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Nachricht vom 17.02.2016    

Forum Soziale Gerechtigkeit und Verdi mobilisieren gemeinsam

Sozialberufe müssen dringend aufgewertet werden. Die Bezahlung ist gering, die Anforderungen wachsen. „Westerwald-Dialog Sozial“ am 1. März will dazu beitragen. Thema: „Sozialberufe: der unterbewertete Kitt der Gesellschaft. Wie kann eine Aufwertung von ErzieherInnen, PflegerInnen und anderen sozialen Diensten erreicht werden?“

Machen sich gemeinsam für eine Aufwertung der sozialen Berufe stark: die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und das Forum Soziale Gerechtigkeit. Foto: Veranstalter.

Vielbach. Die Bedeutung des Sozialsektors nimmt auch im Westerwald immer mehr zu. Getragen wird er von verschiedenen Sozialberufen mit meist wachsenden Anforderungen bei vergleichsweise geringer Bezahlung. Um mit vielen Betroffenen darüber zu reden, lädt das Forum Soziale Gerechtigkeit gemeinsam mit dem Verdi-Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland zu einem weiteren „Westerwald-Dialog Sozial“ ein. Unter dem Thema „Sozialberufe: der unterbewertete Kitt der Gesellschaft. Wie kann eine Aufwertung von ErzieherInnen, PflegerInnen und anderen sozialen Diensten erreicht werden?“ kommen viele Fachleute zu Wort. Dazu sind am Dienstag, 1. März um 18 Uhr alle Interessenten im Fachkrankenhaus in Vielbach bei Selters herzlich willkommen. Besonders gilt das natürlich für alle, die irgendwie mit dem Sozialbereich verbunden sind.

Nach der Begrüßung durch die Veranstalter stellt Joachim Jösch in seinem Grußwort kurz das gastgebende Fachkrankenhaus vor. Danach wird die rheinland-pfälzische Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, in das Thema einleiten. Für den Hauptvortrag konnte Dr. Anne Otto vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Saarbrücken gewonnen werden. Anschließend werden Frank Hutmacher (Verdi - Landesbezirksfachbereichsleiter Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen für RLP-Saarland), Dieter Knopp (Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Montabaur), Jürgen Borniger (Geschäftsführer der AWO-Gemeindepsychiatrie im Westerwald) und Joachim Dell (Schulleiter Berufsbildende Schule Westerburg mit Fachschulen Sozialwesen und Altenpflege) in Kurzstatements ihre Sicht der Dinge darstellen.

In der abschließenden Gesprächsrunde mit Praktikern aus verschiedenen sozialen Arbeitsbereichen in der Region kommen zu Wort: Ralf Deelsma als Leiter der Wohnstätte Nisterpfad in Hachenburg (Gemeinnützige Gesellschaft für Behindertenarbeit – GFB), Karina Richert als Pflegedienstleitung im Seniorenzentrum Bethesda in Höhr-Grenzhausen (Bethesda St. Martin gGmbH Boppard) und Andrea Fuß als Leiterin der Kita Himmelfeld in Montabaur (in Trägerschaft der Stadt). Die Moderation hat Forumssprecher Uli Schmidt.



In sozialen Berufen und damit auch an diesem Abend geht es um die Pflege, Assistenz und Betreuung, um Beratung, Begleitung und Unterstützung, um Bildung und Erziehung sowie um Partizipation im sozialen und pflegerischen Bereich. Junge Menschen, die sich in sozialen Berufen engagieren, werden auch im Westerwald dringend gesucht. Der Bedarf an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird in Zukunft steigen. Bereits heute zeichnet sich hier ein Mangel an Fachkräften ab.

Der Fachkräftemangel im Sozialwesen ist ähnlich wie der in technischen Berufen in Industrie und Produktion, aber mit einem wesentlichen Unterschied: Autos und andere Gebrauchsgüter werden immer öfter von Robotern gebaut – aber in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft kann die Technik den Menschen immer nur unterstützen, nie ersetzen. Ein Grund mehr, soziale, erzieherische und pflegerische Berufe deutlich aufzuwerten und zukunftssicher zu machen. Die Veranstaltung am 1. März soll dazu einen Beitrag leisten und die „Sozialberufler“ im Westerwald für ihre eigene Sache mobilisieren!

Weitere Infos zum Forum Soziale Gerechtigkeit und zu dem „Westerwald-Dialog Sozial“ in Vielbach gerne bei Uli Schmidt per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.


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