnet. "Noch heute müssen die undichten Reaktoren von Fukushima täglich mit mehreren Hundert Tonnen Wasser gekühlt werden, um den geschmolzenen, noch immer heißen Brennstoff, zu kühlen. Radioaktiv kontaminiert tritt das Wasser anschließend wieder in die Umwelt aus", so die Ministerin.

Ihr Staatssekretär Thomas Griese und der Landtagskandidat der Grünen WW, Manfred Müller, mahnten: „Die Reaktorbehälter im grenznahen Belgien sind übersät mit tausenden Haarrissen. Erst vor kurzem mussten Reaktorblock 2 in Tihange und Block 3 in Doel nach Pannen wieder vom Netz genommen werden. Nach dem Hochfahren traten erneut Zwischenfälle auf." Die "Schrottmeiler" Cattenom und Fessenheim seien mit ihren Pannenserien vergleichbar unsicher und mit den Jahren erhöhe sich die Störanfälligkeit um rund 50 Prozent, so Müller.



Gemeinsam betonen Höfken, Griese und Müller: "Die Gier nach neuen Atomkraftwerken in Europa ist ungebrochen. Sicher ist aber nur das hohe Restrisiko"! Zum Abschalten sei die Energiewende unverzichtbar.


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